Bin noch ganz aufgeregt und zugleich entsetzt
Eigentlich kam ich gerade von einem ausgedehnten Spaziergang mit Kira als mir ein "herrenloser" Hund auffiel, der zielstrebig überall sein Markierung hinterließ und zu wissen schien wo er denn hin wollte.
Jedoch war weit und breit kein Herrchen oder Frauchen ersichtlich und Er - das Geschlecht stellte sich später raus - ging seines Weges. Ich also interessehalber hinterher.
Da stand er dann ca. 30 m entfernt und beglotzte uns (Kira und mich) und man staune er ließ sich von mir ranlocken. Ad hok setzte er sich hin, ließ sich kraulen und ich suchte nach einer Hundemarke oder Hundeindentifizierung mittels Namensmarke. Nix war. So und nun hatte ich nur eine Leine dabei. Wollte gerade meine Ableinen und ihn dran binden und schwupps gibt er Gas... Man man man Also nix wie hinterher. Er machte sich ein Spässchen draus guckte ob wir auch schön kommen. Dann das gleiche Spiel wieder und beim dritten Mal habe ich ihn nicht mehr losgelassen.
Zum Glück kam eine Nachbarin mit Ihrem Wauzi und hat mir ihre Leine schnell geborgt. Ihr war der Hund bekannt, zumindest hatte sie eine Vermutung. Nun denn, wir gingen also in die besagte Richtung.
Aber was dann passierte lässt mich stutzen. Je näher wir der Wohnung kamen um so mehr zog der Hund an der Leine in die andere Richtung. Er wollte dort offensichtlich nicht hin. Wollte wieder Gas geben, hatte mich aber am anderen Ende. Er wollte nicht, das sah man.
Tja und dann kam die Besitzerin raus. Was soll ich sagen. Der Hund bebte am ganzen Leib, wollte nicht zu ihr hin. Guckte sie nicht mal an. Dann für einen Moment wedelte er ihr entgegen, ging näher zu ihr und kam aber gleich wieder zu mir an die Beine und drückte sich dran.
Die helfende Nachbarin meinte, dass die Besitzerin gut mit ihm umgehen würde, aber leider krank im besonderen Sinne sei (dem Tropfen nicht abgeneigt).
Mein deutlicher Hinweis wurde von allen Anwesenden und einer noch dazukommenden Nachbarin mit Hund abgetan.
Als ich mich nochmals umdrehte habe ich den Hund gesehen, wie er von ihr an der Leine reingezerrt wurde und er mit allem was ging sich dagegen stemmte.
Haltet ihr das für normal? Sollte ich hier das Amt einschalten? Bei mir hat er sich sofort hingesetzt, sich streicheln lassen, ist bei-Fuss gelaufen und hat meinen Schutz meines Erachtens gesucht.
Ich weiß nicht was ich machen soll. Die Besitzerin braucht sicherlich nur ein wenig Unterstützung. Sie scheint auch nicht viel - so die Aussagen der Nachbarn - mit dem Hund raus zu gehen. Der ist wahrscheinlich absolut unterfordert.
Was hättet ihr getan? Ihn ihr gar nicht überlassen? Ich möchte mich auch nicht unnötig einmischen und mir Ärger mit den ganzen Nachbarn einhandeln. Aber das gibt mir schon alles zu denken.