Hallo zusammen,
herzlichen Glückwunsch für diese Entscheidung.
Ich habe selbst einen Parson Russell Terrier Rüden.
Würde gerne kurz und knapp mal etwas über meine eigenen Erfahrungen schildern.
Also ich habe mich damals für die Rasse entschieden, weil sie klein-praktisch-kompakt ist und sehr sehr sportlich. Ich wollte mit dem kleinen Kerl auch unbedingt Agility machen, bin aber jetzt am Ende zum Mantrailing gekommen, da er dabei viel viel ruhiger ist. Bei jeglichen Beschäftigungsmethoden, wo Bewegung im Spiel ist, fährt er sich sehr schnell hoch. Ballspiele mussten wir sehr schnell einstellen. Da solltest du unbedingt aufpassen, dass dein Kleiner nicht zum Balljunkie wird - sehr gefährliches Thema. Bei uns waren selbst Zerrspiele irgendwann tabu, weil sich Terrier zu sehr hochgedreht hat. Wie es einige Vorredner ja bereits beschrieben haben, neigt der Jack Russell Terrier oder auch PRT sehr starkt zum "Überdrehen". Deshalb musst du es tatsächlich vom Temprament abhängig machen. Es ist ähnlich wie bei den Hütehunden - hier heißt es in den ersten Monaten "erstmal schön den Ball flach halten und der Hund muss lernen, zur Ruhe zu kommen". Bevor ich also einen Beschäftigungsplan erstelle, würde ich mich erstmal mit der Erziehung auseinander setzen - denn die stellt gerade bei so einer selbstbewussten Hunderasse eine extreme Herausforderung dar. Ich würde im ersten Jahr gar nicht so viel mit Beschäftigung machen sondern das Thema "Erziehung" in den Fokus stellen.
Was bei meinem Hund super geht sind z.B. Nasen-Such-Spiele und Clickertraining - hier achte ich darauf: Dreht er sich hoch ist Feierabend!
Was viele unterschätzen sind beispielsweise auch Hundewanderungen oder der Besuch in der belebten Stadt. Wenn ich mit meinem Hund z.B. am Wochenende für nur eine Stunde ins Einkaufszentrum fahre, ist er anschließend ziemlich fertig :/ Gehe ich mit ihm 2-3 Stunden wandern (mit anderen HH und Hunden) halten die Nachwirkungen noch ungefähr 1,5 Tage bei ihm an und er schläft fast aussließlich
Viele Grüße
Anja