Beiträge von Shepherd

    Mein Freund mag auch keine Hunde, leider. Aber: Ich versuche ihn so schön langsam zum Hundefreund zu machen. Ist leider sehr schwer.


    Sollte es hart auf hart kommen, weiß ich aber, für wen ich mich entscheiden würde (hab noch keinen Hund aber ich will nicht mein ganzes Leben ohne Hund sein). Das klingt hart. Als ich noch jünger war, hat mich eine alte Frau, die selber Hunde hatte, mal gefragt, ja wie denn das sein würde, wenn ich einen Mann kennen lerne und der keine Hunde mag. Was habe ich ihr zur Antwort gegeben: "Dann ist er nicht der Richtige für mich."
    An diese Worte muss ich oft denken, wenn ich sehe, wie wenig hundebegeistert mein Freund ist. Andererseits ist er schon hundefreundlicher als meine Mutter (wegen der ich seit 12 Jahren keinen Hund darf).

    Hi,


    ich muss diesen Faden quasi wiederbeleben.
    War am Samstag auf einer Hundeausstellung und habe mir besonders die dort anwesenden Schäferhunde angeschaut. Ich bin irgendwie erschrocken.


    Zum einen hatte der Großteil eine total abfallende Rückenlinie. Normalerweise ist es ja so, dass sie die nur haben, wenn sie in "dieser Position" stehen. Aber diese Hunde hatten auch beim normalen Stehen und Gehen das Hinterteil ziemlich weit unten. Und beim Laufen saßen sie sowieso fast am Boden auf. Schlimm war das.


    Könnt ihr mir sagen, wieso die DSH im Ring immer vor ihren Besitzern laufen müssen und diese richtig hinterherziehen? Soll da die Hinterlaufkraft gezeigt werden oder wie? Denn da kam der abfallende Rücken ja besonders schlimm zur Geltung.


    Fast noch schlimmer für mich war aber das Verhalten der Tiere. Wie ich die so gesehen habe, hab ich echt daran gezweifelt, ob ich mit so einem Hund umgehen kann, oder der alltagstauglich ist.
    Die Hunde standen alle unter Strom. Die waren ganz hektisch und aufgedreht. Da war keiner ruhig und gelassen (ok, eine Hündin, die einer an der Leine hatte, der erst später dran kam...die hatte auch einen total schönen Rücken). Einer ist sogar aus dem Halsband geschlüpft und mit einem Satz davon gestürmt. Richtig zum Angst kriegen.


    :( :

    Du schreibst immer nur davon, dass der Hund genug Auslauf bekäme. Aber das ist nur eine Seite der Medaille. Genauso wichtig ist die geistige Auslastung! Drei Mal Bällchen werfen ist für alle die von dir ins Auge gefassten Rassen zu wenig, besonders für den Aussie und den Schäferhund. Das sind Workaholics, die einfach arbeiten wollen und müssen, sonst werden sie eine Plage.
    Es liest sich für mich nicht so, als hättest du das bedacht. Bist du bereit, den Hund geistig auszulasten?


    Hmm also ich würde mich ja als recht guten Hunderassenkenner bezeichnen, aber ehrlich gesagt...wenn mir deine Daika begegnen würde, würde ich nicht unbedingt meinen, dass sie ein Siberian Husky ist. Vielleicht, wenn sie ausgewachsen ist.
    In so einer Farbvariante habe ich noch keinen Husky gesehen. Seeehr hübsch!

    Ich bin ja nicht so der Großpudelfan...aber diese gefallen mir einfach total! So schön braun. Irre ich mich, oder ist die Farbe eher selten. Die meisten Pudel die ich kenne, sind weiß, schwarz oder aprikot.


    Ich weiß, Warten ist schwer, aber für einen Welpen aus so einer Zucht würde es sich bestimmt lohnen.

    Zitat

    Da hast Du wohl Recht - was da drinsteht ist auch unglaublich.
    Deshalb solltest Du es auch nicht glauben und schon garnicht weiterempfehlen!


    Die Hundewelten sind genau solche Scharlatane von denen ich oben sprach - meiner Meinung nach jedenfalls.


    Ich würde die Hundewelten-Aussagen auch mit großer Vorsicht genießen. Die haben schon einige extreme Ansätze. (Hab mir deshalb das Ganze auch gar nicht durchgelesen).

    Ich denke, der Patenhund hört sich wirklich vernünftig an. Ist in deinem Fall das beste.
    Da kannst du schauen, wie der tickt, ob du mit seinem Wesen soweit klar kommst.
    Erkundige dich nach den Rassen, die in dem Hund stecken (falls es ein Mischling ist). Freilich kann man das leider nicht immer eindeutig sagen, aber oft weiß man es. Das wäre wichtig, um zu schauen, was dich beim betreffenden Hund erwartet.


    Wie schon mal gesagt wurde solltest du in dich gehen und dich fragen, welche Eigenschaften du von einem Hund erwartest und welche nicht.


    Manche Rassen haben einen enormen Jagdtrieb (ich schätze dich nicht so ein, als würdest du mit so einem Hund gleich klarkommen)
    wieder andere Hunde wollen arbeiten, arbeiten, arbeiten und werden zur Plage, wenn sie unterbeschäftigt sind
    wieder andere Hunde sind keine "Allerweltshunde". Sie sind Fremden gegenüber misstrauisch und könnten, wenn sie nicht gut sozialisiert sind, Probleme machen.
    Einige andere Rassen sind bekannt für ihre Sturheit. Denen was beizubringen kann für einen Anfänger seeehr schwer sein.


    Überlege dir also, was du von deinem neuen Freund erwartest. Soll es ein unkomplizierter, fröhlicher Begleiter sein oder doch eher ein selbstbewusster Hund, der einen ausgeprägten eigenen Willen hat oder oder oder.


    Noch eine Frage: Du wohnst, wenn ich das richtig verstanden habe, zu Hause bei deinen Eltern. Wie schaut's denn mit denen aus, sind die mit dem Hund einverstanden? Würden sie sich auch um ihn kümmern?

    Zitat

    Ich finde es nicht gut, das du den Hund weggeschickt hast.
    Sie befand sich, wenn ich es richtig verstanden habe ihn ihrem Korb und damit in einem ihrer Rückzugsorte.
    Wenn das Kind dem Korb zu nahe kommt, darf sie meiner Ansicht nach auch ihrem Unmut kund tun und in dem Moment hätte ich persönlich nicht den Hund aus der Situation entfernt, sondern das Kind.


    Wenn der Hund sich doch schon in seinem Korb befindet, dann muss er diese nicht verlassen, nur weil da das Kind unbedingt in der Nähe des Korbes spielen will. Das Kind kann genauso gut aus der Situation genommen werden und kann wo anders spielen und seinen eigenen Bereich bekommen, wo der Hund nicht hin darf.


    Die Regel gelten für beide Seiten. Hund hat nichts in der Kinderzone zu suchen und das Kind nicht in der Nähe der Hunderuheplätze. Wenn das Kind noch zu klein ist, um das zu verstehen, dann ist es deine Aufgabe, darauf zu achten, das es so ist und zwar schon bevor der Hund fletschen muss, weil das Kind zu nahe an seine Ruhestelle und sein Futter gekommen ist.
    Der Hund ist kein Wanderpokal, der dann durch die Wohnung wandern muss, damit diese mal zur Ruhe kommen kann, nur weil das Kind alle Rechte der Welt hat und überall spielen darf.


    Sehe ich genauso! Gerade wenn Kinder im Haushalt leben, brauchen Hunde einen Platz, an dem sie sich zurückziehen können und den die Kinder einfach zu meiden haben. Punkt. Ende.
    Der Hund betrachtet sich als ranghöher als das Kind und in dem Fall muss der nicht Platz machen. Dir, als seinen Chef ja, aber dem Kind nicht. Da kann es zu argen Problemen kommen.

    Also ich glaube auch, dass Zurückrempeln der falsche Weg ist. Der Hund findet das ja klasse: "Yeah, die rangelt jetzt mit mir...tooolll." Und die Aufmerksamkeit, die er will, bekommt er außerdem.


    Also wie gesagt: Meine zwei Ideen wären stocksteif stehen bleiben und warten und eben den Hund daran hindern, dass er schneller bei der Tür raus ist als du.
    Hmm man könnte wohl zwei Wege gehen: 1. Hund gar nicht hinlassen zu dir und einfach mal warten. Sobald er sitzt, wortlos Belohnung zuwerfen. Vielleicht ist das sogar der bessere Weg??! :???:
    2. Hund zwar springen lassen, aber dann abhauen. Denn bei dieser Methode soll er ja mitkriegen: Wenn ich Theater mache und Frauchchen anspringe, geht sie wieder.
    Ich weiß jetzt nicht, was da effektiver ist.


    Primäres Ziel ist es aber nicht unbedingt, dass der Hund am Springen gehindert wird, sondern, dass er damit keinen Erfolg = keine Aufmerksamkeit kriegt. Ihn am Springen hindern löst ja nicht zwangsläufig das Problem. Wichtig ist, dass er damit keinen Erfolg hat, dann lässt er das früher oder später.


    Ich weiß ja nicht, wie nervig der Hund in der Zwischenzeit ist und wie das Ritual abläuft, wenn du heimkommst. Wenn du einfach zur Tür reingehst, den Hund nicht beachtest (ihn einfach springen lässt) und zum Beispiel in einen Raum gehst und die Tür zumachst? Irgendwann müsste sie sich doch beruhigen? :???:
    Irgendwann würde sie ja auch lernen, dass es absolut unspektakulär ist, wenn du heimkommst.
    Könnte mir auch vorstellen, dass es vielleicht hilft, wenn du keine Ahnung wie oft hintereinander "heim kommst". Also immer kurz das Haus verlassen und wieder kommen, bis es ihr zu blöd wird, dich jedes Mal wie deppert zu begrüßen. Aber ich denke mir, dass sie dich ja eher nur dann stürmisch begrüßt, wenn du länger weg bist.

    Es ist so: Es kann schlimmer/schmerzhafter werden, aber ich denke, nur, wenn du es falsch machst (jetzt nicht falsch verstehen, ich will nicht sagen, du wärst unfähig). Was ich meine: Hunde lernen nach dem Prinzip von Erfolg und Misserfolg. Wenn sich für den Hund ein Verhalten lohnt, wird er es weiter versuchen...wenn er nicht gleich bekommt, was er will, auch heftiger und noch intensiver. Wenn sich ein Verhalten aber gar nicht mehr lohnt, wird er es irgendwann aufgeben. Das Gemeine: Wenn er HIN UND WIEDER Erfolg hat, dann wird er es auch intesiver weiter versuchen. Motto: "Wenn ich es nur hartnäckig genug versuche, wird Frauchen schon nachgeben. Das schaffe ich schon." Und dann stellt sich eben die Frage: Wer hat den längeren Atem.


    Also: Jeder Erfolg ist höchst ungut, weil dadurch der Hund wieder bestärkt wird und noch motivierter sein Verhalten an den Tag legt.
    Das Schöne ist aber wie gesagt, dass ein Verhalten, dass sich nicht lohnt, früher oder später eingestellt wird.


    Überleg mal: Wenn du einen Freund auf der Straße triffst, dich irrsinnig freust, den zu sehen und ihm entgegengehst um ihn zu begrüßen und der geht stur, ohne dich eines Blickes zu würdigen weiter, was tust du dann beim nächsten Mal?
    Beim ersten Mal denkst du dir vielleicht noch, dass er dich nicht gesehen/erkennt hat. Beim nächsten Mal machst du das vielleicht noch einmal so. Wenn der wieder an dir vorbeigeht, nichts sagt, dann machst du das vermutlich kein drittes Mal mehr.


    Tja und genauso ist es beim Hund. Wenn du den konsequent links liegen lässt, er nichts von dir zu erwarten hat, wenn du kommst, wieso sollte er dann hochspringen?
    Wenn ihm das nicht deine Aufmerksamkeit bringt, ist das ja umsonst.