Das hört sich noch besser an
Bist du dann die ganze Zeit über in Neuss?
Hast du sonst dort vor Ort eine Möglichkeit, wo man mit den Fellnasen eine schöne Runde drehen kann?
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Bist du dann die ganze Zeit über in Neuss?
Hast du sonst dort vor Ort eine Möglichkeit, wo man mit den Fellnasen eine schöne Runde drehen kann?
Hallo,
ich habe auch nichts gegen Drill oder dem Thema einfach nur in der Reihe zu stehen.
Ich bin aber der Meinung das die Hundeplatzmethoden nicht "alltagstauglich" sind d.h. ein Hund, der auf dem Platz 1A seine BH läuft, hört unter Umständen im normalen Leben nicht. Sorry für dieses Vorurteil aber erlebe es täglich.
Viele Grüße
Anja
Also so ne Stunde kann ich Mittagspause machen.
Ansonsten ginge es noch nächste Woche Donnerstag. Könnte dann eher Feierabend machen - so gegen 16 Uhr. Könnten uns gegen 17 Uhr an einem Ort treffen, wo es für dich besser passt. Dann hättest du ne Stunde Zeit. Ab halb sieben musst du dann arbeiten richtig?
Wäre es dir möglich in der Mittagszeit nach Krefeld zu kommen?
Dann können wir gerne in meiner Mittagspause eine Runde am Rhein laufen
Viele Grüße
Anja
Hey,
Schande auf mein Haupt - habe beruflich momentan so viel um die Ohren, dass ich gar nicht mehr geantwortet habe.
Ihr bekommt bald nen Welpen oder? Habe ich unter nem anderen Thema gelesen
Also solange der oder die Kleine noch nicht da ist geht das mit Felix auf jeden Fall - Welpen gehen bei ihm auf jeden Fall nicht.
Wann genau bist du denn wieder im Rheinland?
Gelsenkirchen ist an für sich kein Problem - aber unter der Woche und ohne Urlaub etwas schwierig.
Viele Grüße Anja mit Felix
Da habe ich doch auch einen für euch, der immer wieder kommt und der immer wieder gut ist:
"Keine Sorge, da passiert nichts die wedeln doch beide mit dem Schwanz".Nur zur Info: Mein Terrier wedelt auch mit dem Schwanz wenn er vor dem Fuchsbau steht um ihn zu sprengen Ich finde den weit verbreiteten Irrtum, ein Hund müsste zwangsläufig freundich sein, wenn er mit dem Schwanz wedelt sehr lustig - da es sich lediglich um eine Erregungslage handelt scheint kaum Jemand zu wissen.
oder noch einer
"Machen Sie sich mal keine Sorgen, meiner tut ihrem nix. Hunde von der gleichen Rasse tun einander nichts!" Mhmmmmmmmm es geht hier wohlgemerkt um Terrier!
Viele Grüße
Anja
Hallo Kerstin,
du sprichst mir quasi aus der Seele.
Auch ich habe dieses "häusliche Programm" wie du es nennst mit meinem dreijährigen Parson Russell Terrier vor einem Jahr durchgezogen. Wir haben das allerdings über drei Wochen gemacht, weil es bei "Felix" ziemlich lange gedauert hat, bis sich eine Veränderung ergeben hat. Bei ihm war es so, dass sich viele Dinge erstmal sehr verschlimmert haben (beispielsweise die Leinenaggression). Meine Trainerin hat mir von Hunden erzählt, die sogar ihre Stubenreinheit während dieser Zeit verloren haben oder die Wohnungseinrichtung zerstört haben um den Besitzer zu testen (das sind wohl dann die schlimmsten Fälle - auf die man als Hundebesitzer aber vorbereitet sein sollte). Wichtig ist es, dass man diese Dinge nicht einfach ohne Begleitung eines erfahrenen Hundetrainers angeht - ansonsten geht der Schuss eventuell nach hinten los. Ein Hundetrainer kann dann nämlich gute Tipps geben, was man machen kann, wenn der Hund einen testet. Anbei mal ein kleiner Auszug mit Dingen, die ich verändert habe.
1. In den ersten Tagen habe den Hund absolut gar nicht mehr beachtet im Haus. Bin teilweise durch in durchgelaufen (er hat sich mir dann nämlich immer absichtlich in den Weg gelegt), habe sein Kissen auf dem er lag einfach hochgezogen. Später habe ich ihn dann auch hin und wieder mal gestreichelt (aber immer nur dann, wenn er nicht damit gerechnet hat bzw. es erwartet hat).
2. Futter fertig gemacht und es ihm dann nicht gegeben (funktioniert gut bei Hunden, die für Futter alles tun würden oder wenn man zwei Hunde hat, bekommt einer sein Futter der andere aber nicht); Futter im Garten verteilt - er musste es sich zusammen suchen. Einfach mal eine Mahlzeit ausfallen lassen (ja das ist okay!).
3. Felix ist mit seinem Schlafplatz aus dem Schlafzimmmer geflogen (nein nicht wirklich geflogen, er ist schon auf seinen vier Pfoten ausgezogen ) und musste im Wohnzimmer bei geschlossener Türe schlafen (das ist mir am schwierigsten gefallen ). Die ersten Nächte war der Protest natürlich groß.
4. Leine in die Hand genommen, Schuhe geschnürrt, Hund angeleint und dann wieder alles ausgezogen und zu Hause geblieben (hier kann man die Varianten auch stärker ausbauen z.B. zum Wald fahren, Hund raus - Hund wieder ins Auto und wieder nach Hause fahren oder nicht die gewohnten Gassirunden drehen sondern mal an andere Orte fahren).
5. Keinerlei Erziehungsmethoden (Felix ist in den drei Wochen nicht ohne Leine gelaufen, ich habe keinerlei Erziehungsmethoden mit ihm gemacht - wir sind zwar in die Hundeschule gefahren wo er entweder mit einem anderen Hundehalter an der Leine mitlaufen musste oder an einem Baum angebunden war und Frust ertragen musste). Ich kann euch sagen, mal drei Wochen keine Erziehung zu machen kann auch ganz entspannt sein
Es gibt bestimmt auch noch viele Dinge, die mir gerade nicht mehr einfallen. Wenn Felix mal wieder problematisches Verhalten zeigt, mache ich das immer mal wieder für ein paar Tage zwischendurch. Er schläft mittlerweile auch wieder im Schlafzimmer. Auch wenn ich weiß, dass die Wohnzimmervariante für uns beide besser wäre, schaffe ich das derzeit aus persönlichen Gründen leider nicht .
Es ist wichtig Dinge zu finden, die dem Hund besonders gefallen (bei den einen ist es Futter für die anderen ist es der Spaziergang etc.) um ihn damit zu bekommen.
Wichtig bei diesem Programm ist es dafür auch eine gewisse Zeit einzuplanen - man sollte das nicht unter Stress machen. Wenn man selbst gefühlsmäßig nicht auf der Höhe ist, würde ich so etwas nicht tun. Der Hund merkt schnell, dass es nicht ernst gemeint ist. Das Programm dient dazu, beim Hund wieder interessant zu werden und es ist auf jeden Fall auch für den Hundebesitzer um das eigene Verhalten dem Hund gegenüber mal zu überdenken. Wenn alles nach Schema "F" läuft ist man natürlich gerade auch draußen nicht mehr interessant. Ich kann auch nur sagen, dass die Probleme im Haus zu suchen ist - dort fallen sie aber meist nicht auf, weil die geliebte "Fellnase" ja immer so lieb ist und z.B. dem Besitzer immer so nett "hinterher läuft" im Haus.
Für mich persönlich kommen die Varianten "man muss sich für den Hund zum Clown machen" und vielleicht auch noch "kauf dir ne Futtertube, dann bist du total interessant für deinen Hund" oder "du musst immer mit einem ganz tollen Spielzeug kommen" nicht mehr in Frage. Mein eigener Hund hat gezeigt, umso mehr Dinge ich mache, die er nicht erwartet umso mehr orientiert er sich auch draußen an mir (das finde ich wirklich toll, ist nämlich für einen Jagdhund, der so zur Selbständigkeit gezüchtet wurde nicht natürlich!) und umso interessanter bin ich für ihn.
Eigentlich ist es ganz einfach! Einfach nur Dinge tun, die der Hund nicht erwartet! Ihr werdet das Fragezeichen im Gesicht eures Lieblings sehen...
Distanz schafft Nähe!
In diesem Sinne wünsche ich viel Erfolg!
P.S. Wenn ihr wissen möchtet, welcher Trainer mich persönlich bei diesem Trainingsschritt begleitet hat, schreibt mir einfach ne E-Mail. Möchte hier keine Werbung machen
Anja mit Felix
@ Trash 83: Müssen mal schauen wegen übernächsten WE. Eine Freundin ist mit ihrem Aussie zu Besuch. Zusammen sind unsere Hunde ein wahres Terrorkommando. Dann besser in zwei Wochen? Wir können uns auch gerne in Gelsenkirchen treffen. Habe dort selbst bis vor drei Jahren studiert ;-)
@ Nadine: Habe Dir gerade eine E-Mail geschickt.
Viele Grüße
Anja
Hey ;-)
Wo kommst du denn her?
Wir können uns gerne am kommenden Wochenende treffen? Vielleicht am Samstag?
In Düsseldorf kenne ich in der Nähe vom Medienhafen ein tolles Gebiet direkt am Rhein. Ist quasi ein Geheimtipp - dort ist kein Massenhundeaufkommen - also relativ entspannt ;-)
Oder hast du einen anderen Vorschlag?
Was hast du denn für einen Hund - erzähle doch mal etwas über ihn.
Viele Grüße
Anja mit Felix
Hallo,
ich möchte gerne meine Erfahrungen mit der Box schildern.
Ich habe meinen damaligen Parson Russell Terrier Welpen von der ersten Nacht an in seiner Box schlafen lassen.
Felix kannte die Box auch schon von der Züchterin. Dort war die Box allerdings immer offen und die Kleinen konnten herein und raus spazieren wie sie wollten.
Als ich Felix von seiner Züchterin abholte, habe ich ihn in seine zukünftige Box gesetzt, Tür zu und ich saß daneben.
In der ersten Nacht habe ich ohne großes Hin und Her den Welpen in die Box gesetzt und die Türe geschlossen (ohne es vorher geübt zu haben!) - mit in die Box kam ein Knochen aus Stoff, welchen ich von der Züchterin bekommen habe und der nach den Geschwistern gerochen hat. Ich habe mich in der ersten Nacht neben die Box gelegt und auf dem Boden geschlafen - mit dem Rücken zum Hund. Felix hat ziemlich "randaliert". Ich bin davon überzeugt, dass das Jaulen, Weinen, und das wilde vor die Tür treten keine Angstreaktion war, sondern vielmehr ein Zeichen dafür, dass er keine Lust und ziemlichen Frust hatte in der Box zu sein - natürlich hätte er lieber bei mir im Bett geschlafen - da machen die meisten Hundebesitzer leider schon die ersten Fehler. Ich habe in der ersten Nacht nicht geschlafen *g*. Am nächsten Tag habe ich direkt die Züchterin angerufen und gefragt, was ich machen soll. Sie sagte mir ich soll "durchhalten". D.h. auf Weinen, Jaulen etc. wird nicht reagiert. Sie sagte, wenn ich einmal schwach werde, fange ich wieder ganz von vorne an und das es tatsächlich zwei bis drei Nächte dauern kann, bis der Hund ruhig in seiner Box schläft.
Und siehe an. Zwei schlaflose Nächte und in der dritten Nacht ist er ohne Kommentar in seine Höhle gegangen und hat dort absolut ruhig geschlafen.
Ich muss heute immer wieder grinsen, wenn ich Leute höre, die mir erzählen, sie stehen alle 2-3 Stunden in der Nacht auf, um den Welpen in den Garten zu lassen - die Blase hält ja noch nicht so lange durch. Ich persönlich hätte keine Lust gehabt, zweimal nachts aufzustehen um meinen überdrehten Hund zu bespaßen - am Ende spielen die Welpen nur und machen ihr Geschäft nicht. Also mein Tipp: Tagsüber die Box offen lassen, immer wieder super tolle Leckerchen oder auch ein attraktives Spielzeug rein legen bzw. während des Spiels fliegt das Spielzeug "zufällig" in die geöffnete Box... Ich würde sogar soweit gehen den Welpen in der Box zu füttern. Die Tür mal wieder schließen, wieder öffnen. Ich würde auf jeden Fall darauf achten, dass die Türe erst geöffnet wird, wenn der Welpe ruhig ist.
Und wenn es abends in die Box geht habe ich das wie folgt gemacht: Hund um 18 Uhr das letzte Mal Wasser angeboten dann das Wasser weg gestellt. Gegen 22 Uhr den Welpen das letzte Mal raus lassen. Dann Hund in die Box, Tür zu und schlafen. Mein Hund war von der ersten Nacht an stubenrein (da Welpen ihr Nest nicht gerne beschmutzen) und ich musste mich nicht im Nachthemd zum Clown der Nachbarn machen Außerdem konnte ich selbst ruhig schlafen, weil ich wusste, dass mein Welpe in der Nacht nicht an Kabeln etc. knabbern konnte. Ich würde mir gar nicht so viele Gedanken machen, das der Welpe durch die Box Angst bekommen könnte. Mein Welpe hat keinen Schaden genommen von der Box. Auch heute habe ich tagsüber im Büro eine Höhle stehen, wo er rein kommt wenn ich mal einen Termin habe. Er ist total entspannt und fühlt sich wohl dort - und ist vollkommen ruhig dabei.
Man sollte die Box auch nicht als etwas ansehen, wo der Hund "weggesperrt" wird. Es ist eine Höhle, die dem Hund Sicherheit bietet!
Viel Erfolg
Anja mit Felix