und weil ich ein Chinese mit indianischen Wurzeln bin, hab ich auch den Kommentar geschrieben - ne im Ernst - wenn ich einen reinrassigen Hund züchte, dann lass ich mir schon bescheinigen, dass ich in der Norm liege, aber eben nur wenn ich züchte und das reinrassig.
Beiträge von wollyfrauchen
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Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters, dazu muss der Hund nicht immer reinrassig sein.
Aber wie gesagt, alles eine Frage des Betrachters.
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Wurde denn bei sämtlichen Rassen zu Anfang nicht kunterbunt durcheinander gepaart? Ich hatte ja schon vor einigen Seiten das Beispiel des Dobermanns, welche Hunde hat man denn damals genommen, die wurden doch so gut wie gar nicht nach ihrer Optik miteinander verpaart. Wenn du das mit kunterbunt meinst, dann mein ich das auch... Mir geht es um organische und genetische Gesundheit, in Verbindung mit einem bestimmten Wesen und nicht um einen bestimmten Phänotyp, den man auf Gedeih und Verderb zu erhalten versucht.
Zitat Dobermann-Verein: Zur Zucht paarte er aus diesem Reservoir besonders scharfe Hunde. Sein Lieblingshund, eine mausgraue Hündin Namens "Schnuppe", nicht Schäferhund nicht Pinscher, war demnach nichts weiter als ein Kreuzungsprodukt aus dem damals vorhandenen Hundebestand um Apolda. Diese Hündin paarte er mit einem Fleischerhund, einer Art Vorläufer des Rottweilers vermischt mit einer Art Schäferhund, der in Thüringen in schwarz mit rostroten Abzeichen vorhanden war. Außerdem sollen noch Bastards aus Pinscher- und Jagdhundarten verwendet worden sein. Reine Rassehunde etwa im heutigen Sinne waren damals nur vereinzelt vorhanden.
wiki zum Bullterrier: So entstand der Bullterrier als eine Kreuzung zwischen der englischen Bulldogge alten Typs, dem später nach dem Inkrafttreten des Kupierverbotes in England um 1880 ausgestorbenen White English Terrier und dem Dalmatiner.
Jede Rasse ist doch nichts anderes als ein Kreuzungsprodukt. Bleibe ich aber stehen und verpaare gezielt nur noch Tiere, die im Grunde den gleichen genetischen Ursprung haben, plus den Maßstab eines Schönheitsideals, werden sich die Probleme wohl kaum wieder reduzieren.
Meint ihr es würde einem Mops oder verschiedenen Bulldoggen schaden eine längere Schnauze zu haben um wieder atmen zu können, statt allen operativ das Gaumensegel zu kürzen? Oder wieso muss der Mops so aussehen? Und Englische Bulldoggen sehe ich auch kaum noch sich in Bullen verbeißen, wozu musste die nase also noch kürzer werden, als sich für den damilgen Zweck sowieso schon war?
ja sicherlich sind bestimmte Rassen erst aus bestimmten Kreuzungen entstanden, aber die waren eben für spezielle Aufgaben gemacht, ob die nun besonders schön ausgesehen haben spielte erst mal zweite Geige, sie mussten für Ihre Aufgabe geeignet sein.
Und ich hatte auch schon ein paar Seiten die Frage gestellt, ob nicht erst der Mensch gewisse Gesundheitsproblem beim Hund provoziert hat, und um so mehr wundert es mich, dass immer wieder neue Versuche gestartet werden eine neue Rasse herbei zu züchten, obwohl niemand weiß was aus so einer Verpaarung entsteht.
Nenne mir bitte mal 3 Rassen, die noch so sind, wie seit Urzeiten.
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Gaby
leider gibt es aber auch Ausnahmen von der Norm - finde ich sehr schade, denn da geb ich Dir vollkommen Recht - jeder Züchter sollte auf eine gesunde Population sein Augenmerk legen.
Ist es eigentlich möglich, einen Züchter vom Verband auszuschließen, wenn er bewußt sein Zuchtziel vernachlässigt? Und wird dies auch kontrolliert? Nur eine Frage, weil ich oft hier gelesen habe, der Hund sei von einem Züchter, aber sehr krank.
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So ganz verstehe ich nicht was du meinst,
Wärst du dafür, daß kunterbunt durcheinander gepaart wird?ich verstehe es jetzt auch nicht - aber sicherlich erhalten wir eine Erklärung und auch Antworten auf die gestellten Fragen.
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Jeder einzelne Deckakt eines Züchters, der versucht ein bestimmtes Ziel, und da geht es für mich in erster Linie um ein das besagte festgeschriebene Schönheitsideal, zu erreichen veranstaltet nichts anderes, als ein "relativ" abgesichertes Experiment...Die Liste der Erbkrankheiten, nach 100-150 Jahren Hundezucht, kann doch nicht zum Ergebnis kommen, dass nur die Reinzucht der Stein der Weisen ist. Und das Hauptproblem ist bei den meisten Rassen einfach die Optik, um die zu erhalten und zu "verbessern" wird Inzucht oder was weiß ich alles betrieben. Kommt eigentlich jemand auf die Idee zu sagen, also meine Großvater und meine Tochter haben beide die gleichen tollen Augen, sind so schön groß und haben eine sehr musikalische Begabung...da sind sich auch alle einig, dass sowas nicht stattfinden kann und welches gesundheitliche Risiko (abgesehen vom ethischen Gedanken) hier bestehen würde.
Nenne mir doch bitte mal, welche ursprüngliche Hunderasse es heute noch gibt.
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Nur mal so nebenbei, seit wann etwa gibt´s eigentlich festgeschriebene Rassestandards? Und seit wann lebt der Mensch mit dem Hund zusammen und erfüllt seine Aufgaben in jeglicher Hinsicht. Komischerweise habe ich das Gefühl, dass es degenerierte Hunde in der Häufung erst gibt, seit der Mensch systematisch angefangen hat gezielt rumzupfuschen und den Hund noch besser bzw. in den meisten Fällen noch "schöner" zu machen. Ein Frankenstein-Hund ist für mich kein Ridgeback-Dalmatiner-Mix, denn der Rigdback Standard basiert schließlich auf dem des Dalmatiner..sondern viele Rassehunde wie der Mops, der Basset, King Charles Spaniel, Schäferhund usw. in ihrer heutigen Form, das sind doch wohl viel häufiger Frankensteinhunde, da man hier gezielt körperliche und geistige Behinderungen für in Kauf nimmt, um einem Schönheitsideal zu entsprechen.
Zitat von tierschutz.org :
Insgesamt hat die Zahl der beim Hund bekannten Erbkrankheiten seit 1928 von fünf auf gegen 400 zugenommen. Bei bestimmten Rassen (wie beispielsweise Pudel, Deutschem Schäferhund und Spaniel) treten weit über dreissig erbbedingte Krankheitsdispositionen kombiniert auf
Ja nee is klar, nur Reinzucht is das wahre
und genau deswegen ist es für mich unverantwortlich noch mehr zu experimentieren.
Solltest Du alles gelesen haben, wird Dir auffallen, dass ich immer Mixe hatte, ich vollkommen zufrieden war und trotz allem habe etwas gegen Zuchten, wo mal was probiert wird.
Ganz klar ist auch für mich, dass der Mensch das eigentliche Problem ist und da es immer mehr hirnlose Vertreter dieser Gattung gibt, wird es auch weiter zu keinem vernünftigen Konsenz kommen.
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Eine Idee wäre vielleicht ein Gütesiegel mit gaaaanz viel Öffentlichkeitsarbeit, bei dem sich gleichgesinnte Züchter, Hundefachleute und Trainer zusammen schliessen. Unabhängig sollte es sein.....und eine Hotline sollte es geben oder Beratungsstelle.
Dies hier ist so was in der Richtung - in klein:
http://www.pro-cane-familiari.ch/1473/97843.html
Das hilft nicht dem, dem es eh wurscht ist, aber dem, der keine Ahnung hat, dem könnte es helfen.
LG Falbala
wir werden keine Lösung finden, die allen gerecht wird.
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ich glaube ich flippe aus, wenn alle drei Tage, irgendein Herr Sowieso bei mir vor der Tür steht und sagt : ich komme weil...
und unser TSG könnte auch für Züchter gelten, wenn man Interesse daran hätte.
Wie gesagt - ich gehe mit, dass man Hündinnen und Welpen vor Hinterhofzüchtern schützen muss, aber ich bezweifele, dass es sich mit einem neuen Appell verhindern läßt.
Man muss eigentlich alle Tiere vor Verstößen gegen das TSG beschützen, und dafür benötigt Spezies Mensch Hirn und Verstand.
Unser TSG wird so massiv untergraben, da rollen sich doch die Fußnägel nach oben und nur wenige Menschen wollen helfen, werden aber massiv daran gehindert.
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Auch bei einem Heimtiergesetz wird es schwarze Schafe und Hinterhofwürfe geben.
Es werden auch weiterhin Hunde aus dem Ausland geschmuggelt werden, das ist klar.
Aber, viele, die jetzt einfach so "Das Wunder der Geburt erleben", "Meine Süße soll mal Welpen haben", "Mein Rüde ist so toll", die werden es sich dreimal überlegen, wenn sie nur einen Bruchteil der Auflagen, die z. B. ein VDH Züchter erfüllen muß, auch bringen müssen.
Alleine, daß ist es schon wert.
Und wenn Du dir vorstellst, daß dann endlich eine gesetzliche Grundlage da ist, jeden unangemeldeten und tierärztlich unkontrollierten Wurf zu beschlagnahmen, werden noch mehr dieses Risiko nicht eingehen.
Übrigens, solch einen "versteckten" Wurf dann anzuzeigen, empfinde ich nicht als Denunziantentum, sondern als Schutz für Welpen und Muttertier.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
Gaby - ich meinte damit , dass jeder Nachbar - der ja eh schon alles besser weiß - Dich dann anscheißen kann unter dem Deckmantel - ich wollte ja nur.
Schutz der Welpen und der Mutter - vollkommen Recht, aber leider nicht nur in Hinterhöfen oder Kellern.Auch bei sogn. Züchtern ist es oft Realität.Wie gesagt, ein verantwortungsvoller Züchter und auch Halter wird schon darauf schauen, woher und wie die Welpen gehalten werden.
Das TSG gibt jetzt schon eine Menge her, nur leider traut sich niemand richtig ran an die Problematik, denn es handelt sich ja nur um eine Sache .