Beiträge von terriers4me

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    mE keine Gefahr für Zickereien an der Ressource bestand, da der Rüde viel zu kurz an der Schlepp gehalten war, um ebenfalls an die Stelle des Kekses zu kommen.)

    Es geht nicht um die Stelle oder direkten Kontakt am Keks, es geht darum, dass der kurz gehaltene Rüde zusehen muß, wie dein Hund wiederholt mit Leckerli bedacht wird. Er nicht. Und sowas trägt bei manchen Hunden durchaus zu einer angespannten Stimmungslage oder schlimmstenfalls sogar zum "Abstrafen" des Bevorzugten bei.

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    Ich werfe einen Keks für sie (von ihm weit weg), um ihr aus der Situation zu helfen, sie nimmt das Angebot an.

    Nochmal, weil ich das bei jemandem ,der seinen Hund so massiv beschützen möchte, nahezu schockierend finde: Du kannst heilfroh sein, dass sowas bei den einander fremden Hunden nicht als Angebot zu einem massiven Gezicke angenommen worden ist. Der Rüde ist doch nicht so blöd, dass ihm entgeht, dass die Hündin gefüttert wird. Warum rufst du sie nicht ran, wenn du dich einmischen musst - oder lässt die beiden einfach in Ruhe?


    Der Rüde klingt doch bloß wie ein grundsätzlich ernster Hund, der vor der Dame eben erstmal das volle Imponierprogramm anbringen muß, aber grundsätzlich zugänglich ist? Das versteht eine Hündin normalerweise genau richtig - es sei denn, sie ist zur Hilflosigkeit erzogen und wagt keinen Kommunikation mehr ohne Frauchen?


    Und last not least: Was sollte das Ganze eigentlich bewirken? Wenn die beiden auf neutralem Territorium klarkommen, heißt das doch nicht, dass sich der Rüde hinterm Zaun in Zukunft anders verhält?

    Mir ist das tatsächlich viel zu helikopterig. Ich bin nach 20 "kleinen" Jahren einfacher dabei: Entweder ich vertraue den beiden Hunden, vor allem dem Großen. Dann überlasse sie ihrer Kommunikation und freu mich dran. Ohne zu glauben ,dass ich als Mensch irgendwas besser weiß und alles regeln muß. Oder mir gefällt das Gegenüber nicht ,dann lasse ich überhaupt keine Interaktion zu.


    Drei Dinge hätte ich übrigens in diesem konkreten Fall nie gemacht:


    Leine/Schleppleine an einem der Tiere gelassen - da hat mein Hund nach zwei Unfällen Kontaktverbot


    Leckerchen geworfen - Futter zwischen Fremden geht m.E garnicht


    ...und zum Dritten wäre ich mit den Hunden weitergegangen, das nimmt immer einen großen Teil der Spannung.


    Ansonsten habe ich, wenn es passt einfach volles Vertrauen darin, dass Hunde wissen, was sie tun. Besser als ich.

    Hier haben wir zum Beispiel den Erstkontakt zwischen gut 40 und noch sehr zerbrechlichen 3 Kilo. Ich wußte vorher, dass der Schäfer ein großartiger, souveräner Rüde ist, und hatte daher null Bedenken, ihm den Zwerg anzuvertrauen, ohne dass ich oder seine Besitzerin ihm Vorschriften gemacht hätten. Das wäre mir echt vermessen vorgekommen. Fremder Riese an Leine, über den ich selbst Zweifel habe, wäre mir dagegen nicht mal in die Nähe des Welpen gekommen.





    Ich muß jetzt ein bißchen schmunzeln, weil: alles, aber auch alles was hier geschildert wird, ließe sich 1:1 auf das übertragen ,was während der großen Modewelle in den Neunzigern über Jack Russells gesagt wurde. Auch der Hintergrund ist identisch: eine bis dahin hierzulande so gut wie unbekannte Hochernergie-Arbeitsrasse, noch dicht am Ursprung, soll wg Niedlichkeit plötzlich als reiner Mitlaufhund funktionieren. Und obwohl Foxterrier eigentlich immer Allrounder waren, ging das gruselig schief. Und die Mode war zum Glück schnell vorbei.


    Insofern glaube ich nicht, dass das Problem so Lagotto-rassetypisch ist, sondenr eins, das viele zweckentfremdete Arbeitshunde teilen. Lässt sich sicher handeln, zumal, wenn man so gut beraten wird wie ihr von diesen Züchern. Aber wenn euch allzu mulmig wird, könntet ihr euch ja nebenher nach ähnlichen Hunden mit weniger naher Arbeitsvergangenheit umsehen, Pudel zum Beispiel.

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    Vielleicht auch (wenn ich Terrier toll finde) einen Manchester oder Fox Terrier.

    Steht zwar nicht zur Debatte, aber: bloß nicht! Der würde nämlich aus Totalfrust haargenau das anstellen ,was du von deinem Terriermix so anschaulich beschrieben hast. Nur ohne Ackerbau und Viehzucht, dafür aber ganz schnell mit endgenervten Nachbarn, die tief aufatmen würden, wenn der "hyperaktive" (so heißt das dann ja immer), bei jeder Gelegenheit ausreißende Terrier das vorhersagbare Ende unterm Auto gefunden hat....

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    War gelinde gesagt, wie ,,Jekyll und Hyde", hatte der ´,,nen Furz quer sitzen" hat der gebissen (allerdings keine Fremden!) und geschnappt, sich mit Rüden gekloppt, sich unter Zäunen durchgegraben und wie Sau gejagt.

    Kurz: er hat sich verhalten, wie sich ein zutiefst frustrierter Hochenergie-Arbeitshund nun mal verhält: Genetik siegt, und irgendwie muß das, was angezüchtet ist, nun mal raus. Was im Wohnumfeld der TE sicher sehr interessant werden kann, besonders, wenn sich der CC durchsetzt.....

    Erstmal: Alle Achtung, was du für deinen/mit deinem alten Hund gewuppt hast. Das würde nicht jeder schaffen, und was das an Kräften und Nerven kostet, vor allem, weil man ja weiß, dass nichts mehr wirklich besser wird, ist schon enorm. Hut ab!


    Ganz ehrlich: Wenn es mein Hund wäre, würde ich ihn gehen lassen, solange ihm wenigstens noch ein Rest von Würde bleibt. Du beschreibst ihn als stolzes, sportliches Tier - was hat er denn noch an Lebensqualität? Und was habt ihr beide noch zusammen?


    Das sage ich jetzt nicht einfach so. Mein Hund ist im 16. Lebensjahr, und wir haben das enorme Glück, dass es ihr dafür noch sehr gut geht. Aber seit ich gesehen habe, wie total verwirrt und verstört sie selbst war, als sie vorein paar Monaten inkontinent wurde, habe ich mir geschworen, ihr nicht allzuviel an Abbau zuzumuten, egal, wie weh es mir täte. Es ist ein Hund, der an schlechten Tagen kein gutes Buch lesen oder reflektieren kann, sondern nur leidet, und schlimmstenfalls auch noch ohne Aussicht auf Besserung.

    Das sind rein egoistische Gründe, und warum auch nicht?


    Sowas wie altruistische Haustierhaltung existiert nicht. Jeder, wirklich jeder Hundehalter möchte sich mit dem Tier einfach besser fühlen als ohne. Sei es, dass es für ihn arbeitet oder "nur" Gesellschaft leistet. Solange es dem Hund dabei gutgeht, ist das doch auch völlig in Ordnung?

    Die Größe des Eidotters ist rasseabhängig, die Eier von Zwerghühnern haben fast alle größere Dotter und gelten deshalb - mit Recht! - als Delikatesse.


    Farbe lässt sich über Fütterung beeinflussen, um diese Jahreszeit zum Beispiel über Grünkohl. Nicht nur sonst supergesund für die Mädels, macht auch wunderschöne Dotter.