Beiträge von Shepherd

    Danke für deinen ausführlichen Bericht, Bordy.


    "An deiner Stelle würde ich zu den einschlägigen DSH Veranstaltungen gehen und mir die Hunde dort ansehen."
    Ich war vor ein paar Jahren bei der WUSV-WM Qualifikation. Außer, dass die ihre Hunde teilweise niedergeschrien haben und die Hunde vielfach mehr als hochgezüchtet waren, konnte ich aber keine wichtigen Infos mitnehmen. Das Problem ist, dass ich nicht weiß, wie alle diese Hunde zu Hause, sprich im Alltag sind. Okay, viele werden vermutlich eh im Zwinger leben...


    Wie gesagt, ich hätte gerne einen gemäßigten Typ. Ich möchte keinen Softie, mit dem nix anzufangen ist, dem ich quasi beim Apportieren über die Hürde helfen muss, aber ich brauche auch keine - wie war das Wort - Triebbombe, die nicht mehr handhabbar ist. Arbeitseifer finde ich ja toll (unter anderem deshalb finde ich den DSH ja so toll), aber wenn der dann so abdreht, dass er sich kaum mehr kontrollieren lässt (ich male mir ja schon das wort-case-Szenario aus), dann wäre das sicher nicht mein Traumhund. Dann kann ich den am Ende irgendwo einsperren, weil er "nicht nett zu allem und jeden ist", wenn du verstehst, was ich meine.
    Ich hab ja nix gegen einen selbstbewussten Hund, der alles gibt, im Gegenteil, aber er sollte halt trotzdem Familien- und Alltagstauglich sein, ohne dass ich gleich Angst haben muss.


    Ich frage mich, wo all diese Leute, die ich ab und zu beim Spazierengehen sehe, ihre Schäferhunde her haben.


    Hmm diese Idee, einen bereits erwachsenen Hund zu nehmen, ist vielleicht gar nicht so blöd. Obwohl ich ja lieber einen Welpen hätte, den ich noch selber "formen" kann.
    Aber mal sehen. Wer weiß, wie sich das bei mir später beruflich ergeben wird. Am Ende habe ich eh keine Zeit, lange bei einem Welpen zu Hause zu bleiben und muss ohnehin einen erwachsenen Hund nehmen.

    Leider wohne ich gaaaanz weit weg von little Germany...komme aus Kärnten. Oberösterreich oder Salzburg wären definitiv besser...


    Zu der Aufzucht: Natürlich ist es stressig, Welpen aufzuziehen, keine Frage. Aber so gut wie jeder Australian Shepherd Züchter oder Züchter keine Ahnung welcher vergleichbar großer Rasse zieht seine Welpen zumindest teilweise im Haus auf. Es wuselt doch immer gleich viel.
    Ich finde halt einfach, dass, wenn man einen Familienhund sucht, der im Haus leben soll, es von Vorteil ist, wenn der Welpe die Alltagsgeräusche im Haus schon kennt und diese nicht erst im neuen Zuhause, wenn ohnehin alles ungewohnt ist, zusätzlich zu den neuen Reizen kennen lernen muss.


    Wie gesagt, ich höre mich einfach einmal um und versuche, mich zu informieren und den richtigen Hund zu finden. Und während ich warte kann ich die Zeit nutzen und mir diverse Züchter "anschauen" (und die Favoriten dann kontaktieren). Mir wäre ein DDR-blütiger Hund, der aber gemäßigt ist, am liebsten. Vielleicht finde ich ja so einen. :???:

    Zitat

    Extreme Hochzuchthunde sind hinten anders, die sind eh tiefer. Aber diese extreme Tiefe auf den Standfotos bekommt man erst nach ganz viel Stelltraining hin. Genai wie dieses hinten sehr abgesenkte Traben im Ring, da geht monatelanges Ringtraining teils mit Gewichten an den Beinen, teils mit gezogenen Lasten voraus.


    Und eben Augen auf bei der Züchterwahl. Komplett im Haus wird kaum jemand seine DSH aufziehen, würde ich bei meinen Riesen auch nicht versuchen, wenn ich züchten würde. :D Aber Welpen, die die ersten Wochen im Haus verbracht haben, die einen tollen Welpenspielplatz zur Verfügung haben, die auch mal nach draußen kommen und etwas von der Welt sehen, die gibt es auch beim DSH.


    LG
    das Schnauzermädel


    Achso, das meint ihr. Dass die so gestellt werden, ist mir schon klar, aber ich wusste nicht, dass da teilweise mit Gewichten gearbeitet wird. :shocked:


    Yup, solche Züchter gibt's auch beim DSH. Hab auch schon welche gefunden. :gut:
    Gänzliche Aufzucht im Haus verlangt ja auch niemand... Ist ja verständlich, dass das gar nicht machbar ist.

    Zitat


    wenn man sich allerdings einen Welpi holt und ihn nicht daraufhin trainiert, wird er nicht so weit runter kommen - klar mehr als ein Hund anderer Rasse.


    Wie meinst du das mit dem Trainieren? Inwieweit kann man durch Training beeinflussen, wie weit die Rückenlinie abfällt? :???:

    Zitat

    DSH gibt es wie Sand am Meer, daher kann man nicht sagen "der Hochzuchthund" oder "Leistungshund". ;)
    Kleinere, kompakte, gerade Leistungshunde, die angenehm im Wesen sind und sich sehr gut führen lassen, die gibt es. leistungshund heißt doch nicht immer absolute Triebbombe, die jeden frisst, notfalls auch den Besitzer. Ok, die gibt es auch. Aber wenn man sich mit Linien und Züchtern befasst, dann findet man auch den gemäßigten Leistungshund, der genau zu einem passt.


    LG
    das Schnauzermädel


    Ha, danke, du bringst das auf den Punkt, was meine Sorge war. "Triebbome", das ist ein guter Ausdruck, den muss ich mir merken.


    Ich habe ja schon auf den HPs vieler Züchter gestöbert, nur entweder schrecken mich die Fotos der Zuchthunde (Rückenlinie) ab, die Zwingerhaltung bzw. Aufzucht der Welpen (ich weiß nicht, vielleicht sollte ich das noch überdenken, aber mir widerstrebt es, einen Welpen zu holen, der in seinen ersten 8 Lebenswochen nicht viel was anderes gesehen hat als den Zwinger und den Garten. Bei so gut wie allen anderen Rassen ist es heute selbstverständlich, dass die Welpen im Haus aufwachsen und vielfältigst sozialisiert werden.) oder ich mache die Fliege, wenn ich sehe, dass außer SchH-Arbeitsfotos auf der HP nix drauf ist.

    Diese Züchter würden mich auch interessieren...
    Denn wenn ich eine HP aufmache, prangen da überall die Fotos von Hunden, die aber sowas von "steil bergabgehen"... schlimm.


    Zum Agility mit dem DSH: Hmm das ist so eine Sache. Einerseits gebe ich dir Recht, andererseits ist eine Hündin ja auch nicht sooo massig. Da habe ich schon schwerere und größere Hunde bei Agility-Bewerben starten sehen.
    Aber wie gesagt: Muss ja nicht Agility sein. Ich bin nur für alles offen. ;)


    Ja, ich weiß, heute gibt's ja auch schon "Mischungen" von Leistungszucht und Hochzucht.
    Dass West nicht nur Hochzucht heißt weiß ich, aber irgendwie musste ich das schriftlich ausdrücken. Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine...

    Hallo allerseits,


    ich bin ganz neu hier und weiß nicht genau, ob ich für mein Posting das richtige Unterforum erwischt habe. Rassespezifisches fand ich nix.


    Vorweg: Ich habe noch keinen Hund, aber wenn ich in absehbarer Zeit mein Studium beendet und einen Job habe, dann möchte ich endlich, endlich einen eigenen Hund.
    Ich warte schon über 10 Jahre darauf, weil meine Mutter leider keine Tiere mag. Jetzt ist mein absoluter Favorit der Deutsche Schäferhund.
    Bevor jetzt vielleicht welche schreien: "Der Deutsche Schäferhund ist kein Hund für Anfänger" möchte ich kurz etwas erklären:
    Ich hatte zwar noch keinen eigenen Hund, bin und war aber immer dort, wo Hunde sind. Ich habe unzählige Bücher gelesen, habe viel mit den Hunden in meinem Bekanntenkreis gemacht und hatte diverse Patenhunde aus dem Tierheim, mit denen ich - so viel halt machbar war - gearbeitet habe (also ich habe ihnen verschiedenste Dinge beigebracht).
    Ich würde also sagen, dass ich mehr über Hunde weiß, als so mancher, der schon zig Hunde hatte. Wenn ich da an Leute aus meinem Nachbarn- und Freundeskreis denke... hab schon erlebt, dass sie mich angerufen haben, wenn sie mit ihren Hunden nicht weiter wussten.


    Das also nur, damit nicht gleich ein Geraune durch die Menge geht, dass ein DSH nicht für Anfänger ist. Ich bin außerdem lernbereit. ;)
    Weiters denke ich, dass sowieso jeder einmal mit einem Hund anfangen muss und das ist doch sinnlos, sich IRGENDEINEN anzuschaffen, bloß damit man dann beim nächsten Hund dann nicht mehr als Anfänger gilt.


    Zurück zum Thema: Der Deutsche Schäferhund hat mir schon immer besonders gefallen. Optisch, wie wegen seiner Eigenschaften.
    Ich würde mit dem Hund gerne arbeiten, mich interessiert von Agility, Fährtenarbeit, Obedience, Dog Dancing, Therapiehundeausbildung, Rettungshundearbeit bis hin zur Dummyarbeit so ziemlich alles. Was ich im Konkreten mit meinem Hund machen würde, kann ich jetzt noch nicht sagen, aber ich finde bestimmt etwas. Daneben würde ich ihn mit diversen Tricks bzw. Suchspielen auf hohem Niveau gerne beschäftigen.
    Jetzt bin ich immer wieder auf diversen Züchterseiten und schaue mir das Zuchtgeschehen so an, habe auch mit einigen Züchtern schon gemailt.
    Ich muss sagen, dass ich vom "normalen DSH", also von der Westlinie (Hochzucht) immer mehr abkomme. Diese stark abfallende Rückenlinie ist einfach furchtbar, zudem sind manche Hunde meiner Meinung nach "verblödet". Sorry, wenn ich das so sage. :gott:


    Ich bin mir nur unsicher, ob so ein DSH aus einer Leistungszucht nicht "eine Nummer zu groß" für mich sein könnte. Der will ja noch mehr arbeiten, als ein Westhund, ist möglicherweise noch temperamentvoller.
    Ich meine, ich würde ja gerne mit dem Hund mehr machen als zwei Mal spazieren gehen, aber hauptsächlich soll er ein Familienhund sein. Was aber nicht bedeutet, dass er versauert...was ich sagen will ist, dass er familientauglich sein muss. Er soll ein Freund und Begleiter sein mit dem ich natürlich hundesportlich aktiv wäre.
    Nun kenne ich aber leider keinen Schäferhundebesitzer in meinem Umkreis und schon gar keinen, der einen aus einer DDR-Linie besitzt und mit dem ich diesbezüglich reden könnte. Wenn ich dann auf diversen Seiten lese "ist so selbstbewusst" dann klingt das irgendwie wie eine nette Umschreibung von "schwierig zu handhaben". Und da frage ich mich wirklich, ob ich mit so einem Hund klar komme bzw. ob ich so einen Hund will. Alle Schäferhunde, die mir auf der Straße begegnen, laufen brav an der Leine, sind ruhig...wirken total problemlos. Ich muss aber dazu sagen, dass ich sehr wenig Schäferhunde im Alltag sehe. Obwohl der Schäferhund so häufig ist, sehe sieht man kaum welche, da überwiegen Golden Retriever und Labi bei weitem.
    Ich habe dazu zwei Züchter von DSH der DDR-Linie per Mail befragt und alle beide sahen da kein Problem, wenn der passende Hund (Zuchtziel) gefunden ist. Ich hätte aber gerne noch mehr Meinungen...vielleicht sind ja viele Schäferhundebesitzer unter euch, die mir weiterhelfen können.


    Mein Traum sind die Deutschen Schäferhunde, aber es soll kein Hund leiden müssen, nur weil ich mir einbilde, einen zu brauchen, dem ich dann nachher nicht gerecht werden kann.