Beiträge von Melli B

    Hallo,
    also unser Oscar ist von der Vorbesitzerin halbwegs vegetarisch ernaehrt worden, da sie auch Vegetarierin ist. Allerdings hat er ab und zu "normales" TroFu bekommen.
    Sie sagte mir, er habe einen sehr empfindlichen Magen, reagiere auf Futterumstellungen mit Durchfall und Broccoli wuerde ihm Blaehungen verursachen. Er konnte nur ganz bestimmte keksartige Leckerli bekommen, alles andere koenne er nicht ab. Ansonsten bekam er Karotten und Kartoffelstueckchen als Leckerli.


    Nun bin ich selbst keine Vegetarierin (aber ueberzeugte Biofleischkaeuferin) und vertrete die Ansicht, dass ein Hund Fleisch essen sollte.
    Also habe ich Oscar kurzerhand auf unser TroFu umgestellt (Barfen kann ich hier leider nicht) und vor allem bekommt er als besonderes Leckerli Huhn, Bockwurst, Abschnitte von unserem Fleisch etc. Der Hund blueht auf! Kein Witz!! Er hat keinerlei Verdauungsprobleme (ausser mal ein kleiner Pups) und reagiert in keiner Weise empfindlich. Uebrigens mag er m.E. keine Karotten, die schreddert er nur.


    Wenn ich Salat esse, beobachtet er mich genau. Aber wenn ich Fleisch esse, sitzt er vor mir (intensiv sabbernd) und schaut mir jeden Bissen in den Mund (wir arbeiten noch daran, dass er sich vielleicht einmal entspannt und hinlegt, waehrend wir essen).


    Er versucht auch mit wachsender Begeisterung, das Geschirr abzulecken, wenn Fleisch darauf war. Gemuese kann ich jedoch offen liegen lassen, da geht er nicht bei.


    Also, ich denke, ein Hund ist nur dann richtig zufrieden, wenn er auch Fleisch bekommt.


    Viele Gruesse
    Melli

    Zitat

    Todesstrafe ist keine Rache!


    Definition Rache: Rache ist eine Handlung, bei der ein Rächer jemandem das Gleiche oder Schlimmeres antut, was dieser ihm zuvor angetan hat.


    Wie sonst soll jemand bestraft werden, der einen anderen ermordet hat? Mich interessieren keine Gründe! Ich will nicht wissen, warum jemand jemand anderen umbringt (es sei denn, es war Notwehr)!
    "Menschen", die jemandem das Leben nehmen, haben keine Rechte und sie brauchen auch kein Mitleid.


    Das versteh ich nicht so ganz: jemand, der jemand anderen - nicht aus Notwehr - toetet, muss auch umgebracht werden? Bezieht sich das auch auf den Henker? Und auf den Richter, der seine Unterschrift unters Urteil setzt? Die befinden sich in keiner Notwehrsituation. Auch handelt es sich bei Hinrichtung um keinen Totschlag, sondern geschieht vorsaetzlich, naemlich um dem Verurteilten genau das Gleiche anzutun... Da beisst sich die Katze in den Schwanz.


    Im uebrigen muessten die USA, Saudi Arabien und China gewaltfreie Laender sein, da sie reichlichst von der Todesstrafe Gebrauch machen. Scheint nur irgendwie nicht zu funktionieren...


    Zitat

    Um Selbstverteidigung anzuwenden muss man aber angegriffen werden... ein kleiner widerspruch in sich....


    Die Beamten, die in eine Zelle gehen, die mit 14 Schwerverbrechern belegt ist, um eine Massenvergewaltigung abzuwenden, werden zu 95% angegriffen. Wenn ich mich dann verteidige, sehe ich das allerdings als Selbstverteidigung an. Ich meine nicht, dass Beamte Waffen tragen sollten, um Strafgefangene "zu massregeln".


    So, das nun mal dazu, den armen Hund macht das auch nicht wieder lebendig.


    Oh, gerade gesehen: @ Wakan, interessante Gedanken, gern per email weiter zu verfolgen (eines meiner Lieblingsthemen, wie wohl zu erraten ist) ;-)

    Zwischen Zusammenknueppeln, Abschiessen vom Wachturm und milde laechelnd dem offenen Drogenkonsum mit Gruppenvergewaltigung Zuschauen gibt es, so hoffe ich, noch Abstufungen :wink: M.E. braucht's keine Wachtuerme, die sind eine Steuermittelverschwendung ersten Ranges. Das kann man technisch loesen.


    Ansonsten: ganz meiner Meinung. Gewalt erzeugt Gegengewalt. Ob im Knast, im Irak oder in der Familie. Ganz einfaches Gesetz.


    Und Gewalt sollte, wenn ueberhaupt, nur als Selbstverteidigung angewendet werden (daher befuerworte ich die Bewaffnung von Beamten). Todesstrafe ist keine Selbstverteidigung an sich sondern institutionalisiertes Rachegefuehl auf niederer Ebene.


    Wie bei Hunden eigentlich, oder??

    Wegsperren ist m.E. humaner als "Entsorgung" im dem Sinne, dass eine Gesellschaft, die sich gegen Toetung Strafgefangener stellt, eben nicht auf derselben Ebene denkt und handelt wie der Gewalttaetige selbst. Das kostet dann zwar mehr als die Hinrichtung, aber ein Grossteil der Justizkosten wird nicht von den Schwerststraftaetern verursacht, sondern von Durchschnittstraftaetern (z. B. Drogenabhaengigen) und natuerlich von den hohen Verwaltungskosten selbst.


    Auch wenn dies schwer faellt, muss es immer das oberste Ziel der Justiz sein, eine Kombination aus Opferschutz, Abschreckung und Resozialisierung zu treffen. Wenn Letzteres ausgeschlossen ist, bleibt derjenige eben in Haft. Eine Demokratie mit einem Wertesystem wie die Bundesrepublik darf sich nicht hinreissen lassen, diese Eckpfeiler der modernen Justiz zu verbiegen.


    Fuer mich persoenlich stellt sich doch eher die Frage, was zu einem Anstieg von Gewalttaten fuehrt. Wieso z.B. in meinem Wohngebiet die Tiermisshandlung am hoechsten ist und was man tun kann, um dies zu mildern (da muss man dann auch tabulos untersuchen - auch heisse Eisen wie "vaterloser Sohn" muessen angefasst werden duerfen). Wieso sind Menschen bereit, zu morden, zu quaelen, oder sich selbst in die Luft zu sprengen? "Ruebe (oder wahlweise Schniedel)ab!!!" wie auch meine Mama zu sagen pflegt, loest diese Fragen nicht. Und das Toeten eines Kinderschaenders bewahrt das Maedchen von nebenan auch nicht davor, von seinem Onkel vergewaltigt zu werden.


    Meiner Meinung nach sollten Haftanstalten Verwahranstalten fuer Menschen sein, die zu gefaehrlich sind, auf die Allgemeinheit losgelassen zu werden. Ueberdies, und fuer den groesseren Teil der Strafgefangenen, sollten sie Orientierung und Richtung im Leben bieten. Dort versagt der Strafvollzug. Beispiel: Beim "Zellenaufschluss" (also dem morgendlichen Tueroeffnen) reicht es, dass der Gefangene mit dem Zeh wackelt, damit die "Lebendkontrolle" erfuellt wird ("lebt der noch? Na, wackeln tut er ja."). Dies ist eine erlaubte Respektlosigkeit gegenueber dem Personal, die ein Ergebnis des Weicheierstrafvollzugs ist. Und da faengt's doch an! Kein Knacki, der hinterher mal einen Job hat, kann es sich leisten, seinen Chef nicht anstaendig zu begruessen. Oder morgens nicht aufzustehen.


    Oder: Massenvergewaltigung von Maennern in einer Gruppenzelle (Hamburger Knast). Kein Beamter traute sich rein, weil das alles Kiezgroessen waren. Ja, Beamte duerfen eben auch keine Waffen/ Knueppel tragen (weil diese geklaut werden koennte) und erhalten auch keine Ausbildung in Selbstverteidigung! Und die Wachturmbesatzung darf auch nur auf STRAFgefangene schiessen, nicht auf UNTERSUCHUNGSgefangen (da Unschuld angenommen wird).


    Ist daran der Gewalttaetige schuld oder die Weicheierjustiz mit ueberfuellten Anstalten!!??


    Oh, ich koennt' mich da doch glatt in Rage reden.... is ja eigentlich ein Hundforum.... na, ich geh mal Gassi :wink:

    Also nun muss ich doch auch noch meinen Senf dazu geben:


    Die Todesstrafe hat laut Studien bei Menschen, die zu kriminellen/ gewalttaetigen Handlungen neigen, keine hoehere abschreckende Wirkung als Knast. Man reduziert also mit der Todesstrafe keine Straftaten, man "entsorgt" nur den Kriminellen.


    Dass dies "Entsorgen" ethisch nicht ganz so einfach zu handhaben ist, ist klar, aber vor allem muss man den menschlichen Irrtum mit einkalkulieren: siehe USA, da werden ueberraschen viele Menschen hingerichtet, die entweder geistig behindert und/ oder unschuldig sind. Wer moechte dann die Verantwortung uebernehmen: Der Henker, der nur seinen Job getan hat? Der Richter, der - so nehmen wir mal an - gewissenhaft gerichtet, aber dennoch Details uebersehen hat (Fehler passieren in jedem Job)? Die Jury, die nach Vorlage der Informationen eine fuer sie gerechte Entscheidung getroffen hat? Bei Todesstrafe ist keine Gnade moeglich - eines der "edelsten" Mittel eines Rechtssystems. Nicht zuletzt baut sich unser Rechtssystem auf christlichen und humanistischen Werten auf. Dies geraet leider ein wenig in Vergessenheit, wird entweder voellig ausser Acht gelassen oder durch "Gutmenschentum" aufgeweicht.


    Ich persoenlich bin eher ein "Hardliner", wenn es zum Strafsystem kommt, lehne Todesstrafe aber zu 100% ab. Ich habe selbst im Knast gearbeitet und war ueberrascht, wie hart der "einfache" Freiheitsentzug sein kann (ja, auch MIT Fernseher!). Daher denke ich, dass die konsequente Anwendung des Strafrechts, insbesondere auch bei jungen Wiederholungstaetern, ein Hauptanliegen sein muss (ebenso wie die konsequente Behandlung der Inhaftierten, aber das is'n anderes Thema). Jeder muss wissen, was richtig und falsch ist und darf sich nicht darauf verlassen koennen, "eh nur auf Bewaehrung rauszukommen" oder fuer das Erschlagen eines Tieres ein paar Tage den Park zu fegen.


    Also, knastet den Burschen ein, die Idee mit Sibirien finde ich sehr attraktiv, aber ueberlasst das Abmurksen jemand anderem! :wink:

    :sport: alles selbst gemacht. Jess ist Inspiration genug.
    Allerdings WAR das schon mit zweiter Strophe, Ihr koennt bei Bedarf nur die 1. Stophe wiederholen (passt besser mit der Melodie).


    Aber wer weiss, vielleicht kommt noch eine Fortsetzung :wink:

    Wenn Jess singen koennte, dann wuerde sie folgendes Liedchen traellern:


    Die Blase ist voll,
    mein Darm ist noch voller
    und mein Magen regt sich mit Gekoller.
    Ich habe gegessen,
    ich habe getrunken
    und nun moechte ich doch so gern Gassi geh'n.


    Hab in der Nacht so suesse getraeumet,
    ich haett den Vorratsschrank ausgeraeumet
    und haett nicht ein Fitzel der Wurst versaeumet,
    vom Kaese liess ich rein gar nichts mehr steh'n!


    Ein wenig geknabbert,
    ein bisschen geschlabbert
    und leider auch auf den Boden gesabbert,
    das Puploch gelecket,
    die Pfoten geschlecket,
    ach, so ein Hundeleben ist schoen - ooooh!!!


    Nun hab ich gepullert
    und Blumen bestrullert,
    auch ist noch was Hartes heraus gekullert;
    hab Schafe gestoert,
    den Nachbarn betoert
    und mehreren Hunden gezeigt, wer ich bin (jawohl!!).


    Zwar komme ich aus ganz einfachem Hause,
    ward aufgegabelt mit Floh und Lause,
    doch nach einer Waesche unter der Brause
    sah ich schon wieder manierlicher aus.


    Man zeigte mir, wie man sich ordentlich setzt
    und sagte, dass man keine Schafe hetzt,
    das hat mich verdrossen und hat mich vergraetzt,
    doch nur so wurde ich Dame vom Haus - ooooh!


    //: Strophe 1 ://


    (fast) singbar zu R. Meys "In Lucianos Restaurant".


    Bin froehlicher Stimmung heute, verzeiht :freude:

    Hallo!
    Meine Huendin kann ganz schlecht allein sein, aber jetzt habe ich was Tolles gefunden: fleischgefuellte RINDERHUFE!!! Sieht ziemlich eklig aus aber sind wohl eine absolute Delikatesse. Jedenfalls beachtet sie mich gar nicht mehr wenn ich gehe, sondern nagt an ihrem Huf herum (stinkt auch ziemlich nach Rind, aber was soll's). Normale Kauknochen sind langweilig dagegen.

    Ganz widerlich. Und da denkt man, auf einem Hof sei man vor diesem Gezuecht gefeit....


    Ich hatte mal ein aehnliches Problem: Nachbars Hund hat jeden Morgen einen Haufen vor unsere Tuer gesetzt. Das haben wir - als alles Reden nichts nutzte - der Gemeinde gemeldet, die haben hier so einen Nachbarschaftsschlichter, der das anstelle der Polizei regelt.


    Damals mussten wir fuer ich glaube vier Wochen ein Tagebuch fuehren: wann, wo, wieviel... (drehte sich auch noch um Laermbelaestigung).


    Ich koennte mir vorstellen, dass so ein "Haufenlogbuch" auch hilfreich fuer eine Anzeige ist? Leg doch vielleicht mal eines an.


    Viele Gruesse
    Melli