@ Krambambuli
Natürlich leint man keinen wildreinen Hund ab. Dennoch gibt es Hunde, die abgeleint sind und Wild hetzen. Ausbildung kann also nicht schaden.
So? In Polen, Nachtwanderung mit meinen Hunden, eine Rotte Sauen 10 m vor uns. Meine hätten beide gern gewollt, wenn ich sie denn gelassen hätte. Auch die Lütte mit ihren damals erst 4 Monaten!
Was ist denn eine intesive Ausbildung, wodurch zeichnet sie sich aus? Viel Geduld, viele Wiederholungen und immer vom Bekannten zum Unbekannten, vom Leichten zum Schwierigen. Übers Knie von jetzt auf sofort geht nicht. Und in der Ausbildung kommt es darauf an, den Hund an eine Leistung heranzuführen.
Beispiel: Mein Rüde mit Bollerwagen samt Einkauf auf einem Waldweg. Er ging, wie er es gelernt hatte rechts. Nach dem zweiten unfreiwilligen Abladen sagte ich nur: "Na warte, jetzt werde ich es dir zeigen." Damit ging ich nach vorne (ich führe von hinten, weil ja der Bollerwagen "von Hand" gebremst werden muss), nahm ihn am Halsband und führte ihn auf der Mitte des Weges mit den Worten "Mitte gehn, Mitte, Mitte gehn". Nach 10 m saß der neue Befehl und wir kamen ohne Schwierigkeiten mit dem Einkauf an. Geduld und im Wortsinne Heranführen an die Leistung haben einen raschen Erfolg erzielt. Übers Knie gebrochen würde ich wohl heute noch vor dem Problem stehen.
Ich hatte doch schon geschrieben, dass "in die Leine rennen lassen" nichts für die Ausbildung ist sondern dass ich das als Maßnahme gegen bewusst vorgetäuschte Schwerhörigkeit ansehe.