Hallo erstmal und liebe Grüße,
ich bin auch Azubi und habe seit 3 Monaten einen Hund :)
Zu allererst: Was für ein Hund schwebt dir denn vor? Welpe, Junghund, Tierschutz, älterer Hund...?
Aber täglich 8 Stunden alleinebleiben fand ich zu hart. Sicherlich gibt es manchen Hund, der es gewöhnt ist und damit kein Problem hat, wenn du ihn davor/danach ordentlich auslastest und wirklich in deiner Mittagspause für eine Pippirunde sorgen kannst. WENN, dann bestenfalls einen älteren Hund, der nicht mehr soo viel Action will und das Alleinsein kennt.
Ansonsten: Besteht die Möglichkeit, einen netten Gassigänger, Sitter oder sogar eine Hundetagesstätte zu finden?
Meine Junghündin geht 2-3 Tage die Woche in eine HuTa, wo sie den ganzen Tag im Rudel mit anderen Hunden spielen und toben kann. Somit ruht sie sich den darauffolgenden Tag, wo sie dann allein ist, davon aus und kommt gut damit zurecht bis Nachmittags auf ihre große Runde zu warten.
Die HuTa kostet mich natürlich eine Menge, sodass vom Lehrgeld wirklich nix übrig bleibt, aber das ist es mir wert.
Diese HuTa hatte ich mir übrigens schon bevor ein Hund in Frage kam, genau angesehen. Sodass ich sicher wusste, dass da ganz sicher ein Weg ist.
Oft findet man aber auch nette Rentner, die selbst keinen eigenen Hund mehr halten können, aber sehr gern günstig oder sogar kostenlos mit Fremden gassigehen. Wäre meine Kleine nicht so ein anspruchsvoller Rabauke, hätte ich hier einige nette Rentnerehepaare zur Verfügung gehabt. Vielleicht in 1-2 Jahren, wenn sie etwas ruhiger geworden ist.
Wichtig ist auch, dass sich dann in der Freizeit wirklich ALLES um den Hund dreht. Also Happy darf zu jeder Familien-/Freundesparty mit, ich bin trotz Arbeit im Schnitt mindestens 3 Stunden mit ihr unterwegs, am Wochenende oft mehr. Weggehen tun wir nur aller paar Monate mal, Freunde kommen bevorzugt zu uns. In den Reitstall (mein einziges anderes Hobby) kommt Happy mit. Oft erfordert es aber ganz schöne Organisation, alles unter einen Hut zu bekommen. z.B. wenn man im Stau steht oder krank ist usw...
Die Auslastung ist natürlich auch Rasse- und Temperamentsabhängig, mein Labbi-Mix möchte schon ordentlich bewegt und auch geistig gefördert werden.
Also...wenn du den passenden Hund für dich findest, und immer das Wohl des Hundes und deinen eigenen Schweinehund im Auge behälst, kannst du mit Hund und auch Hund mit dir sehr glücklich werden. Es ist eine Menge Arbeit und manchmal auch Verzicht, das sollte man sich bewusst sein.
ICH WÜRDE MEINE NASE NICHT MEHR HERGEBEN!!!
Liebe Grüße,
Lily und Happy