Also ich finde solche Einrichtungen eine tolle Sache, denn die Meisten, die sie in Anspruch nehmen, sind wirklich extrem dankbar und ehrlich. Schwarze Schafe gibt's einfach überall. Deshalb komplett auf sowas zu verzichten, fände ich sehr schade.
Ob man mit ALG hinkommt, kann man denke ich nicht verallgemeinern. Ich selbst bin Azubi, verdiene noch ein wenig mehr als der ALG-Satz, und komme leider allein kaum hin, seit ich mich von meinem Freund getrennt habe. Weil mein Hund dauernd krank ist und ich eine teure Krankenversicherung für ihn habe, die aber trotzdem noch nicht ganz alles trägt. Weil die Mietpreise hier selbst für die kleine Wohnung sehr hoch ist, aber es keine noch kleineren gab. Weil ich wegen der Arbeit ein Auto unterhalten muss, weil ich dort per ÖNV nicht hinkomme. Und trotz dass ich so billig wie möglich esse, seit 2 Jahren keine Klamotten mehr gekauft habe und nicht ausgehe, reicht es kaum. Wobei mein Hund immer an erster Stelle steht und alles nötige bekommt, wofür ich oft noch nebenbei jobbe.
Also ich wällte nicht vom noch geringeren ALG leben und wüsste nicht, wo ich noch sparen sollte. Grad bei Familien mit Kindern könnte ich's verstehen, wenn von dem bisschen Geld das Meiste für die Kinder draufgeht und eben kaum was übrig bleibt.
Ich finde, helfen ist immer gut. Aber Kontrollen der Hilfsbedürftigen auch. Und insgesamt bin ich sogar der Meinung, dass es Projekte geben sollte, manchen (ausgewählten, geeigneten) Arbeitslosen eine Hundehaltung zu ermöglichen. Ich kenne Einige, die tolle HH wären, aus unveränderlichen und unverschuldeten Gründen langzeitarbeitslos sind, wohl bis zur Rente keine Arbeit mehr aufnehmen werden. Die sich aber aus finanziellen Gründen kein Tier anschaffen. Wieviele Tiere fänden bei solchen Leuten ein tolles Zuhause, anstatt im Tierheim teilweise jahrelang teilweise sehr sehr großem Stress ausgesetzt zu sein...
LG Lily und Happy