Beiträge von wollyfrauchen

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    Wollyfrauchen, ich denke schon, dass Erdel das genauso gemeint hat. Ich hoffe nur, dass Du mich richtig verstanden hast, dass ich das eben nicht gutheißen kann.
    Ich meine trotzdem mal eine Doku gesehen zu haben, in der in den amerikanischen Tierheimen ein Hund, der sich anspannt, wenn er beim Fressen gestört wird, den Wesenstest nicht bestanden hat und somit eingeschläfert wurde. Er hat nicht mal geschnappt, dennoch hatte er keine Chance. Mein Mann kann sich auch nur schwach erinnern.
    Mich macht das immer wieder traurig und hilflos. Wir reden hier schließlich von Lebewesen...


    ok - dann entschuldige ich mich - aber in unserer heutigen Zeit, stelle ich immer wieder fest, dass die Tiere für die Fehler des Menschen ihr Leben lassen und der Mensch ist sich seiner Fehler nicht mal mehr bewußt ist :hust:


    und ja auch mein Hund (siehe Avatar ) war das Objekt der Begierde der Polizei - er war damals 9 Monate, als man mich ansprach und mir 1000 DM bot. Ich habe damals dankend abgelehnt und heute bin ich noch mehr froh darüber, er hatte sehr gute Anlagen, war souverän und hätte mit Sicherheit zuverlässig eingesetzt werden können. Allein mein Egoismus - und für den schäme ich mich auch nicht - hat dies verhindert. Er war bis zu seinem Lebensende ein tolles Tier, welches in allen Situationen gut händelbar war, auch ohne diese Ausbildung ein sehr guten Schutztrieb hatte und bei Nötigkeit auch anwandte. Seine Beisshemmung war für mich das A und O - stellen eines " Feindes " aber auch erwünscht. Nie im Leben wäre er ohne mein Kommando vorgeprescht - aber er war eben auch " nur :pfeif: ein Familienhund. Bei richtiger Ausbildung weiß ich nicht, ob es ihm möglich gewesen wäre ein trotz allem fröhlicher Hund zu bleiben.

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    Natürlich sollte der eingeschläfert werde. Die Schuldfrage spielt dabei keine Rolle.


    Wenn ich daran denke, wie auf meinem ehemaligen Hundeplatz die Mails ausgebildet wurden (übrigens von einem Polizisten), wundert mich das nicht. Empfand die die Tiere als neurotisch und nervös.


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    so also Hund muß sterben, weil HF Fehler gemacht hat - Klasse, so etwas läßt mich immer wieder erschaudern :mute:


    Und genau diese Ausbildungsmethoden sollten genauer kontrolliert werden, genau wie man auf souveräne Hunde - die nämlich eher für so einen Dienst geeignet sind - achten sollte. Mir ist in den letzten Jahren nicht wirklich ein entspannter Hund bei Einsätzen ins Auge gefallen.


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    Es geht hier nunmal um keinen Kuschelhund, sondern um einen Gebrauchshund der dazu da ist um zu arbeiten.
    Alles was da nicht geeignet ist fliegt eben raus, ich wuerd mich da nun nicht an einem Begriff aufhaengen. ;)

    - ich find es aber sehr abwertend - und genau das zeigt sich eben auch bei der Anschaffung - billig muß es sein - egal wie da die " Zucht " ist. Das wir hier von einem Gebrauchshund sprechen, an den andere Anforderungen gestellt werden ist mir sehr wohl bewußt und um so schlimmer find ich es.

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    Ich bin da auch grad echt sprachlos, aber das würde wieder zu der bereits vorher genannten Diskussion der Todesstrafe führen, die wir ja nicht wollten. Die auch unsinnig ist, meiner Meinung nach.
    Fest steht, dass es kaum noch ein Hundeproblem gäbe, wenn alle Hunde, die bereits schon mal gebissen haben, direkt exekutiert würden. :omg: :mute: Wird das nicht in Amerika so gehandhabt?


    und das mcht mich noch fassungsloser - ein Tier, wo nachweislich der Mensch den Fehler gemacht hat, soll deswegen sterben? au weia - ich glaub ja echt ich lese falsch.

    nun ja was soll ich sagen? die HSH und ihre Eigenständigkeit halt :D - da macht der Eine oder Andere eben doch mehr als einem selbst lieb ist.


    Ich mag eigentlich genau diese Eigenschaft, denn verlässlicher kann ein Hund kaum sein - und dann muss man auch die Mischung betrachten - einen reinen HSH kannste mit UO , Apportierspiel usw. man gern haben, wobei bei anderen Mixen, genau das eben das Quentchen sein kann um ihn gut händeln zu können. Ich sage immer - stelle Dich nie gegen ihn, denn dann erlebste Dein blaues Wunder, probieren geht über studieren :D


    Lieb Grüße


    nun ja sicherlich muß ein Hund in diesen Situationen als Helfer fungieren - gar keine Frage - die Frage ist halt nur, wieviel Zeit bekommt er dazu? Und noch etwas dürfen wir ja mal nicht ganz außer Acht lassen - dieser Hund Cabil ist 2 Jahre alt - also durchaus auch ein Alter, wo man nochmal davon reden kann, dass ein Hund seine Grenzen austestet - und nun kommt die/der HF dazu - ich unterstelle jetzt der HF einfach mal eine Gutgläubigkeit, ihren Hund zu kennen und dann - oh Scheiße :mute: - mein Hund ist ausgetickt - normalerweise greift der HH sofort ein, versucht Schlimmeres zu verhindern, aber hier in dem Fall, leider Fehlanzeige - und das ist etwas was ich nicht einzuordnen weiß - war es Schock? war es Angst? oder was? - zumindest hat alles, was jedem HH angeraten ist hier versagt. Inwieweit welche Konsequenzen daraus gezogen werden, können wir nur hoffen - ich bin hin und her gerissen, was meine Meinung dazu betrifft, ich glaube dazu müßte man etwas mehr aus ihrem Dienstalltag wissen, denn ansonsten teile ich die Meinung von Schokira - wenn es ein " Otto - Normalhundehalter " beträfe, kann man davon ausgehen, das da einiges auf ihn zu käme.


    Aber und das will ich auch nochmal betonen - ein Tier als " Ausschuss zu bezeichnen, finde ich mehr als daneben, wir sprechen hier von einem Lebewesen - das ist kein Gebrauchsgegenstand, dessen man sich mal eben entledigt, wenn seine Funktionsweise den gewünschten Ansprüchen nicht genügt.


    Ich stehe immer wieder auf dem Standpunkt : die Stellen, die die Kosten festlegen, müssen endlich mal darüber nachdenken, ob es nicht wirklich besser wäre einen höheren Anschaffungspreis auszugeben, und dafür dann weniger Folgekosten zu haben, dennbei einerguten Zucht, wo alles stimmt, habe ich nämlich auch weniger Durchfaller - die Kosten einer solchen Ausbildung gehören auch nur in Hände, von Menschen die etwas davon verstehen und nicht so a la - ach ich hab da mal was gesehen und gelesen.


    Ich werde auf alle Fälle diesen Fall weiter beobachten und Neuigkeiten hier preisgeben, denn es ist schon ein sehr kontroverses Thema - die Sinnigkeit der sog. Spezialisten - die in meinen Augen sehr wohl besteht - und die Auswahl und das Heranführen an diese Extremsituationen.

    http://www.abendzeitung-muench…c5-aabb-e968d8dde9b4.html


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    Mich bewegt dieser Thread hier wie schon lange kein anderer mehr. Diese Diensthundthematik.
    Ich versuche mir einen Reim drauf zu machen.
    Und denke dabei an den Unterschied von Nutz- und Haustieren.


    richtig es gibt einen Unterschied zwischen Nutz - und Haustieren, aber solange der Mensch Fehler macht , macht die normale Bevölkerung diesen Unterschied eben nicht. Diese sehen nämlich keinen Unterschied - sie sehen aber die "Bestie"

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    Was genau läuft denn Eurer Meinung nach in der Ausbildung schief, dass man nach der "Pensionierung" einen schwer vermittelbaren Hund dasitzen hat?


    Und, sind die Videos von den Ösis nur netter gemacht und Einzelfälle - oder sind die tatsächlich anders drauf mit ihren Hunden?



    Für mich läuft sehr viel schief - man gibt den Tieren keine Zeit um sich der neuen Herausforderung anpassen zu können, das Team MH - wächst nicht wenn es keine Möglichkeit der Bindung gibt.


    Vergleichen wir das jetzt mal mit der Otto - Normalhundehaltung wären diese Hunde schnell beschlagnamt und wir würden ein Tierhalteverbot kriegen - ich wiederhole es gern noch einmal, es ist ein Unterschied, DH und normaler Familienhund - ein HF muss nunmal in der Lage sein, sein Tier auch in Extremsituationen abzurufen, genauso wie ein HH.


    Und wenn wir mal die Videos anschauen, wie die Hunde abgerichtet werden, dann tut es einem beim Hinschauen schon weh. Ich glaube - mit ein bisschen mehr Weiterbildung, wäre es möglich auch diese Hunde als Rentner in einen normalen Haushalt zu integrieren. Viele Hunde leben im Zwinger, haben nur zu Dienstzeiten den Kontakt zum Menschen und dann diese Einsätze wo Mensch und Tier unter Adrenalin stehen. Da kommen mal locker 8 - 12 Std zusammen, denn schon Stunden vorher sind diese Teams am Einsatzort.


    Bei den Österreichern hab ich eine Ahnung.

    und das ist einfach nur böse, denn dann wäre es wirklich besser, man würde Roboter dazu einsetzen.


    Ein HH, der sich, nach den hier beschriebenen Punkten, einen Hund aussucht und hält, wird relativ schnell ein riesen Problem bekommen, denn er fällt dann neg. auf - aber eine Polizeibehörde, die Hunde unter solchen Bedingungen ausbildet hat den Schutz des Staates - von der tierschutzrelevanten Seite mal abgesehen - hier stimmt doch so einiges nicht mehr.


    Das dies ein DHF nicht ändern kann, ist mir klar - aber ein gesunder Protest an den richtigen Stellen, sollte doch auf dieses Problem hinweisen und auch dort mal zu einem Umdenken führen und nicht noch mehr Opfer fordern.


    Calib ist für mich übrigens genauso Opfer.


    LG

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    Zu den "Missständen"


    Ja er muss in kurzer Zeit fertig sein und ein Hund der dem Druck gewachsen ist den ein Dienstleben einfordert steckt das Grundsätzlich gut weg, alle anderen fallen raus und das ist auch erstmal gut so Beim 2. stimme ich Dir voll zu, würden die Behörden mehr bieten würden sie auch bessere Hunde bekommen aber da reden wir über nen Betrag der ist für nen Behördenhund utopisch



    sprechen wir hier über Lebewesen oder Roboter ?


    ein Hund braucht genau wie ein Mensch über einen Zeitraum, in dem von ihm gefordertes umsetzen zu können - richtig? Deine Aussage - kommt bei mir aber so an, als wenn ein Hund, den man so unter Druck setzt und der dann vesagt nichts wert ist ( also für den Dienstgebrauch ) - für mich persönlich völlig daneben - denn genau aus diesen Gründen kommt es zuzüglich zu den falschen Zuchten noch zu solchen Aussetzern - abgesehen von den Fehlern, die der HH oder DHF macht.


    Spätestens jetzt wäre ein guter Zeitpunkt sich darüber mal Gedanken zu machen, denn das sind Hunde, die Staatsorgane ausbilden und führen, also Personen die mir, als Otto - Normalhalter, auch noch etwas "sagen" dürfen - was sich mir unter solchen Bedingungen völlig absurd vorkommt.


    Und ein Schutzhund in privater Hand ist auch ein Thema, aber stehen hier nicht zur Debatte .


    LG

    ob nun Sportschutz oder Dienstschutz ist doch völlig banane - Fakt ist :


    - es wird in kürzester Zeit verlangt, dass so ein Hund fertig ist - der Hund sollte seine Zeit erhalten, um wirklich zuverlässig arbeiten zu können


    - man kauft - das was hier oft angeprangert wird, bei Anbieter x, da ist der Preis wichtig, und da ja bummi wie Hund im Vorfeld aufwächst, hauptsächlich der Hund passt ins Schema.


    Ich sag nichts mehr dazu, anstatt einfach mal nur die Grundlagen für eine gesunde Zusammenarbeit zu betrachten, wird jeder, der sich auch nur erdreistet sich neg. zu äußern anprangert und als Depp hingestellt.


    Es gibt Unterschiede in der Ausbildung ja, aber deshalb sind die hier geäußerten Mißstände richtig. Punkt, Aus Ende.