Beiträge von Pipalong

    habe nun bürohund nr. 2, und muss zu meiner schande gestehen, dass wir nie irgendetwas geübt haben etc. die hunde wurden sozusagen in s kalte wasser geworfen. ok, wir sind selbstständig und es sind nur 8 people im büro. hund hat seine decke unter seinem eigenen tisch, eine echt höhle. angeleint habe ich einen hund noch nie. das ist aber sicherlich von räumlichkeiten und kollegen abhängig. der tagesrythmus (wo ist das nun das "h" ??) muss sich natürlich einspielen. ich kann mich nicht mehr erinnern, wie lange das gedauert hat, aber nicht lange.

    dein hund ist seit 5 tagen bei dir, und 10 wochen (nun knapp 11 wochen) alt.


    da kann man natürlich nicht ernsthaft erwarten, dass er verlässlich hört.


    mir scheint, ein grundbuch über hundeerziehung und welpenentwicklung wäre angebracht. Entschuldigung, wenn ich das so drastisch ausdrücke, aber du scheinst sehr früh sehr viel zu erwarten.


    es ist nicht in der pubertät, er ist ein baby und erkundet seine welt.

    ich kann mich meinen vorrednern nur anschließen. welpen-blues oder auch zweithund-blues sind wirklich weitvertreitete phänomene. natürlich ist ein hund ein lebewesen, das, wenn man es denn richtig macht, den tagesablauf und die gedanken schon beeinflusst, und für euch beide ist alles neu und ungewohnt.


    die lösung mit deiner mutter klingt doch super, und es scheint, als fühle sich dein hund da auch wohl. als ich meine 1.hündin aus dem tierheim holte, hat mir der leiter dort als rat mitgegeben, bloß keine ausnahmen etc. zu machen, sondern den tagesablauf von vornherein so, wie es dann üblich sein wird, zu gestalten. also alles gut.


    ich hoffe, die entscheidung FÜR einen hund war keine spontan-entscheidung, sondern vorher gut überlegt. dann war dir aber sicher auch bewusst, dass nicht alles vom ersten tag an perfekt sein kann. du musst euch beiden zeit lassen. das wird - jeden tag ein bißchen mehr.


    ich kann dir also auch nur ein "halt durch" mit auf den weg geben. :smile:

    für mich käme immer nur das tierheim in frage. hier in hamburg habe ich noch eine andere orga gefunden, die besitzern hilft, ihren (unerwünschten, sage ich einmal) hund neu zu vermitteln, ohne das dieser ins tierheim muss. auch gut.


    aber wenn es eine bestimmte rasse sein soll, kommt man wohl um einen züchter nicht herum.

    ich persönlich finde nichts schlimmer, als wenn man einem hund nicht erlaubt sich zu freuen, wenn man nach hause kommt. in meinen augen ist das sogar tierquälerei! das ist ganz normal und wird mit der zeit weniger. natürlich muss man sich nicht aufwiegeln und ein darauß ein riesen-fass machen, aber ich freue mich auch, wenn ich meinen hund wiedersehe, und zeige ihr das auch.


    zu der "geschäft" frage: da die hündin nun seit einem jahr das so kennt, wird es lange dauern, sie um zu gewöhnen. manche hunde, die im zwinger gehalten wurden, machen z.b. ihr leben lang nur auf beton etc.


    zum knabbern. macht meine auch. ich finde das normal. solange die beisshemmung da ist, ist es auf jeden fall ein zeichen von zuneigung. das alles stärkt eure bindung. du krauelst ihr fell, und sie versucht es halt auf ihre weise.


    nachtrag: ich gehöre nicht zur fraktion "ein hund muss funktionieren", von der es hier im forum genügend verfechter gibt. ich versuche, meinen hund bis zu einem gewissen grad hund sein zu lassen, und gestehe ihm natürlich auch kleine "macken" zu,

    sicher angeboren, aber schlechte haltung und/oder probleme bei der aufzucht/beim aufwachsen können das weiter erschweren. meine erste hündin kam aus dem tierheim, vorleben weitestgehend unbekannt, wurde jed. mehrfach zurück ins tierheim gebracht. aber sie stand quasi über allem, ausser, wenn es ums alleine sein ging.


    die jetztige hündin aus dem tierschutz ist unter bekannten, aber ungünstigen bedingungen aufgewachsen, und dann auch nicht besonders gut gehalten wurden, und sie ist extrem un-souverän, was sich auch nur wirklich langsam bessert. ich hoffe sehr, dass sie mit 8 jahren alters-weise wird ..... :???: