Beiträge von Lilyana

    Als Happy zu mir kam ging sie auf den Staubsauger los. Inzwischen kommt sie immer freudig angerannt, wenn ich staubsauge, und legt sich hinter den Sauger. Denn da kommt hinten ein schönes warmes Lüftchen raus :D


    LG Lily und Happy

    Ich denke, dass es auf das Wissen der Menschen ankommt. Und es gibt schon Bücher, die genau dieses Thema aufgreifen und zwischen sinnloser schädlicher Vermenschlichung und akzeptabler unterscheiden, z.B. Feddersen-Petersen.


    Vermenschlichung wird so verteufelt, weil sie für viele HH Begründung für Fehlinterpretationen des Hundeverhaltens und oft auch massiven Bestrafungen der Hunde benutzt wird. Bildet sich Mensch ein, dass Hund mit Absicht in die Wohnung gekackt hat und ein schlechtes Gewissen hat, wenn das stinksaure Herrchen heim kommt, dann folgen daraus oft harte und sinnlose Strafen für Hund. Das mal als Beispiel.


    Trotzdem gibt es viele Sachen, die wir Menschen mit unseren Hunden gemeinsam haben, davon bin ich überzeugt ;)


    LG Lily und Happy

    Ich finde es sehr lobenswert von dir, dass du dir so viele Gedanken machst und wegen der vielen noch nicht so passenden Dinge noch warten willst mit einem Hund. Gäbe es mehr so vernünftige Leute, säßen weniger Hunde im Tierheim.


    Ich wollte auch schon immer einen Hund und habe mir den Wunsch dann während der Ausbildung erfüllt. Das war auch noch sehr früh und erfordert oft sehr viel Organisation, damit Hundi nicht so lang allein bleiben muss. Aber ich habe es nie bereut. Bis zum ganz perfekten Zeitpunkt wollte ich nicht warten.


    Aber die Jahre vorher habe ich auch als Gassigänger mit Tierheimhunden verbracht und dabei schon eine Menge gelernt. Das hat auch die Sehnsucht ein wenig gelindert.


    Nur Mut, es kommt für jeden zum passenden Zeitpunkt der richtige Hund.


    LG Lily und Happy

    Ne, das muss anders gehen. Hund hebt erregt schnuppernd die Nase, click, umorientierung, Leckerli. Oder falls Sichtjäger: Hund setzt zum Losrennen an, Click, Umorientierung, Leckerli.


    Schnelligkeit ist alles, du musst sofort den Startzeitpunkt erwischen. Wenn Hund einmal hinterher flitzt, sind Ohren meist auf Durchzug gestellt. Zumindest wär das bei meinem Hund so. Will ich sie noch erreichen muss Click (bzw. Rückpfiff) gleich im Ansatz kommen. Somit bricht der Hund dann ja garnicht zum richtigen Jagen auf, das wird verhindert. So kannst du also auch das Jagen nicht verschlimmern.


    LG Lily und Happy

    Achja, und eine Sache noch: Gegen dieses verstärkte Aufregen hat bei uns auch das Abschwächen der Situationen geholfen. Diese Aufregung kommt jetzt noch immer, wenn eine Situation für Happy zu schwer ist. Ich kann mit ihr inzwischen wunderbar entspannt in Wald und Feld Leute Z&B und dann super direkt auf dem Weg an ihnen vorbei laufen. Gehen wir aber in ein Wohngebiet, wo zwangsläufig mehrere Menschen rumlaufen, regt sie sich trotz größerer Entfernungen viel schneller und mehr auf. Denn das ist noch zu viel für sie. Vielleicht ist so ein Baumarkt ja auch gleich ganz schön heftig für deine Fellnase.


    LG Lily und Happy

    Also ich empfinde das genauso. Wie gesagt, würde ich meinen Hund jetzt ganz anders beschreiben, als vor einem Jahr. Bei mir ist es definitiv so, dass ich die kleinen Anzeichen früher nicht wahrgenommen habe. Bisschen übertrieben gesagt musste Hund früher erst explodieren, bevor ich ein Problem erkannt habe. Heute bemerke ich die kleinste Anspannung, das geringste Schwanz höher nehmen, Nase heben oder Lefzen zucken. Sehe ich irgendwelche Hunde, springen mich diese Signale inzwischen regelrecht an. Und ich bin immer wieder erstaunt, dass sie hier sonst kein mir bekannter HH sieht und entsprechend handelt... Also einen Großteil macht die eigene Übung aus.


    Außerdem gibt's auch bei uns die Entwicklung, dass mein Hund immer öfter Angst zeigt. Ich sehe das bei uns ganz klar als Vertrauensbeweis, mein Hund verhält sich "ehrlicher" und brauch über seine Schwächen in meiner Obhut nicht mehr lautstark hinweg täuschen. Bestes Beispiel heute: Auf einmal schoss von hinten ein Radfahrer an uns vorbei. Vor einem Jahr wäre Happy lautstark losgeschossen und hinterhergejagd. Heute war ihre Reaktion "erschreckt zusammenzuck, Bogen schlag, zu Frauchen guck und an ihre Seite Laufe". Ich sehe das als Fortschritt. Sie hat zwar kurz Angst, hat aber eine akzeptable Lösungsstrategie gefunden.


    Konkret zum Zeigen und Benennen ging's uns ebenfalls anfangs wie dir. Die erste Zeit war Happy bei Menschenbegegnungen erstmal VIIIEEL aufgeregter (und damit auch schneller pöbelnd) als vorher. Aber das hat sich dann recht schnell gelegt, nachdem die eigentliche Desensibilisierung dann langsam zum Tragen kam. Es hat garnicht lange gedauert, da spielte Happy mit mir zunehmend ruhiger das Z&B-"Spiel".


    LG Lily und Happy

    Naja, am Anfang war mir richtige Fachlektüre immer zu teuer, deshalb hab ich mehr so 0815-Hundebücher gelesen, wo aber nur altertümliche Erziehungsmethoden standen, die ich nicht wollte. Ganz konkret zu meinen Problemen haben nur dann sämtliche Bücher von James O'Heare enorm viel Input gegeben. Habe inzwischen alle: Die Neuropsychologie, Das Aggressionsverhalten, Trennungsangst beim Hund. Mut sehr detaillierten Trainingstipps und auch Ernährungshilfen, konkret für so Hibbelhunde. Auch Feddersen Petersen und Günther Bloch und diverse Clickerbücher haben dann viel Hintergrundwissen gebracht, das zum Verstehen beitrug. Im Internet hab ich dann mehr zu den Methoden von Cumcane gelesen, weil diese meinem Trainingsweg sehr nahe kommt mit konditionierter Entspannung, Zeigen und Benennen, allgemein dem Clickern. Leider ist die nächste Trainerin davon hier aber über 200 Km weit weg. Das ist keine Dauerlösung, deshalb ist's bisher beim Learning bei Lesen und Doing geblieben.


    Der Fachtierarzt für Verhaltenskunde hat mir dann sehr geholfen hinsichtlich Untersuchungen und Auswertung von Blut, Schilddrüse, Hormonsachen.


    Und ja...wie gesagt, inzwischen geht's endlich voran. Durch das insgesamte Verständnis hat sich der Alltag mit den ganzen Problemen insofern verändert, dass sich meine Einstellung verändert hat. Wenn mein Hund jetzt mal explodiert, dann hab ICH was falsch gemacht, war die Situation zu schwer. In kleinen Schritten machen wir aber Fortschritte, sodass ich darauf schaue, anstatt Frust zu schieben. Wenn Happy irgendwohin noch nicht mit kann, dann auch, weil die Situation sie noch überfordern würde. Aber ich weiß, dass wir üben und es irgendwann vielleicht schaffen werden. Somit denke ich immer im Sinne meines Hundes, weiß was gut für sie ist, gestalte alles nach Möglichkeit so, dass sie es schaffen kann, und sehe so die kleinen Fortschritte, anstatt den Ärger.


    Grad heute hatten wir das Thema in unserer Gassirunde, dass ich mit Happy jetzt immer mit Futternapf zum Auto Laufe, weil sie nur noch dort Futter bekommt, damit sie die Box wieder positiv verknüpft. Alle haben sich köstlich amüsiert und meinten, wieviele Unwissende hier im Wohngebiet wohl am Fenster stehen und mich für Beklobbt halten. Aber grad da hab ich gemerkt, wie wenig mich das interessiert. Ich weiß, dass es für meinen Hund gut und wichtig ist, und das reicht.


    LG Lily und Happy

    Also prinzipiell ist Obst ja nicht schlimm. Meine Lütte pflückt sich auch liebend gern direkt Erdbeeren, Brombeeren und Co. vom Strauch oder klettert auf Tische mit Obstkörben drauf :D Dabei sucht sie sich aber nur reife Beeren aus, die unreifen bleiben hängen :D


    Man muss nur aufpassen, dass nix giftiges oder unverträgliches wie Weintrauben rumliegt. Musst du mal googlen, gibt ausführliche Listen im Internet, was Hunde futtern dürfen und was nicht.


    LG Lily und Happy