Beiträge von DSH Bauer

@ *Sascha*

Dann verstehe ich aber Dein Problem mit der Glocke nicht.

Natürlich darf ein Hund Wünsche haben und diese auch anmelden. Ich habe nur was gegen Lügen und Veräppeln. Ich bin zum Glück auch so inkonsequent, dass ich mich auch von meinen Hunden überzeugen lasse, wenn sie gute Argumente oder Gründe haben. Bin ja schließlich kein dummer Hund, der nur so tut als ob, um keinen Fehler zugeben zu müssen.

Das wissen meine Hunde, das schätzen sie und das nehmen sie auch für sich an. Manchmal ist gerade die Vernunft und Einsicht, die der Rüde an den Tag legt, schon beängstigend. Und dennoch ist er ein glücklicher Hund, der selbstverständlich auch seine Ecken und Kanten hat.

Zitat

Ein Hund ist ja nicht blöd, der wird immer auch versuchen mit dem üblichen Zeichen für "ich muss mal" auch einen Spaziergang zu "erpressen".

Wenn Du ihm das ohne Weiteres durchgehen lässt, wird er das nicht nur "immer auch" sondern "ständig" tun. Wo ist der Unterschied zwischen Klingeln und Klopfen? Außer im Ton kann ich keinen grundlegenden erkennen. Gut, wenn also meine Hunde das Klopfen nicht missbrauchen, weil sie wissen, dass ich mich nicht veräppeln lasse, dann sollte das grundsätzlich mit jedem Hund funktionieren. Meine Hunde sind nämlich wie ich - ganz normaler Durchschnitt. Die können auch nur über das Wasser laufen, wenn es einen festen Aggregatzustand angenommen hat .

Auch Rassehunde vom 1a-Züchter können mal HD bekommen. Ein geringeres Risiko ist eben kein Nullrisiko.

Doch selbst wenn HD diagnostiziert wird, muss das nicht zwangsläufig zu einem krankhaften Verlauf führen. Das ist hier das Thema, es wurde eine HD diagnostiziert und was kann getan werden, damit es nicht zu gesundheitlichen Auswirkungen kommt.

Wenn man davon ausgeht, dass ein Hund nicht überlastet werden soll, ist die Frage hier auch für jeden Hund, egal ob mit oder ohne HD, wesentlich interessanter als die Frage ob und wenn ja wann wer röntgen sollte. Schließlich nützt es weden dem Hund noch dem Halter, wenn bekannt ist, dass da was kommen kann aber auch nicht kommen kann. So klug ist man auch ohne Diagnose HD bei einem sonst beschwerdefreien und leistungsfähigen Hund.

Altersdemenz, Epilepsie als nächstes vielleicht Hirntumor? Kann alles sein und ist doch recht unwahrscheinlich.

Dennoch bringt mich das auf eine ganz einfache Idee: Sehschwäche. Im Alter lässt die Sehkraft nach und abends ist es dunkel bzw. auch bei Beleuchtung nicht so hell wie am Tage. Da kann schon mal ein bekannter aber jetzt nur noch schemenhaft erkennbarer Gegenstand beängstigend erscheinen. Auch ein ganz normaler Weg im Haus oder eine Treppe können auf einmal schwierig werden.

Bei durchfall aus Nerverei müssen? Durchfall nervt!

Klingeln aus Langeweile ist natürlich nicht so ganz von der Hand zu weisen. Das lässt sich aber in den Griff bekommen. Z.B im Regen stehen müssen bis das "Geschäft" erledigt ist, weswegen hund ja schließlich geklingelt hatte, ist nicht so angenehm.

Ich muss aber zugeben, dass ich kein Glöckchen habe. Meine Hunde klopfen mit der Pfote an die Tür. Weil ich ihnen das nicht beigebracht habe, kann ich auch nicht sagen wie das geht. Ich weiß nur, dass Probleme die Problemlösungskompetenz von Hunden fördern. Lasse mir da auch mal was einfallen, etwa das Futter hinter dem Haus und die Tür nach vorne geöffnet. Und im Ergebnis bekam ich statt der leeren Wasserschüssel eines Tages eine leere PET-Flasche (zufällig auch noch eine Wasserflasche) vor die Füße geworfen. Finde ich genial.

Bachblüten können helfen, müssen es aber nicht.

Forsche nach, es muss eine Ursache geben. Vielleicht ist es ja ganz profan, etwa dass sie nicht "schussfest" ist und vielleicht ein Nachbar immer dann das Lied "Alles aus Liebe" von den Toten Hosen hört. Oder wie Silke vermutet, dass die Dosierung der Schilddrüsenmedikamente nicht passt.

Das Herumlaufen im Haus ohne immer an die gleiche Stelle zu laufen, ist nicht sehr kooperativ von ihr, deutet aber auf etwas diffuses. Also entweder ein Geräusch, dass sich nicht so richtig lokalisieren lässt oder es kommt aus dem Hund heraus. Lasse sie doch mal einfach vom Tierarzt analytisch durchchecken (Blut, Urin, Kot).

Und mache Dich nicht verrückt, Deine Hündin braucht Dich mit klarem Kopf.

Der Hundegeist ist eine Erfindung von mir. Welpen haben sich manchmal so wie kleine Kinder, die Angst haben vor Geistern. In solchen Situationen habe ich immer zu meinen Welpen gesagt "du glaubst doch nicht an den Hundegeist".

Gut, ich gebe auch zu, dass ich einige ganz wenige Male auch mit dem Hundegeist gedroht habe. War aber wirklich nie ernst gemeint und einen seelischen Schaden kann ich bei den Hunden auch nicht feststellen .

Es besteht also kein Grund zur Sorge wegen des Hundegeistes.

Lies mal einfach da
https://www.dogforum.de/ftopic108351.html
Da steht sehr viel, auch über Futter. Noch ist es eine Seite, also überschaubar für Dich.

Kommt das nur in einem bestimmten Raum vor oder in der gesamten Wohnung?

Kommt das auch vor, wenn ihr woanders seid?

Wie reagiert der Hund, wenn Du ihn bei einer "Zitterattacke" streichels oder mit ihm schmust?

Versuche einmal zu ergründen, was umzu geschieht, wenn der Hund zittert. Denke auch daran, dass Hunde z.B. besser hören als Menschen ("Aber Großmutter, warum hast du so große Ohren?" ). Es muss eine Ursache geben und den "Hundegeist" will ich erst einmal ausschließen.

Was bei uns Streicheln ist, ist bei Hunden eben das Abschlecken. Freue Dich darüber, es muss ja nicht gleich in einen "Zungenkuss bis an die Mandeln" ausarten . Wenn es im Gesicht sein darf, halte ihm einfach die Stirn hin. Wenn nicht, dann eben die Hand.