Meine 1. Hündin war immer sehr gestresst. Da sie den Weg kannte - sie war echt richtig schlau! - wollte sie erst gar nicht aussteigen. In die Praxis rein, nee geht gar nicht.
"Ach, ich soll auf die Waage? Na gut, aber stillhalten tu ich nicht, ich will wieder raus."
Dann im Wartezimmer: Zittern wie Espenlaub, legte sich aber hin. Andere Tiere waren da aber immer interessant und bei den letzten Besuchen legte sie sich brav neben meine Füße.
Wenn der TA auftauchte: "Der tut mir weh, ganz bestimmt! Anfassen von der Helfern? Nee, ich schnappe gleich mal!"
Auf dem Weg zum Behandlungsraum zog sie nach rechts, Richtung Türe, ich zerrte nach links, naja ich gewann. Im Raum selbst zittern, aber sie ließ sich gut auf den Tisch heben. Da wieder gezittert. Und Leckerchen nahm sie mal gar nicht, obwohl sie sonst verfressen war.
Ich musste sie auch immer gut festhalten, obwohl der TA echt gut mit Tieren kann und sie nicht bedrängte. Einmal hatten wir allerdings ein Problem, sie knurrte und wollte zubeißen, hat sich aufgeführt wie ein tollwütiges Tier, da haben wir sie zu zweit "unterworfen", obwohl sie nur knapp 14,5 kg wog, alleine schaffte ich es nicht, aber sie hat auch in meine Richtung geschnappt, nicht nur zum TA hin. Aber es lief immer ohne Maulkorb ab!
Als sie so krank wurde, ging sie zwar freiwillig in das Haus - alles andere war zu anstrengend -, anfangs zitterte sie auch immer sehr, sie bekam da ja auch immer Aufbauspritzen, quiekte aber nimmer bei Gabe dieser.
Das Röntgen verlief ohne Probleme, wir hatten vorher besprochen, wie wir das machen und sie blieb auch brav liegen.
Kurz vor ihrem Ableben ging sie freiwillig hinein, als sie dann rasiert und OP-fertig gemacht wurde ging sie FREIWILLIG! auf den TA zu, den sie sonst nicht an sie ranließ, nur wenn ich sie am Kopf festhielt. Sie ließ sich streicheln und kam dann zu mir, als sie immer müder wurde.
Nach der OP, 2 Tage später, als ich sie abholen durfte, verabschiedete sie sich vom TA, sie lief extra nochmal zu ihm zurück, wand sich um seine Beine wie eine Katze und kam auf Zuruf dann wieder zu mir.
Dieses Verhalten hätte mir zu Denken geben müssen *seufz*.
Meine jetzige geht freiwillig in den Warteraum, nur nicht auf die Waage, "nee auf das Ding steig ich nicht!", ist jetzt beim 1. Besuch auch nicht so wichtig gewesen. Ich habe sie im Auto warten lassen, da ich nicht wusste, wieviele Hunde drinnen warten und sie bei vielen sehr aggressiv reagiert. Aber gleich zu den Helferin und streicheln lassen! In den Behandlungsraum dann erstmal schnuppern, ableinen ist auch ok und dann zur Türe. "Ich will hier raus, hier gefällts mir nicht!" Trotzdem den TA freundlichst begrüßt!
Mein TA ist klasse, wenn der Hund nicht auf den Tisch will, dann kniet er sich hin und untersucht ggf. am Boden. Sie immer wieder zur Türe. Ging die auf, Fluchtgefahr! Aber die Helferinnen hatten das schon im Griff. Die Behandlung ging ganz gut, wurde ja "nur" untersucht.
Leckerchen wurde abgelehnt, obwohl auch sie meistens damit zu locken ist.
Als ich sie dann anleinte und in Richtung Türe ging, da war sie die Erste, die draußen war, sich von den Helferinnen verabschiedete und Richtung Haustüre zerrte.
Mal sehn, wie das zukünftig wird Sie hat bei dem früheren TA - in Griechenland - wohl einiges mitmachen müssen :/