Beiträge von Melli B

    Hi, hab das schonmal in einem anderen Thread erzaehlt, aber wir hatten letztes Jahr unsere Drei in einen "Kennel" gegeben. Fuer 24einhalb Stunden. Schoene Anlage, toller Auslauf, geheizte "Zimmer" - fabelhaft.


    Es war entsetzlich. Die Hunde haben weder gefressen, noch haben sie gespielt, sie waren beim Abholen total von der Rolle. Also nie wieder.


    Wir haben das Glueck, dass Glyns Schwester am Ort wohnt und die huetet nun bei uns in diesen Faellen Haus und Hund. Und die Hunde finden das ganz oberklasse, weil die Schwester dann natuerlich ausgeruestet mit Wienerles Gassi geht.


    Ich habe aber von anderen Haltern gehoert, dass deren Hunde ueberhaupt keine Probleme mit dem "Auslagern" hatten.

    Nun ist ja wohl schon die Entscheidung gegen einen Border gefallen und das finde ich prima.


    Klar sind manche Border, so wie Cerridwen's, zufrieden, wenn sie vernuenftig anderweitig ausgelastet sind, aber darauf bei einer Neuanschaffung zu spekulieren, kann schnell nach hinten losgehen.


    Wir hatten hier gerade den Jahrestag des Einzugs unseres Bordermischlings (Border-und irgendwas Retrievermaessiges) gefeiert. Er hatte seine 11 bisherigen Lebensjahre als "Familienhund" gefristet und obwohl er sich mittlerweile ganz gut entwickelt hat, faellt mir zu ihm immer nur die Phrase "gebeutelte Seele" ein.


    Ich will jetzt nicht in alle Details eingehen, aber bei ihm ist, trotzdem er ein Mischling ist, der Borderanteil voll durchgekommen und durch die falsche Haltung hatte dieses Tier ein sehr qualvolles Leben. Moechte ich keinem Hund wuenschen.


    orchidea: Wenn Du die Moeglichkeit hast, Dir einmal vor Ort einen Huetehund bei der Arbeit anzuschauen, mach das unbedingt! Es ist faszinierend und wenn sie Dich ein bissl mitmachen lassen, wirst Du einen Heidenspass haben. Gleichzeitig wirst Du beurteilen koennen, was diese Rasse wirklich braucht.


    Viel Spass noch bei der Suche und vergiss die Tierheime nicht. Da sitzen nicht nur die Hooligans der Hundewelt :D

    Da muss ich Pebbles absolut Recht geben: wenn Ihr Euch nicht 100% umstellen moechtet auf ein Landleben mit Schaf, Wetter und Hund, ist das nicht Eure ideale Rasse.


    Wir haben "nur" einen Border-Mix, der auch einmal als Familienhund angeschafft wurde und der Familie dann gehoerig auf den Geist ging, weil er aus Langeweile halt nur gebellt hat und eine Nervensaege war. Er ist jetzt gut 12 Jahre alt und der mit Abstand aktivste, fordernste Hund von unsern dreien.


    Bei unserer Gassirunde sehe ich auch immer die armen "Familienborder", die voellig frustriert sind. Und ich bezweifle, dass Hundesport die Huetearbeit ersetzen koennte.


    Da gibt's bestimmt andere Hunde, die Euch gefallen und die dann auch zu Euch passen.


    Viel Spass und Erfolg beim Finden!

    Zitat

    Wie recht meine Mutter und später auch ich hatte, zeigte dann folgende Begebenheit. Meine Tochter, damals 6 J. alt, hatte mich so richtig auf die Palme gebracht. Wutenbrannt stürme ich auf das Kind los, packe es bei den Oberarmen und ein dicker schwarzer Kopf schiebt sich dazwischen und knurrt mich leise aber unmißverständlich an!


    Ich habe Tochter los gelassen, meinen Gustav gestreichelt, der Tochter noch zu geraunzt, kannst dich bei dem Hund bedanken, habe mich in die Küche gesetzt und weiche Knie gehabt.


    Das ist ja klasse (vom Hund meine ich ;-) )


    Ich bin in Hamburg in einer Mietswohnung im 5. Stock aufgewachsen mit einer sehr pingeligen Mama. Aber ich durfte Kaninchen und Meersauen halten, fuer die ich dann auch - im gewissen Rahmen - verantwortlich war.


    Mein Onkel war Bauer und in den Ferien sind wir ab und zu auf den Hof gefahren. Dort wohnte (unter aus heutiger Sicht sehr zweifelhaften Bedingungen) Hofhund Rex, ein DSH.
    Ich war ein ziemlich aengstliches Kind, als ich ihn als Vierjaehrige kennenlernte und bin vor ihm immer zurueckgewichen, wenn er mich ablecken wollte. Einziger Kommentar meines Onkels: "Melanie, wenn du dich jetzt nicht zusammenreisst, musst du nach Hause fahren". Das wirkte doch enorm und hinterher waren Rex und ich die besten Freunde. Da hat niemand nach uns geguckt, wenn wir gespielt haben.


    Ich habe Rex spaeter als ungefaehr 8Jaehrige auch mal ein Geschenk mitgebracht: eine frische Bratwurst. Auf der Fahrt zum Hof habe ich mir vorgestellt, was er damit wohl macht, wie er sich wohl freut und wie lange er sich die Wurst wohl aufspart (sie kostete 60 Pf, das war ueber eine Woche Taschengeld! Den Betrag erinnere ich lebhaft :D ).
    Kaum waren wir angekommen, stuermte Rex auf mich zu, sah die Wurst, die ich schon vorsorglich ausgepackt hatte, und - schwupp! - weg war sie.
    Das war die einzige Enttaeuschung, die ich mit diesem Hund hatte... *schwelg*


    Wenn ich mir unsere Nachbarskinder ansehe, sind sie wirklich anders, als wir waren. Verhaetschelt, ueberbehuetet, duerfen nichts probieren/ riskieren... abgesehen davon, dass mir ihre Hundequaelerei auf den Nerv geht, tun die mir Leid.


    Meine Nichten sitzen den ganzen Tag vor der Glotze und die Grosse (5 Jahre alt) kann keinen einzigen vollstaendigen Satz sprechen. Es hat sich definitiv etwas geaendert in der Kindererziehung. Im Vorschulalter hat meine Mama mich zum Supermarkt geschickt - mit einer besonderen Boerse und einem gemalten Einkaufszettel, weil ich ja noch nicht lesen konnte. Meine Nichte koennte ja nicht einmal sagen, was sie wollte....


    Die meisten Kinder werden, bis sie 16 sind, von ihren Eltern in die Schule gefahren und wieder abgeholt. Das wuerde mir als Mutter nach drei Tagen reichen :lachtot:


    Ob frueher nun alles besser war, weiss ich nicht. Sicherlich nicht. Aber gerade in Bezug auf die freie Entfaltung der Kinder finde ich die heutige Zeit bedenklich :klugscheisser:

    Als wir letztes Jahr geheiratet haben, kamen unsere Hunde in eine "Hundepension" (geheizte Zwinger, zweimal am Tag Auslauf, klang sehr gut). Als wir abfuhren, haben alle drei furchtbar gejault, vor allem unser Hundemaedchen, die wir nur mit sanfter Gewalt in den Zwinger pferchen konnten.


    Nach nur 24 Stunden haben wir sie wieder abgeholt und da versuchten die beiden Grossen, sich voellig aufgeregt durch den 5cm-Spalt im Autofenster zu zwaengen. Wir haben fast zwei Tage gebraucht, um sie wieder auf normale Verhaltenslevel zu bringen.
    Fazit: NIE WIEDER!!!!


    Wenn wir jetzt mal etwas laenger unterwegs sind, huetet meine Schwaegerin Haus und Hunde und die sind damit sehr gluecklich. Gleiches Haus, bekanntes Gesicht, gleiche Gassigegend, viel Wurst auf den Runden - prima!


    Also meine Empfehlung ist, dass Ihr Euch jemanden ins Haus einladet, der auf die Hunde aufpasst. Ist fuer Euch wahrscheinlich auch beruhigender (vorausgesetzt das Grundvertrauen in den Sitter ist da...)


    Alles Gute und viel Spass bei der Hochziet


    ;)

    Versuch's mal mit Paketklebeband (je breiter desto besser), damit kannst du fast alle Haare aufnehmen.


    Ist aber muehevolle Kleinarbeit, die mein Mann nur in Schaltjahren vornimmt. Ansonsten haben wir ein behaartes Auto :lachtot:

    Frau Jess B. aus H. meint zu diesem Thema: "Sog. 'Frischfleisch' ist zwar nahrhaft, laesst aber den typisch reifen Geschmack und Duft richtig abgelegenen Fleisches vermissen.
    Um den korrekten Reifegrad zu erreichen, vergrabe man das Fleisch fuer mindestens vier Wochen, erst dann hat es sein volles Geschmackspotenzial entwickelt.
    Ausserdem ist die Ausgrabung des geschaetzten Stueckes ein Spass fuer die ganze Familie!
    "Stunk" ist ebenfalls nur die Begleiterscheinung eines jeden gelungenen Mahls.


    Sollte das fachgerechte Vergraben aus unerfindlichen, Gruenden nicht moeglich sein, ist generell darauf zu achten, dass die Fleischoberflaeche gruen schimmert und leicht aasig riecht. Auch das ist ein Genuss." =)

    Wir haben zwei Hunde mit Arthrose. Als wir Oscar zu uns nahmen, bekam er seit 2 Jahren Rimadyl. Das haben wir nach 6 Monaten abgesetzt und dafuer die Gassirunden ausgedehnt und Omega3 zugefuettert. Nun trabt er allerdings auch sehr gern und spielt nicht, daher belastet er die Gelenke nicht so. Er ist jetzt mit fast 12 Jahren beschwerdefrei.


    Legs (auch 12) kam im April 07 zu uns, als er kaum noch aufstehen konnte und vor Schmerzen gewinselt hat. Konnte weder Treppen steigen, noch rennen und hat abwechselnd die Hinterlaeufe unter sich gezogen. Manchmal ist er einfach hingefallen und kam nicht mehr hoch. Seine Hueftgelaenke sind fuehlbar verformt.
    Er bekommt seit einem Jahr Rimdayl (geringste Dosierung). Bei ihm muss man aufpassen, dass er sich draussen nicht verausgabt (Border Collie Mix) - also Springen geht gar nicht, aber er rennt so gern. Das ist auch ok, allerdings brechen wir das Spiel nach einigen Minuten ab. Legs rennt auch ohne Ball immer vor und zurueck, manchmal muss man dann eingreifen und ihn zu ruhigerem Laufen anhalten.
    Allen Unkenrufen zum Trotz ("den muesst ihr einschlaefern lassen") waren wir im September in Schottland und haben ihn auf stundenlange Wanderungen mitgenommen. Von allen drei Hunden hat er es am meisten genossen! (Oscar ist nach einer halben Stunde Wandern tierisch genervt. Gibt keinen Kuehlschrank...)


    Bei beiden Hunden achten wir auf warme Schlafplaetze, wie oben schon erwaehnt wurde.
    Schonen eben nur im Hinblick auf Springen, aber keinesfalls auf Gassirunden... so oft es geht, evtl etwas kuerzer und ruhig, aber den Hund nicht zu Hause sitzen lassen, das macht es schlimmer!


    Beide lieben den Kamin und einen alten elektrischen Heizer, die direkte Waerme scheint ihnen sehr gut zu tun ;)