diesen Artikel las ich gestern mit Entsetzen, hatten doch viele gehofft, dass auch endlich mal jemand sich traut, den wirklichen Experten und Leuten vom Fach zu vertrauen, aber leider weit gefehlt - wieder einmal zeigen sich die Herren meilenweit von Gut und Böse entfernt.
SPD hält an tierschutzwidrigen Rasselisten fest
Mit fassungslosem Entsetzen haben Vertreter des Hamburger Tierschutzvereins (HTV) und der Hunde-Lobby die gestrige Sitzung des Gesundheitsausschusses verfolgt. Trotz positiver Statements anlässlich des Wesenstests vor zwei Wochen im Tierheim hält die SPD-Mehrheit an den tierschutzwidrigen und fachlich unbegründeten Rasselisten fest. Selbst die von allen anderen Fraktionen unterstützte Expertenanhörung wurde mit der Mehrheit der SPD-Stimmen abgelehnt.
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„Wir sind empört und enttäuscht“, sagt Manfred Graff, 1. Vorsitzender des HTV, „Die Abgeordneten der SPD erwecken den Eindruck, dass Expertenwissen hier nicht gefragt ist. Die zur Begründung des nochmals verschärften Hundegesetzes herangezogene so genannte Beißstatistik ist nach Art und Umfang der erhobenen Daten in keiner Weise aussagefähig. Augenscheinlich geht es nur um populistische Symbolpolitik und nicht um eine vernünftige und gebotene Anpass
ung des Hundegesetzes“. Und Sandra Gulla, 2. Vorsitzende des HTV, ergänzt: „Die von uns und der Hunde-Lobby vorgeschlagenen Gesetzesänderungen wären nicht nur tierschutzgerecht, sondern würden den Schutz der Bürger vor tatsächlich gefährlichen Hunden wesentlich besser gewährleisten“. Die Gesundheitssenatorin muss sich daher die Frage gefallen lassen, wie sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren kann, dass die von ihr als unwiderleglich gefährlich abgestempelten Hunde mit Wissen und Wollen ihrer Behörde nur in andere Bundesländer, die längst eine liberalere Hundepolitik verfolgen, vermittelt werden können. Ehrlicher wäre es, sie würde sich gleich für eine generelle Tötungsanordnung dieser Hunde aussprechen, statt dem Hamburger Tierschutzverein auch zukünftig eine tierschutzwidrige jahrelange Verwahrung der von den Behörden beschlagnahmten Hunde aufzunötigen.
In den Vorständen beider Vereine wird jetzt über rechtliche Schritte nachgedacht. „Auch die Art und Weise einer zukünftigen Zusammenarbeit mit der Stadt steht auf dem Prüfstand“, erklärt Graff, „wir können und wollen diesen tierquälerischen Unsinn, nachweislich friedliche Vierbeiner jahrelang in Zwingern einzusperren, nicht länger mittragen“.
Quelle: http://www.hundelobby.de (mi)
es wird keinerlei Verbesserungen geben, man ist als HH schon fast ein Krimineller, weil man sich als Liebhaber einer Rasse outet und dann auch noch dafür kämpft, dass eben jene Hunde auch tierschutzrelevant gehalten werden dürfen. Ich kann an Hand solcher Entscheidungen immer wieder nur den Kopf schütteln und beten. Diese Hunde sind durch einzelne Induvidien in Verruf geraten, sie beweisen weltweit ihre Einsatzbereitschaft, ihren guten Charakter und was haben sie davon? Nichts, außer dass man ihnen das Leben unnötig erschwert, die Halter zu Außenseitern macht und sich dann wundert, wenn sich diese anfangen zu wehren.