Beiträge von Lilyana

    War doof, aber passiert. Nur Mut!


    Seit meine Lütte 2 Jahre als geworden ist und ein anderer Hund ein Reh direkt an ihr vorbei gejagt hat, hat sie auch entdeckt, dass das Spaß macht. Auch wenn sie zum Glück nur knapp 5 Minuten weg blieb. Bei uns gabs dann 2 Wochen Schleppleinenpflicht und intensives Superpfiff-Rückkommtraining, weil sie erstmal nurnoch mit Nase erregt in der Luft herum lief. Dann habe ich viel das Nähe suchen und bei mir bleiben geklickert. Da wurde es schnell wieder besser.


    Jetzt kann sie in den meisten gut bekannten Feld- und Waldgegenden schon wieder frei laufen. Ich hab sie aber immer genauestens im Auge. Beim leisesten Naseheben und Losrennenwollen kommt sie an die Leine, bis sie sich wieder entspannt hat. In fremden Gegenden gehen wir erst mehrmals an Schleppi/Flexi, bis ich Wildvorkommen einschätzen kann.


    Den Rückpfiff festige ich täglich weiter, inzwischen nicht mehr nur mit Käse, sondern mit Bällchen, Zerrspielen und solch tollen Sachen, dies nur noch dafür gibt. Vor 3 Wochen hatten wir Premiere, als Happy auf den Rückpfiff sofort zurückkam, als 30 m vor uns eine Gruppe Rehe durchstartete.


    LG Lily und Happy

    Achja, und mein Hund darf frei auf Sofa und Bett, auch mal Betteln, auch mal ein Spielzeug anbringen... Das sind eben unwichtige Kleinigkeiten, wenn das Gesamtpaket stimmt.


    Übrigens hab ich vor kurzem auch gelesen, dass das bei Wölfen, auf die ja Verfechter der Rudelführermentalität so gern zurück greifen, auch nicht anders ist. Ist Chef mal aus dem Haus, mogeln sich rangniedrigere Tiere auch mal auf erhöhte Plätze. Oder sie verteidigen auch mal ein Stück gutes Fleisch und so weiter...


    LG Lily und Happy

    Zitat

    Das kann ich voll und ganz bestätigen....


    Ja ich auch. Trotz denke ich souveräner Führung brauchte es bei uns fast 1,5 Jahre, bis mein Hund mich endlich spürbar öfter "führen" lies.


    Woran ich merke, dass sie mich jetzt zunehmend als "Chef" akzeptiert? Daran, dass sie ziemlich aufmerksam schaut, was ich so mache. Daran, dass sie in für sie Notsituationen immer öfter bei mir Hilfe sucht, anstatt alles selbst regeln zu wollen und dabei zu hyperventilieren. Daran, dass sie sich von mir alles gefallen (anfassen, Medikamente geben usw.) lässt und eben vertrauensvoll ausharrt, anstatt sich zu wehren. Daran, dass sie von sich aus Kontakt zu mir sucht, aber nichts einfordert.


    Trotzdem gibt's Dinge, wo sie selbst entscheidet oder "frech" ist. Z.B. wenn sie draußen irgendwo was leckeres findet. Oder für sie sehr schwierige Situationen, wo sie doch mal noch lospoltert.


    Wichtig für mich finde ich die Kommunikation. Also dass wohlwollende stattfindet, und zwar ohne Drill von beiden Seiten. Und allgemein, dass ich meinen Hund öfter beeinflusse, als er mich. Wenn das Gefühl stimmt, es sich harmonisch anfühlt und man froh miteinander ist, spielen die ganz kleinen Details keine Rolle.


    Bei uns jedenfalls waren die Gefühle lange Zeit ganz anders...irgendwie unharmonisch, obwohl ich Hundi schon liebte. Jetzt ist's manchmal auch nicht einfach, aber der Frust nimmt nie mehr so Überhand, weil die Beziehung einfach...irgendwie...gefühlsmäßig...stimmt...im Reinen ist. Schwer zu beschreiben, aber bei uns war die Veränderung in der Akzeptanz ganz deutlich zu spüren.


    LG Lily und Happy

    Naja, fragen in der Pension kostet nichts. Bei dem vorliegenden Fall würde ich's wohl einfach selber zahlen, weil dafür was da beim Gassi rumliegt und wo der Hund reintritt kann ja wirklich keiner was.


    Anders sehe ich das bei meinem Fall, den ich mit unserer ehemaligen Hundebetreuerin hatte. Da bekam ich meinen Hund von 2 anderen Pensionshunden zusammengebissen zurück und sie wusste nicht einmal, wie das passiert war. Das war für mich eindeutig Verletzung ihrer Aufsichtspflicht und hätte durch Anwesenheit verhindert werden können. Geld habe ich trotzdem selbst bezahlt, waren am Ende über 300 €, aber ich wollt mich nicht bis aufs Messer streiten.


    Recht haben und Recht bekommen...Naja.


    LG Lily und Happy

    Ich hab das Barfen ein Jahr lang auch recht locker gesehen und einzig nach Swanie S. gerechnet. Und zuwenig Kh gefüttert. Trotz vielseitigem Fleisch ist ein ziemlicher Proteinüberschuss entstanden. Und mein Hibbel wurde immer hibbeliger.


    Der Wolf allein ist kein Maßstab, da vergisst man viele Jahre domestikation. Nach Meyer/Zentek mit ca. 1/3, 1/3, 1/3 fahren wir jetzt richtig gut, hat sich auch Happys Verhalten gebessert, stimmen alle Werte wieder. Und inzwischen rechne ich wegen diverser Krankheiten jetzt doch genauer. Dass es dann im Alltag schon mal etwas lockerer wird, weil man grad noch Kartoffeln oder was auch immer übrig hat, steht dann auf einem anderen Blatt.


    Aber erstmal sollte man die Ernährungsgrundlagen doch etwas genauer kennen.


    LG Lily und Happy

    Meine Happy macht beim Spielen auch gerne mal Radau. Aber am Rest der Kôrpersprache sieht man ganz deutlich, dass es nur Spiel ist. Ich erkläre das neuen Bekanntschaften und bei uns hatte da noch nie einer ein Problem weiter damit.


    LG Lily und Happy

    Also den kleinen Radius habe ich mit folgenden Dingen hinbekommen: Clickern/Loben von Blickkontakt und warten des Hundes. Ab und an ein paar Spielchen und Suchübungen (z. B. Futterbeutel unauffällig fallen lassen, Verlorensuche von Handschuhen). Das ist kein großes Programm, in einer Stunde Gassi gehen vielleicht 5-6 Mal. Diese beiden Dinge haben gereicht.


    So langsam hab ich's dann ausgeschlichen, dh meist nur noch verbales Lob fürs Schauen und warten und auch mal Gassi ohne Spielchen. Und trotzdem bleibt Hundi aufmerksam. Vor Wegkreuzungen usw. Ruf ich sie aber eh immer ins Fuß. Und wenn wir im Hundewald mit anderen Hunden unterwegs sind darf sie auch mal weiter laufen.


    LG Lily und Happy

    Ich denke sehr, dass es da auf den Hund ankommt. Meine Unsicherheitsmotte hat fast immer einen Rasius von nur 5-15 m, dann ist sie aufmerksam und fühlt sich wohl und ich mich auch. Alle meine Urlaubssitterhunde haben größere Radien. Solange sie da trotzdem gut hören auch ok.


    Ich find ein kleiner Radius muss echt nichts schlechtes sein.


    LG Lily und Happy

    Auf jeden Fall mal richtig untersuchen lassen.


    Aber noch eine andere Idee dazu: Kann's sein, dass dein Hund unter Stress steht? Meine Hündin machte das genau wie bei dir immer nur Abends auf dem Sofa. Im Zusammenhang mit anderen Problemen kam dann bei einem Fachtierarzt heraus, dass das Stressabbau ist. Wenn meine Hündin tagsüber überfordert/zu gestresst war, dann baute sie so abends beim zur Ruhe kommen diesen Stress durch das Geknabber und Gelecke ab.


    LG Lily und Happy