Hallo allerseits,
ich bin ganz neu hier und weiß nicht genau, ob ich für mein Posting das richtige Unterforum erwischt habe. Rassespezifisches fand ich nix.
Vorweg: Ich habe noch keinen Hund, aber wenn ich in absehbarer Zeit mein Studium beendet und einen Job habe, dann möchte ich endlich, endlich einen eigenen Hund.
Ich warte schon über 10 Jahre darauf, weil meine Mutter leider keine Tiere mag. Jetzt ist mein absoluter Favorit der Deutsche Schäferhund.
Bevor jetzt vielleicht welche schreien: "Der Deutsche Schäferhund ist kein Hund für Anfänger" möchte ich kurz etwas erklären:
Ich hatte zwar noch keinen eigenen Hund, bin und war aber immer dort, wo Hunde sind. Ich habe unzählige Bücher gelesen, habe viel mit den Hunden in meinem Bekanntenkreis gemacht und hatte diverse Patenhunde aus dem Tierheim, mit denen ich - so viel halt machbar war - gearbeitet habe (also ich habe ihnen verschiedenste Dinge beigebracht).
Ich würde also sagen, dass ich mehr über Hunde weiß, als so mancher, der schon zig Hunde hatte. Wenn ich da an Leute aus meinem Nachbarn- und Freundeskreis denke... hab schon erlebt, dass sie mich angerufen haben, wenn sie mit ihren Hunden nicht weiter wussten.
Das also nur, damit nicht gleich ein Geraune durch die Menge geht, dass ein DSH nicht für Anfänger ist. Ich bin außerdem lernbereit.
Weiters denke ich, dass sowieso jeder einmal mit einem Hund anfangen muss und das ist doch sinnlos, sich IRGENDEINEN anzuschaffen, bloß damit man dann beim nächsten Hund dann nicht mehr als Anfänger gilt.
Zurück zum Thema: Der Deutsche Schäferhund hat mir schon immer besonders gefallen. Optisch, wie wegen seiner Eigenschaften.
Ich würde mit dem Hund gerne arbeiten, mich interessiert von Agility, Fährtenarbeit, Obedience, Dog Dancing, Therapiehundeausbildung, Rettungshundearbeit bis hin zur Dummyarbeit so ziemlich alles. Was ich im Konkreten mit meinem Hund machen würde, kann ich jetzt noch nicht sagen, aber ich finde bestimmt etwas. Daneben würde ich ihn mit diversen Tricks bzw. Suchspielen auf hohem Niveau gerne beschäftigen.
Jetzt bin ich immer wieder auf diversen Züchterseiten und schaue mir das Zuchtgeschehen so an, habe auch mit einigen Züchtern schon gemailt.
Ich muss sagen, dass ich vom "normalen DSH", also von der Westlinie (Hochzucht) immer mehr abkomme. Diese stark abfallende Rückenlinie ist einfach furchtbar, zudem sind manche Hunde meiner Meinung nach "verblödet". Sorry, wenn ich das so sage.
Ich bin mir nur unsicher, ob so ein DSH aus einer Leistungszucht nicht "eine Nummer zu groß" für mich sein könnte. Der will ja noch mehr arbeiten, als ein Westhund, ist möglicherweise noch temperamentvoller.
Ich meine, ich würde ja gerne mit dem Hund mehr machen als zwei Mal spazieren gehen, aber hauptsächlich soll er ein Familienhund sein. Was aber nicht bedeutet, dass er versauert...was ich sagen will ist, dass er familientauglich sein muss. Er soll ein Freund und Begleiter sein mit dem ich natürlich hundesportlich aktiv wäre.
Nun kenne ich aber leider keinen Schäferhundebesitzer in meinem Umkreis und schon gar keinen, der einen aus einer DDR-Linie besitzt und mit dem ich diesbezüglich reden könnte. Wenn ich dann auf diversen Seiten lese "ist so selbstbewusst" dann klingt das irgendwie wie eine nette Umschreibung von "schwierig zu handhaben". Und da frage ich mich wirklich, ob ich mit so einem Hund klar komme bzw. ob ich so einen Hund will. Alle Schäferhunde, die mir auf der Straße begegnen, laufen brav an der Leine, sind ruhig...wirken total problemlos. Ich muss aber dazu sagen, dass ich sehr wenig Schäferhunde im Alltag sehe. Obwohl der Schäferhund so häufig ist, sehe sieht man kaum welche, da überwiegen Golden Retriever und Labi bei weitem.
Ich habe dazu zwei Züchter von DSH der DDR-Linie per Mail befragt und alle beide sahen da kein Problem, wenn der passende Hund (Zuchtziel) gefunden ist. Ich hätte aber gerne noch mehr Meinungen...vielleicht sind ja viele Schäferhundebesitzer unter euch, die mir weiterhelfen können.
Mein Traum sind die Deutschen Schäferhunde, aber es soll kein Hund leiden müssen, nur weil ich mir einbilde, einen zu brauchen, dem ich dann nachher nicht gerecht werden kann.