Beiträge von Schnarchi

    Ich denke, der Vorfall ist ein typisches Beispiel dafür, was Hundehalter in Verruf gebracht hat und bringt - ein Mangel an Kompetenz und Einsicht.
    Es ist doch nicht wirklich das Alter des Jungen entscheidend. Ich wette es gibt hier genug erwachsene Hundehalter, die einen losziehenden Goldie im besten Sturm und Drang Alter am Bauchgurt erst nach ein paar Metern gestoppt hätten. Vorausschauende Hundehalter/Eltern hätten gesehen, dass diese Kombination nicht geht. Ein paar ähnlicher Vorfälle mit weniger glücklichem Ausgang und Sommerloch-Interesse der Presse und wir könnten uns tatsächlich ein Hundeführverbot unter 16/18 einfangen. Ich sehe aber überhaupt kein Problem, ein vorausschauendes Kind mit einem halbwegs erzogenen Hund loszulassen. Vorausschauend deshalb, weil nicht nur der eigene Hund zu berücksichtigen ist, sondern auch gefährliche Situationen durch andere Menschen oder Hunde entstehen können.
    Ich selber habe ab 12/13 unseren bei Dunkelheit agressiv auf Männer reagierenden Hund einer Riesenrasse ausgeführt, hatte aber stehts die Übersicht und war vom Hund als Chef anerkannt. Mein eigenes Kind (11) schicke ich gerade in die Hundeschule, da (zu meiner immerwährenden Verwunderung) einfach alle Vorausetzungen fehlen. In einer "meiner" Gruppen war aber z.B. ein 12jähriges Mädel, das seinen Border nicht nur im Agility-Parcour besser beherscht als ich meinen Hund. Das wäre doch schade, wenn so engagierte Kinder plötzlich nicht mehr ihre Hunde führen dürften.
    So, das ist mal wieder ein Roman geworden :ops:

    Tipps habe ich keine zu bieten, höchstens das "ich bin nicht allein feeling"
    Fellwechsel können schon dramatisch verlaufen, besonders wenn viel Unterwolle eine Rolle spielt. Solange der TA meint, dass es noch im normalen Rahmen ist...


    Bei meinen 2 stock/langhaarigen Hunden muss ich zweimal am Tag saugen auch ohne Fellwechselsaison. Hunde- und Katzenhaare sind trotzdem überall.


    Zur Fellfarbe: Eigentlich hatte ich mir den ersten Hund (Welpe) nach langer Zeit zwar aus dem TS aber doch ein bischen nach meiner damaligen Kleiderordnung ausgewählt - schwarz. War aber ein Schäfimix, der immer heller wurde und jetzt blond mit kleinem schwarzem Sattel ist :headbash: ... und ich bin wieder bei den lang verhassten Farben meiner Hundehalterfamilienkindheit: Jeans, Beige, Braun, Olivtöne, alles, was zu "bunten" Hunden passt :D

    Bei mir hat folgendes funktioniert - dafür muss der Hund aber Bälle/Stöckchen lieben: Meine Mixhündin wollte anfangs nicht mal mit den Pfoten ins Wasser. Also habe ich ihr Spielzeug erst an den Uferrand, dann ins ganz flache Wasser und schließlich immer tiefer geworfen, bis sie den ersten Schwimmzug machen musste. Das alles nahm eine ganze Sommersaison in Anspruch. Der Rest war einfach. Heute, ein paar Jahre später, schwimmt sie ausdauernd und begeistert mit uns auf Meer hinaus und ist auch sonst bei jeder Gelegenheit (hoher Wellengang ausgenommen) im Wasser.

    Leider kann ich so ein Verhalten bestätigen.
    In der Touristensaison potenzieren sich die Haufen (und auch der Stress, den wir einheimischen Hundehalter mit der Hundegegnerfraktion bekommen).
    Aber nicht nur die Kothaufen nehmen zu sondern generell der Dreck und das Gegröhle bis Nachts um 3.00. Unabhängig von der Hundehaltung gibt es halt Leute, die glauben, sich nur zu Hause benehmen zu müssen (wenn überhaupt).

    Ist denke, das ist wie beim Menschen: Nicht nass werden ist das Problem sonsern nass bleiben.
    Meine Hunde sind seit Jahren (sprich: solange wie ich sie habe) fast täglich im Meer, werden außer an heißen Hochsommertagen gleich danach gründlich trocken gerubbelt und hatten trotz regelmäßig total vollgesogenen Lang- bzw. Stockhaarfells noch nie etwas.


    Wenn er dauernd rein und raus geht und nass bleibt, ist das natürlich so eine Sache.

    Zitat


    wobei ich immer hoffe, dass nicht hier in meiner gegend irgendwann mal zu viele "unwissende" oder auch wissentliche "der tut nixe" auftauchen und dann aufgrund dessen "mein" hundeparadies auch komplett regelementiert wird. das ist einer meiner schlimmsten alpträume.


    Da kann ich mich nur von Angst geplagt anschließen!

    Auf dem Land gibt es nun mal eine etwas rustikalere Einstellung, schließlich hat man es mit Lebewesen zu tun, die irgendwann zu dem amorphen Stück werden, das sich dann der Rest oft gedankenlos in den Mund schieben schieben kann. Einem Tier die gleichen Lebensrechte einzuräumen, kann sich nicht ergeben
    Welche Einstellung man zu den Tieren, insbesondere Hunden und Katzen hat, ist nach meiner Erfahrung gänzlich unabhängig von den finanziellen Verhältnissen (Statt Katzenbabys ertränken, großmütig den entnervten Tierschutz die Hofkatzenkastration zahlen zu lassen, passt prima zum Neuwagen).
    Dass diese Erschießung jenseits der üblichen Einstellung liegt, merkt man doch auch daran, dass es überhaupt zu einer Anzeige gekommen ist. Normalerweise wird doch dicht gehalten.

    Als ich nach fast 20jähriger Pause (Studium,wechselnde Arbeitsplätze etc) wieder einen Hund holte, traf mich fast der Schlag.
    Die ganzen tollen neuen Hundegesetze schränken alle, meist unabhängig vom Ausbildungsgrad des Hundes, gewaltig ein, sorgen aber nicht für Aufklärung, so das sich meineserachtens nicht viel am Prozentsatz der inkompetenten und/oder skrupellosen Hundehalter getan hat.
    Die schönsten Hundeerlebnisse meiner Kinder-und Jugendzeit können für meinen Nachwuchs erst gar nicht entstehen.
    In der Tat halten nur wir Erwachsenen draußen die Leine (von Freilauf ganz zu schweigen), sonst gibt es nur den Garten oder die Kindergruppe der Hundeschule.


    Und ich muss und will meine Hunde überall mit hinschleppen (es gibt so etwas, wie Verlassensangst und der Abbau davon dauert lange). Auch wenn ich mich subjektiv eingeengt fühle, weil ich halt ganz anders kenne, bin sehr froh, wenn ich mich hier so durchlese, mich bewusst für eine Kleinstadt entschieden zu haben. Hamburg, die nächste Millionenstadt für mich, und früher ein beliebter Ausflugsort, meide ich nach den neuen Gesetzen wie die Pest. Ich schaue auch nicht mehr durch den Verordnungsdschungel durch. Jedes Land, jeder Kreis hat seine eigenen Regeln, da muss man ja einen Aktenorden auf Reisen mitschleppen... oder viel Geld für eventuelle Strafgebühren.


    Kennt jemand noch die Enid Blython 5 Freunde Geschichten? Der Hund Timmi dürfte vielerorts gar nicht nur in Begleitung von Kinder unterwegs sein und hätte längs Maulkorb und Leinenzwang, wenn er nicht vorher von einem Jäger erschossen worden wäre. Letzteres gab es natürlich auch schon früher.