Beiträge von Lilyana

    Also alle Kritiker zum Longieren sollten sich erstmal näher damit beschäftigen finde ich. Es geht nicht um Treiben oder schnelles rumrennen. Ich longiere meinen HD-Hund, aber halt angepasst. Ideal für Schritt-Training zum Muskelaufbau, am großen Kreis, kurze Einheiten, es geht mehr um Kommandos auf Entfernung, Aufmerksamkeit usw.


    Also ich habe mich mal mit einem Hundewelten-"Problemhundberater" getroffen, weil er sich als Hundesitter angeboten hat. Eigentlich dachte ich vorher "Juhu, jemand positiv arbeitendes nach neuen Erkenntnissen, das brauchen wir hier in der Region unbedingt".


    Aber ich habe selten so einen Schwachsinn gehört, wie das wie diese Person sich das Hundesitting dann vorstellte. Sie hat immer nur einen Hund, weil mehrere Hunde sind prinzipiell abzulehnen, da sowas immer früher oder später eskaliert. Der Hund sollte dort in einem extra Hundezimmer sein. Und so weiter und so fort...Natürlich wurde das nicht mein Sitter!


    LG Lily und Happy

    Es wurden viele kritische Punkte genannt und ich würde den Hund wirklich nur dann nehmen, wenn ihr die alle gut durchdacht und für alle Eventualitäten geplant habt.


    Ich sage nicht gleich Nein, denn ich habe meinen Hund auch als Azubi geholt, auch in eine kleine Mietwohnung, auch einen "Arbeitshund", auch einen jungen Hund. Es geht und es geht gut, aber ich tue wirklich alles für Hundi und es ist echt manchmal schwer.


    Ich hab in den 2 Jahren fast 2000€ beim Tierarzt gelassen. Nochmal 1500€ für Hundebetreuung. Und noch mehr für Hundeschule, Trainer usw, was bei uns wirklich nötig war. Oft bin ich wirklich totmüde und geschafft, wenn ich einen langen Arbeitstag und Gassi und Hundebeschäftigung geschafft habe. Es ist viiiieeel Organisation nötig, weil zumindest bei mir in der Ausbildung sich immer ständig alles ändert. Da noch eine Schulung, da eine Betriebskonferenz, dort veränderte Berufsschulunterrichtspläne...und dann immer dafür sorgen, dass Hund nicht zu lange allein und in guten Händen ist. Am Wochenende weg geht's nicht mehr, damit Hund nicht noch länger allein sein muss und weil das Geld fehlt.


    Jetzt geht's bald um die Zukunft nach der Lehre, nun wird's schwer eine Arbeit mit hundegeeigneten Arbeitszeiten zu finden...Also stellt euch das wirklich nicht zu einfach vor. Aber mit der richtigen Einstellung ist es auch nicht unmöglich.


    LG Lily und Happy

    Also ich bin da recht anspruchslos. Für mich hat der perfekte Hund ein gutes Sozialverhalten gegenüber Menschen und anderen Hunden, jagt nicht, ist abrufbar und gut leinenführig, kann gut allein bleiben und macht nichts kaputt.


    Alles andere gehört zum Hunde halten halt dazu und ist keine Last oder ist ein Extra.


    LG Lily und Happy

    Also wenn alles andere passt, Geld für eventuelle Tierarztkosten oder Hundeschule, eine Hundebetreuung für Notfälle (Krankheit, Dienstreise,...) da ist, ihr den Hund auch nach eurer Ausbildung beruflich gut organisieren könnt, ihr gern und viel draußen seid, dann wird es in meinen Augen nicht an der Wohnungsgröße scheitern. Wir wohnen mit Hund auf 40 qm, drinnen ist halt Ruhe angesagt, dafür sind wir täglich 3 Stunden oder im Sommer auch länger draußen und lasten unseren Hund gut aus.


    LG Lily und Happy

    Also ich musste nach einer Trennung ja letzten Sommer umziehen. Und es war alles andere als leicht, mit Hund was zu finden. Insbesondere, weil sie günstig und im Erdgeschoss (wegen HD-Hund) sein sollte.


    Hinzu kam, dass mein Hund ja angstaggressiv gegenüber vielen fremden Menschen ist, sodass ich ein "Kennenlernen mit Hund" um jeden Preis vermeiden wollte. Ich führe meinen Hund gut und schaue also, dass es zu keinen Begegnungen mit Nachbarn im Treppenhaus kommt o.ä., aber ein "Wir stellen uns bei jedem vor, damit sie sehen wie lieb mein Hund ist" fiel definitiv aus.


    Unsere jetzige Wohnung habe ich dann nur bekommen, weil meine Eltern und Großeltern den Chef von der Genossenschaft gut kannten, langjährige Mieter hier sind und auf den Tisch gehauen haben.


    Wegen der Hundehaltungserlaubnis haben sie lange rumgeredet. Ich habe mir dann von meinen vorherigen Vermietern eine Bescheinigung ausstellen lassen, dass es nie Beschwerden gab und alles gut war mit dem Hund. Außerdem eine Bescheinigung von der Hundeschule, dass wir diese erfolgreich besuchen, mein Hund kein Kläffer ist und an langen Arbeitstagen eine Hundetagesbetreuung besucht. Achja, und dass er kein Kampfhund ist, weil die Vermieter das bei "Labbi-Bulli-Mix" dachten. Dann hieß es, wir müssen alle Nachbarn im Haus fragen, ob sie einverstanden sind. Das wäre aber definitiv schief gegangen, weil vor uns in dieser Wohnung ein Pflegefall mit Hund war, der sich dann wohl nicht mehr richtig kümmern konnte, sodass es gestunken haben soll und permanentes Gekläffe war. Die Nachbarn hätten also nicht zugestimmt. Nach dem 50ten Mal nachfragen, wies nun wird und dass ich ja definitiv nur mit Hund einziehen werde, habe ich dann doch die schriftliche Erlaubnis bekommen.


    Und nachdem meine Hausmitbewohner in den Monaten gemerkt haben, dass mein Hund schön leise ist und ich Begegnungen ja wie gesagt vermeide, sind die Nachbarn sogar oft sehr positiv auf uns zugekommen, dass man Hundi ja garnicht hört und so. Also alle zufrieden, aber es war ein hartes Stück Arbeit.


    Ewig will ich aber nicht hier in der Stadt wohnen. Wenn meine Ausbildung zuende ist und beruflich etwas fest steht, wird die Suche von neuem beginnen.


    LG Lily und Happy

    Hihi, auf deren Homepage bin ich beim Stöbern im Web auch grad gelandet. Und ich bin sehr neidisch geworden, dass Amira gleich nachm Abi beruflich in diese Richtung (Hunde als Beruf) gehen konnte. Hach Seufz...


    LG Lily und Happy

    Also bei meinem "Montagshund" und einem oft kranken Hund lohnt sich eine Krankenversicherung schon. Trotzdem haben wir bisher noch keine Leistungsgrenze erreicht.


    Also die Uelzener ist soweit ich weiß oft sehr kleinlich, will alles zigmal en Detail nachgewiesen haben usw. Ich wollte damals auch zuerst zur Uelzener, aber schon die Aufnahme endete in 3 verlangten Tierarztgutachten (weil ich geschrieben hatte "Ja, mein Hund war im letzten Monat beim Tierarzt wegen Würmern" und Fragen über Fragen. Wenn eine Versicherungsgesellschaft schon bei der Aufnahme soooo penibel ist, wirds im Schadenfall bestimmt genauso sein. Und genau das habe ich inzwischen auch schon von einigen Bekannten gehört.


    LG Lily und Happy

    Dazu sagen muss ich noch, dass ich ein Jahr lang bei einer örtlichen Hundebetreuerin mitgeholfen habe interessehalber. Aber dort habe ich erlebt, wie es meiner Meinung nach eben eigentlich nicht laufen sollte. Sie ging mit den 10-15 Hunden zwar in einen eingezäunten Hundewald, aber dort einfach alle Leinen ab und wenn da mal jemand anders drin war und ihr begegnete, rannte meist das ganze Rudel kläffend hin und stürzte sich auf fremde Hunde und Menschen, und es dauerte immer eine Weile, bis sie mal alle eingesammelt hatte.


    Jetzt interessiert mich sehr, wies besser geht. Leider gibt's in der Nähe keine weiteren Hutas o.ä., wo ich schauen könnte.


    LG Lily und Happy

    Hallo ihr Lieben,


    mir fiel kein besserer Titel ein. In anderen Themen wurde schon über Hundesitter/Gassigeher geschrieben. Aber eher aus der Sicht der HH, was sie von einem Sitter erwarten.


    Mich interessiert jetzt aber, wie ihr das empfindet. Wie genau sieht eure Arbeit aus? Was setzt ihr voraus, also was muss ein Hund können? Unter welchen Voraussetzungen dürfen welche Hunde frei laufen? Wie schafft ihr es, eine ganze Meute bei euch zu halten?


    Und wie weit erzieht ihr die Hunde selbst? Was für Übungen/Spiele baut ihr ein?


    Ich selbst habe ja 2/3 Gassihunde, die ich für Freunde kostenlos einfach so zum "Üben" und aus Freude oft mit zum Gassi nehme. Meist habe ich nur 1 Gasthund zu meiner Happy mit, aber je nach Hund ist selbst das schon recht "anstrengend", also ich muss gut aufpassen, dass Hund eben nicht abdampft o.ä. Da habe ich mich wirklich ernsthaft gefragt, wie manche das mit 5-10 Gassihunden auf einmal schaffen.


    Konkret als Beispiel habe ich eine junge Schäfi-Mix-Hündin mit. Sie ist eine Seele von Hund, liebt jeden, rennt auch zu jedem hin, ist selbst von ihren Besitzern kaum abrufbar, wird nicht ausgelastet und geht gern stiften. Außerdem ist sie eifersüchtig, hat keine Frustrationstoleranz und neigt zum überdrehen. Die Besitzer sind tolle Menschen, aber haben wenig Zeit und Interesse für Sachen wie Kopfarbeit usw. Von ihnen aus darf ich gern alles mögliche mit dem Hund üben und machen, sie wissen, dass ich nicht über Zwang und Meideverhalten arbeite.


    Nun würde ich der Hündin auch gern etwas beibringen, am Rückpfiff arbeiten wir schon, aber für Tricks usw. arbeite ich persönlich immer mit Clicker. Würdet ihr den Hund auf einen Clicker konditionieren, wenn die Besitzer nicht damit arbeiten? Würdet ihr so Sachen wie "Blickkontakt" Clickern, um das zu fördern? Wie gesagt, von den Besitzern aus kann ich gern alles machen. Aber ich Frage mich halt, ob das zu weit geht.


    LG Lily und Happy