Hallo,
also aus eigener Erfahrung kann ich eine Ausschlussdiät nur empfehlen.
Ich habe meinem Hund über sechs Wochen "nur" Kartoffel und Pferd gefüttert und dann habe ich zwei Wochen lang nur Huhn mit Kartoffel gefüttert. Du sagtest ja, dass du Pferd und Kartoffel über drei Wochen gefüttert hast und keine Besserung eingetreten ist. Vielleicht war dieser Zeitraum auch einfach zu kurz. Der Körper muss auch erst mal entgiften. Deshalb würde ich das schon mal 4-6 Wochen am Stück durchziehen.
Dann kam nach den zwei Wochen Huhn und Kartoffel ein weiteres Gemüse hinzu (Möhren) nach einer weiteren Woche noch Broccoli. Dann kam irgendwann ein Barf-Öl hinzu und dann noch Eierschalenmehl. Als er das alles vertragen hat und seine Wunden an den Pfoten und Beinen gut abgeheilt waren habe ich mich an Rind gewagt. Es hat keine zwei Wochen gedauert und die Wunden waren wieder da. Da wusste ich schon mal, dass mein Hund allergisch auf Rind reagieren muss.
Durch diese ganze Auschlussdiät hat er leider ziemlich viel Gewicht verloren, deshalb habe ich dann noch einen Bluttest hinterher geschoben -um völlige Sicherheit zu haben. Der hat dann ergeben, dass er gegen Rindereiweiß, Schwein, Lamm, Ente, Weizen und Soja allergisch ist. Er darf nichts bekommen, wo z.B. Milch drin ist wegen dem Rindereiweis auch keine Nudeln.
Was er verträgt ist Pferd, Huhn, Pute, Kartoffeln, Möhren, Broccoli, Fisch, Kaninchen und Strauß. Du musst nicht zwangsläufig barfen. Es gibt von Boos Pflerdefleisch in Dosen bzw. von Lunderland Huhn oder Pute als Fleisch in Dosen. Du musst dich anfangs halt für eine Fleischsorte und eine Kohlenhydratquelle wie beispielsweise Reis oder Kartoffeln entscheiden. Pferd oder Lamm wird in Verbindung mit Reis oder Kartoffeln gerne gegeben, weil es von den meisten Hunden gut vertragen wird.
Es ist halt wirklich wichtig, dass dein Hund nichts anderes bekommt - und da scheitern die meisten. Ein Leckerchen mit einem allergieauslösendem Stoff verfälscht dir das Ganze Ergebnis und du fängst von vorne an.
Ich würde an deiner Stelle jetzt auch nicht die ganze Industrie-Futter-Palette durchprobieren, ohne zu wissen, womit dein Hund eventuell ein Problem hat. Lass dich doch von einem Futter-Experten beraten, der sich auch mit dem Thema BARF auskennt. Wenn du in einen Futterladen gehst ist ja klar, dass die ihr "bestes" Industriefutter an den Hundehalter bringen wollen.
Lass dich auch von den Tierärzten nicht verrückt machen. Meine hat mir versucht zu erklären, wie schrecklich doch BARF ist und wie ungesund, weil es auf Leber und Nieren geht.
Also viel Erfolg und Gute Besserung
VG
Anja