Ehrlich?
Ich halte Tierärzte nicht automatisch für kompetente Ansprechpartner, wenn es um Hunderassen und deren Eigenarten geht.
Ich weiß nicht, wie oft ich es schon geschrieben habe, selbst ein gestandener Mann hat einem 65 kg Hund der ausrastet, nichts entgegen zu setzen. Ausgenommen seiner Stimme.
Ein geborgter Hund
Na gut, ich borg Dir Arthos und gebe Dir noch auf den Weg, paß auf, er ist nur bedingt Rüdenverträglich.
Vorher haben wir natürlich etwas gemeinsam geübt, damit er Dich kennen lernt und Du ihn. Hat alles wunderbar geklappt, er hat Dir gehorcht, Du nimmst ihn mit.
Dann kommt die Situation, wo er das erstemal dein Stehkommando einfach überhört. Logisch, ich bin ja nicht dabei.
Dann trefft ihr auf eine Hündin. Arthos quietscht fröhlich los und geht mit Dir dahin, ob Du willst oder nicht.
Letztendlich kommt der - für Dich - Supergau. Arthos wird von einem anderen großen Rüden angeknurrt. Bevor Du pap sagen kannst, gehen fast 60 kg ab wie eine Rakete, stellen sich auf die Hinterhand, reißen den anderen Rüden um und stehen fletschend über diesem.
Was hast Du jetzt gelernt? In meinen Augen nur eins, ein fremder, geborgter Hund muß Dir nicht zwangsläufig gehorchen.
Über deine Eignung einen großen Hund zu führen, sagt das erstmal gar nichts aus.
Wie ich ein, zwei Seiten vorher schon geschrieben habe, man muß sich mit der Rasse beschäftigen. Man muß sich mit Züchtern und Haltern unterhalten. Nicht nur die positiven, sondern vor allem die negativen Züge, muß man sich aufzeigen lassen. Und dann muß man sich fragen, ob man leisten kann und will, was eine große Rasse an mentalen Fähigkeiten, dem Menschen abverlangt.
Wenn man die Fragen mit ja beantworten kann, sich es zu traut, mit einem Welpen beginnt und somit in die Aufgabe 60 kg plus reinwächst, kann das eine Leidenschaft für Riesen werden. Bestes Beispiel: Ich!!!
Übrigens, wenn ich mein Gewicht durch drei Neufundländer teile, bleiben für jeden Hund 24,3333 kg über
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs