Beiträge von Lilyana

    Naja, da es bei uns um Unsicherheitsaggression gegenüber Menschen geht, wo man im Alltag zwangsläufig relativ viele unplanmäßige Begegnungen hat, ist die Sache mit langsamen Ausschleichen nicht so das Thema.


    Wir nehmen die Situationen so wie sie kommen und machen das beste drauß. Die gestellten Situationen im HSV, Hundewald o.ä. sind im Verhältnis relativ wenige, aber immerhin. Jedes Teilchen komplettiert das Puzzle.


    LG Lily und Happy

    Hallo.


    Ich übe es mit Happy immer unangeleint im örtlichen Hundewald. Der ist eingezäunt und wenn Passanten außen laufen, kann ja nichts passieren.


    Bei uns funktioniert das wunderbar. Happy orientiert sich im Freilauf genauso um nach dem Clickern, wie an der Leine. Selbst wenn sie mal noch bellend lossprintet, dreht sie beim Click (oder nach 1-2 weiteren Clicks) um, kommt zurück und dann Spiele ich das ganz normale "wo ist der Mensch"-hinschauen-click-Leckerli usw.


    Bei uns hat das den großen Vorteil, dass sie dann an meiner Seite bleibt, ohne dass ich zigmal den Rückruf benutzen oder sie anleinen muss.


    Aber so ganz ohne Absicherung dazwischen (Zaun) würde ich's wohl nicht riskieren.


    LG Lily und Happy

    Huhu, heute bin ich mal gaaanz stolz auf mein Tapsentier :) Normalerweise geht mein Freund kaum mit Happy raus und die Erziehung ist meine Sache. Weil wir noch nicht so lange zusammen sind und ich Happys Bezugsperson.


    Aber heute hatte er Urlaub und war mit ihr daheim und weil Happy dauernd pupste, dachte er sie muss vielleicht mal und ist mit ihr eine Runde um den Block gegangen. Dabei wären Rentner entgegen gekommen. Und dann kams: Happy hätte sie gesehen und dann schwanzwedelnd ihn angeschaut. Und das hat ihn total verwundert und dann wär ihm mein Trainingsbericht eingefallen und da hat er "Wo ist der Mensch" gesagt. Und dann hätte Happy wieder zu den Leuten geschaut und dann zu ihm und weil er nicht gleich reagierte, hat sie nochmal zu den Leuten geschaut, 2 Mal gebellt und wieder ihn angeschaut. Und dann nochmal, aber das Bellen wär nicht pöbelig sondern freundlich gewesen, dann hat er ganz doll gelobt und Happy wäre ohne zu Zetern weitergelaufen!


    Trällerdumdidumtrara!


    Soooo positiv ist mir das noch nicht aufgefallen, wir machens auch erst seit bald 2 Wochen. Aber anscheinend hat sies echt kapiert. Und seine entspannte Haltung (ich bin da halt auch noch etwas angespannt und vergangenheitsgeschädigt) hat das trainierte Verhalten wohl so richtig zu Tage gebracht!


    Ich freu mich grad so. Ist super, mal von einem sozusagen Unbeteiligten solche Fortschritte zu hören.


    LG Lily und Happy

    Ja, das ist bisher die einzige Konfliktsituation (andere Hunde), wo sie (eben seit August) menschliche Hilfe sucht. Sonst arbeiten wir ja intensiv daran, dass sie eben nicht nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" losgeht. Aber vielleicht wird sich das ja auch bei anderen Problemen irgendwann noch ergeben.


    Ich werde mich die nächsten Wochen erstmal mit einigen anderen, sehr sozialen Hunden gehen. Auswahl und Bekanntschaften haben wir hier zum Glück genug, da ist das kein Problem.


    LG Lily und Happy

    Naja, nach Stinkezeug wird Hundi natürlich geduscht. Aber mit gewissen Dreckkrümeln im Bett muss man halt leben und öfter mal das Bettzeug wechseln als vorher.


    Trotzdem: Es geht nichts über eine lebendige haarige vierbeinige Wärmflasche unter der Decke :D Dafür nehm ich ein bisschen Sand im Bett gern in Kauf. Außerdem bin ich allgemein sooo viel weniger krank, allergisch, seit ich meinen Hund habe.


    Aber ich muss sagen, dass sich meine Einstellung zu dem Thema auch erst nach und nach geändert hat. Happy musste sich diese Privilegien sozusagen erarbeiten. Anfangs durfte sie nicht mal ins Schlafzimmer oder Sofa, nach nun 1,5 Jahren schläft sie im Bett :D


    LG Lily und Happy

    . Insgesamt achten die Leute schon inzwischen mehr drauf, rufen ihre Hunde schneller ab, weil sie wissen, dass ich's so wünsche. Aber das ist eigentlich meist im 5Minuten-Takt nötig (in meinen Augen) und das finden sie übertrieben. Also bin ich dann dauernd am blocken/unterbrechen/wegholen.


    Und mir fällt ehrlich gesagt auch nicht wirklich was ein, was ich dagegen sagen sollte, weils eher das allgemeine Verhalten Happys und die winzigen Signale ist, aus dem ich schließe, dass sie sich damit nicht wirklich wohl fühlt. Wenn sie dann aber eine Minute später die Hunde wieder "anspielt", geht's dann "siehste, wenn's sie stören würde, würde sie das nicht machen, sondern sich zurück halten" und da weiß ich nicht, wie ich mein negatives Gefühl dabei begründen soll.


    Denn ich versteh auch nicht wirklich, warum Happy manchmal deutlich ängstlich reagiert, und manchmal wieder nicht. Eigentlich erkläre ich mir ihr dann wieder hinlaufen damit, dass sie halt irgendwie nicht so richtig weiß, was sie sonst tun soll und hundetypisch dabei nicht vorher überlegt "oh, das endet dann aber wieder damit, dass die Anderen an mir rumziehen".


    Konkret zu dieser Widersprüchlichkeit ihres Verhaltens würden ich mich sehr über Gedanken von euch freuen! .


    LG Lily und Happy

    Happy ist jetzt etwas über 2 Jahre alt, die anderen sind zwischen 1 und 9 Jahre alt, von qierlig bis schon ziemlich ruhigen Hunden. Es Mobben auch nicht alle mit, sondern vor allem 3 Kandidaten (wobei diese sich signifikant anders verhalten, wenn ich mal mit denen und Happy allein unterwegs bin, dann Mobben sie sich auch nicht, dann spielen sie sogar toll zu zweit. Nur in der Gruppe klappt's nicht).


    LG Lily und Happy

    Hallo ihr Lieben,


    ich brauche mal euren Rat. Es geht darum, dass ich mir immer unsicherer werde, ob unsere tägliche Runde mit unserer Gassigruppe für Happy wirklich noch positiv ist.


    Zuerst mal zur allgemeinen Situation: Seit einem knappen Jahr treffe ich mich fast täglich mit 4-7 anderen HH zum gemeinsamen Gassigehen im Hundewald. Happy (Labbi-Engl. Bulldog-Mix) ist die Kleinste in der Runde (der Rest sind Labbis, Goldis, Dalmis, Ridgebacks, Schäferhunde), aber da Happy seit ich sie habe, eher ziemlich grob und körperbetont spielt, war mir das immer recht. Kleinere Hunde sind meist nichts für sie, im besten Fall ignoriert Happy die Kleinen, im schlimmsten Fall muss ich eingreifen, weil sie zum Mobben neigt. Bis August 2011 war sie in dieser Gassitruppe auch gut augehoben, gab trotz ihrer Größe oft den Ton an, war selbstbewusst und aufgeweckt, konnte sich aber trotzdem bei "dominanteren" Hunden prima unterordnen. Insgesamt waren Hunde eigentlich das einzige, mit dem Happy prima sozialisiert war, ansonsten ist sie ja sehr umweltunsicher und gegenüber Menschen angstaggressiv.


    Dann ist sie im August in einer Hundepension von 3 großen Hunden (Ridgebacks, Schäfis) massiv angegriffen worden. Die Betreuerin hatte wohl nicht aufgepasst, die anderen Hunde waren schon als nicht sehr verträglich bekannt, und sind zu dritt auf Happy los. Ende vom Lied waren einige Schrammen, zwei Tage humpeln, und vor allem eine zerrissene Analdrüse. Und: erstmal riesige Angst vor allen größeren Hunden, in den ersten 2 Wochen selbst vor den Meisten ihr gut bekannten Hunden (z.b. die Hunde unserer Gassirunde). Sie kauerte sich mit gebogenem Rücken abgewendet hin, warf sich dann zitternd auf dem Rücken, wenn sich Hunde zur Begrüßung näherten. Waren Hunde an der Leine vorher das Einzige, was wir souverän passieren konnten, pöbelte sie nun bei Hunden auch los. Sie wich mir kaum von der Seite, oder hielt großen Abstand zu den anderen Hunden.


    Ich bin daraufhin dann ganz Mega viel mit ihr und anderen Hunden unterwegs gewesen, habe neue Hunde getroffen. Inzwischen geht's an der Leine wieder Meistens ohne Gepöbel. Begrüßungen laufen meist nicht mehr so super ängstlich ab, aber meist friert Happy ein und erstarrt zum ersten Abschnuppern und dann geht's. Es gibt inzwischen einige Hunde, an die sie sich leider garnicht mehr gewöhnen will, obwohl sie vorher mit allen verträglich war. Insbesondere Schäferhunde und dunkle große Hunde findet sie erstmal sehr kritisch.


    Nun konkret zu unserer Gassirunde: Seit August hat sich die Dynamik mit Happy und den anderen Hunden ziemlich verändert. Happy ist deutlich ruhiger geworden, trabt oft in der Nähe der Menschen rum, rennt nur mal kurz eine Minute mit den Anderen Hunden mit. Auch die anderen verhalten sich anders gegenüber Happy. Einige der Hunde "stänkern" gern auf Happy ein. Also sie gehen nicht auf sie los, aber sie kläffen wie verrückt auf Happy ein, hüpfen und springen sie an, packen Happy am Nacken und zerren dran herum, selbst wenn Happy sich schon hinsetzt, weg sieht, züngelt... Das Problem dabei ist, dass Happy sich nicht mehr wehrt. Bin ich mit Happy und den Hunden je nur in Paaren unterwegs, verhält sich Happy wieder wie früher, tobt gerne mit, rauft auch mal und dann ordnen sich auch die Anderen mal spielerisch unter. Aber in der Gruppe landet Happy dann immer in irgendeiner Ecke (Baumwurzel, am Zaun) auf dem Rücken, versucht in Abwehr um sich zu schnappen, aber die anderen Hunde zerren immer weiter an ihr rum und hören auch nicht von allein damit auf (bis ich schnellstmöglich eingreife). Schafft sie es mal weg, dann rennt sie wie angestochen los, um die anderen abzuhängen, und sucht dann beim nächstbesten Menschen Schutz (sie grätscht dann richtig zwischen die Beine, schaut einen hilfesuchend an, sodass man öfters fast über sie stolpert).


    Ich muss dazu sagen, dass Happy dabei meist nicht mit total eingeklemmten Schwanz rumrennt. Und hin und wieder rennt sie halt doch auch los und eröffnet ein "Spiel", was aber immer schnell wieder darin endet, dass 2 andere Hunde an ihr rumzerren, bis ich Happy zu Hilfe Eile. Wenn wir die Hunde treffen, rennt sie auch freiwillig hin, wenn auch eher steif. Aber deshalb meinen unsere Gassibekannten immer, dass das alles nicht so schlimm ist und Happy ja nicht offensichtlich Angst zeigt und ich übertreibe, wenn ich die anderen Hunde blocke, wenn sie Happy schonwieder fixieren und anpacken, obwohl sie schon wegschaut und beschwichtigt.


    Ich bin mir total unsicher, ob ihr das Laufen in so einer Gruppe wirklich noch mehr Freude macht als schadet. Sicher traumatisiert sie das so wahrscheinlich nicht, aber "schön" empfinde ich das auch nicht so richtig für sie. Besonders, weil sie sich beim Gassi mit nur 1-2 anderen Hunden meist deutlich aktiver, lockerer und fast wie vor dem Beißvorfall verhält.


    Grad gestern hat's leider gekracht. Ein HH hat allen Hunden eine Runde Leckerlis ausgeben wollen. Dabei ist ihm eins runter gefallen, Happy und sein Hund haben danach geschnuppert und da ist der Andere "ausgetickt" und hat Happy knurrend schnurstracks auf den Rücken gelegt. Ich mein, es war nicht ernsthaft "böse", er hat klar hündisch kommuniziert und dann auch gleich wieder abgelassen. Vor August hat Happy sowas locker weggesteckt und nach einem kurzen Schütteln gings ganz normal weiter. Aber auf Happy hat sowas jetzt immer noch eine sehr große Wirkung, sie lief dann nurnoch mit eingeklemmtem Schwanz weit hinterher. Alle meinen "da muss ein Hund durch, das ist ganz normal, einfach ignorieren, dann legt sich's wieder" aber ich bin mir eben überhaupt nicht mehr sicher, auch wenn ich für mich sehr gern mit diesen Leuten Laufe. Klar Sabbel ich dann nicht auf Happy ein, aber ich gebe ihr Schutz und blocke die Anderen, wenn sie ihn bei mir sucht und innerlich tuts mir weh, sie so zu sehen, wie z.B. gestern nach diesem Vorfall.


    Ach Grübel, seufz. Wie seht ihr das denn?


    LG Lily und Happy

    Und jetzt läuft dein Hund unbeschwert und mag auch das Anziehen des Mantels?


    Naja, inzwischen läuft sie draußen zwar nach einer Weile, aber sobald sie das Geschirr sieht, fängt sie sogar an zu zittern, rennt weg usw. Insbesondere, da der Geschirrgriff ja eigentlich auch was Positives/Beruhigendes haben soll, wollte ich ihn nicht mit so negativen Gefühlen verknüpfen. Und insgesamt arbeiten wir sehr an stressreduktion bei Happy, da hab ich das Geschirr dann wieder sein lassen. Da werde ich's mal mitm Halsband versuchen. Da ich selbst nähe, hat Happy sowieso immer mind. 4 cm breite Halsbänder und auch einige Windhundhalsbänder.


    Vielen Dank für eure Tipps!
    LG Lily und Happy