Wir haben es auf Anraten des TA versucht. Die Erklärung war mir insofern auch logisch...meine Hündin hat u.a. starke Hormonschwankungen und Tests hatten auch gezeigt, dass ihr ganzes Cortisolsystem im Dauerstress war. So war Verhaltenstherapie schon körperlich nicht möglich. Dabei wurde sie aber keineswegs "ruhig gestellt", sondern das Medikament sorgte für mehr Serotonin im Körper, sprich ein allgemein besseres Wohlbefinden, gute Laune. Happy hat Fluvoxamin bekommen. Anfangs hat's super funktioniert. Sie war nicht ruhiger an sich, hatte aber eine spürbar höhere Reizschwelle bei Aggressionsauslösern und öffnete so die Tür fürs eigentliche Training.
Leider kam es dann zu ungeahnten Nebenwirkungen, sodass ich's wohl nicht mehr tun würde, sondern erst mit Homöopathie arbeiten würde. Happy wurde regelrecht depressiv, also richtig lahm und fing dann an, exzessiv rumzufressen. Richtig schlimm. Tierärztlich wurde erst Pankreasinsuffizienz diagnostiziert. Auf die Zweifel hin haben wir das Fluvoxamin dann abgesetzt und daraufhin normalisierte sich auch der Pankreas zum Glück.
Im Endeffekt bin ich zwiegespalten... Einerseits hats uns in diesem einen Monat, wo ich's Happy gegebenen habe, wirklich das Tor geöffnet, sodass wir inzwischen riesige Fortschritte gemacht haben. Aufgrund der folgenden Nebenwirkungen würd ich jedoch viel skeptischer erstmal sämtliche anderen Möglichkeiten probieren.
LG Lily und Happy