der Fall R. war eine Katastrophe in jeder Hinsicht - der Ausgang eigentlich schon fast vorprogrammiert, denn, und das muß man wirklich sagen, es gab zwar Tipps, es gab Gespräche, es gab eine Soforthilfe, aber letztendlich hat die Userin völlig verzweifelt und allein dagestanden mit der Angst.
Und gerade in diesem Fall, hätte ich mir sehr gewünscht, dass man in so einem akuten Fall - eine Ersthilfe gewährt - in meinen Augen nämlich die Unterbringung für kurze Zeit, sodass man hätte in Ruhe suchen können. Eine angemessene Frist von 14 Tagen hätte da weiter geholfen, in dieser Zeit, hätte man ohne Panik, ohne Druck vllt. eine andere Möglichkeit gefunden. Aber nun ist es zu spät, es ist so wie es ist und nicht mehr zu ändern.
Was den TS im allgemeinen angeht, seh ich es inzwischen auch sehr kontrovers - einige TH erhalten mehr Unterstüzung und können somit anders agieren als vllt. ein kleines TH, welches nur mit Hilfe von Spenden sich über Wasser hält. Obwohl ich da eher den Eindruck habe, dass ihnen an der Vermittlung mehr gelegen ist als den größeren. Aber vllt. nur mein Eindruck.
Was die Auslandshunde betrifft - ich denke schon, dass denen geholfen werden muß, gar keine Frage, aber auch eben durch Programme vor Ort, durch Patenschaften usw. Es nützt alles nichts, wenn wir uns in traurige Augen verlieben, die das Herz erweichen ( geht mir nicht anders ) und dieser Hund hier völlig überfordert in eine neue Heimat kommt, die Menschen dann merken o weia - was hab ich mir da geholt, ich schaff das nicht. Es kommt doch immer darauf an, was hat dieses Tier erlebt, welche Qualen hat es ertragen? - Viele Tiere sind absolut scheu, die haben von Händen keine Liebe erhalten und sowas bleibt oftmals fest erhalten, das Tier weiß nicht, dass es ihm hier anders ergehen soll. Entweder man hat die Geduld und weicht auch mal von seiner eigenen Vorstellung ab, die man mit diesem Hund verbindet oder man überlegt sich dreimal ob man wirklich diesen Hund haben will.
Für mich ist es gerade bei FB manchmal sehr schwer zu etragen - da werden die Hunde aus Rumänien und Russland gezeigt - dabei sind viele HSH - Mixe - jung und niedlich, alt und niedlich und holt mich bitte weg, ansonsten muss ich sterben - dann finden sich Kommentare wie - die sind ja alle viel zu dünn, oder wie komm ich an den ran?
Und hier fängt für mich das Elend an - ich als eventuell zukünftiger Halter sollte mir schon im Klaren sein, was ich da hole - ich kann nicht sagen ich wohne in einer Stadt - im fünften Stock ohne Aufzug. Da wäre ein HSH völlig fehl am Platz. Es tut mir genauso weh, wenn ich in diese Augen schau, aber hier muss auch die Vernunft mitspielen. Bei einem Galgo ist es nochmal etwas anderes - der hat ein anderes Wesen, der bricht auch mal aus, auch hier sind zukünftige Halter gefragt, aber da gibt es andere Möglichkeiten.
TS ist ein zweischneidiges Schwert - er ist wichtig, gar keine Frage aber dann bitte auch sinnvoll, ansonsten geht das Elend nämlich hier weiter.
Susanne und Xena