Beiträge von Vision

    Zitat

    Übrigens habe ich mir bisher alle Röntgenbilder erklären lassen und glaube einem Tierarzt nicht blind, aber ich persönlich mag die Arbeit eines Tierarztes als Laie nicht beurteilen. Werden von mir Röntgenaufnahmen gemacht, so gehe ich auch erstmal davon aus, dass diese auch richtig gemacht und beurteilt werden. Ebenso habe ich mich auch vorher erkundigt, ob der Tierarzt mit dem Röntgen schon Erfahrung hat und auch schon offizielle Aufnahmen erstellt hat.
    Aber irgendwo ist auch in meinen Augen eine Grenze zur Kontrolle, da ich selber eben nicht erkenne, ob die Bilder nun gut sind oder nicht und selber nicht sehen kann, ob der Hund nun richtig gestreckt wurde bei den Aufnahmen oder nicht, da kann ich dann entweder auf den Aussagen und der Kompetenz vertrauen oder, wenn ich Zweifel an der Aussage des Tierarztes oder der Qualität der Aufnahmen habe, so wäre mein Weg, einen unabhängigen anderen Tierarzt, Gutachter, etc. drüberschauen zu lassen, was bei einem offiziellen HD-Röntgen für die Zuchttauglichkeit ja sowieso der Fall ist.


    Das ist aber das eigentliche Problem: du verlässt dich darauf 8und andere natürlich auch).
    Nur: es ist gar nicht so entscheidend, ob und wie gut die Bilder nun genau sind (in gewissen Grenzen natürlich). Die Frage ist, ob die Personen (TA, Gutachter), auf die "man" sich dabei verlässt, wirklich auch "das Richtige" machen.
    Klar, ein Röntgenbild kann ein Gutachter und ein guter TA schon korrekt auswerten.
    Aber: reicht den das bei einem Problem wie HD?
    Zu viele verlassen sich leider immer noch darauf, daß ihr TA oder Gutachter schon weiß, was er da macht.
    Zu viele wissen aber nicht, daß kaum ein TA in Deutschland bisher jemals was von PennHIP gehört hat.


    Du musst also nicht Zweifel über die Qualität der Aufnahme haben, sondern daran, ob denn diese eine (einzige gestreckte) übliche HD-Aufnahme überhaupt geeignet ist, HD mit großer Sicherheit auszuschließen.
    Oder ob nicht drei PennHIP-Aufnahmen das schon viel früher (ab der 16. Woche) und viel sicherer feststellen können.


    Und bevor hier wieder was von Ortholani-Test kommt: ich wage mal zu behaupten, daß diesen Test einerseits kaum ein TA kennt (mal nachfragen ;) ) geschweige denn beherrscht (obwohls wohl nicht so schwer sein soll).

    Zitat

    Vision, wieviel genau bekommst du für diese fantastische Werbung von PennHIP bezahlt? =)


    Sorry kann nicht anders, bin fies heute....


    LG


    :gott: du hast mich erwischt, $100 pro Nennung von Pennhip, ab 10 x PennHIP erwähnen 1x gratis röntgen :lachtot:


    @ nocte
    Sehr gute Beiträge, kann mich da fast völlig anschliessen.


    Thema ist ja, warum und weshalb auf HD testen. Was fehlt, ist das wann.


    Je eher ich da was weiß, umso früher kann ich handeln. Warum also erst mit 18 Monaten? Und was ist so schlimm daran, einen Hund mit 4 Monaten in Narkose zu legen, das konnte hier bisher noch niemand schlüssig beantworten.


    Nocte hat recht, das MUSS natürlich nicht zwingend mit 16 Wochen sein, aber laut PennHIP ist das der günstigste Zeitpunkt. Klar kann man das auch mit 9 Monaten noch machen, aber diese OP- Methode symphysiodese kann man in dem alter dann halt nicht mehr machen.


    Anderer Meinung bin ich beim bisherigen auswerteverfahren. Die Leute von der GRSK sehen sich ja "nur" die Bilder vom Hund an, kennen den Hund aber nicht, haben keine gangbildanalyse gemacht, haben keinen ortolani-Test gemacht, denen fehlen halt ganz wichtige Fakten für eine zuverlässige Beurteilung.
    Wenn man sich - aus Unwissen darüber, dass diese Faktoren bei der GRSK gar nicht berücksichtigt werden - dann blind auf das Ergebnis verlaesst, dann muss es ja nicht wundern, wenn angebliche HD-a Hunde später doch noch Arthrosen bekommen.

    Hallo nocte,


    Du scheinst ja schon einen Schritt weiter zu sein, ich bin immer noch dabei, Infos über PennHIP zu sammeln.


    Mein Eindruck ist auch, das gewisse Leute gar kein Interesse daran haben, etwas zu verändern. Und das macht doch jedenfalls stutzig, welche Interessen dahinter verborgen sind. Was würde passieren, wenn viel mehr als angenommen Hunde HD hätten. Katastrophe für den Züchter, Katastrophe für den Verband, Katastrophe für das bisherige Verfahren und alle daran beteiligten Gutachter?


    Ich glaube nicht, das die Leute von PennHIP enttäuscht wären, wenn sich herausstellen sollte, das sie doch nicht recht haben. ich glaub aber, nachdem was ich bis jetzt gelesen habe, auch nicht daran, dass sie Unrecht haben könnten.


    Ich habe bisher überwiegend Züchter kennengelernt, denen die gesundheit ihrer vermehrungsmaschinen wenig wichtig war, Hauptsache, man Geld mit ihnen verdienen.


    Ich unterstelle gar nichts, seh halt nur genau hin und mach mir meine Gedanken, was wohl ein Herr tellhelm so machen wird, wenn seine gutachterliche Tätigkeit nicht mehr gebraucht ist, das ist sicher ein ganz netter Zusatzverdienst.


    Und viele Neuerungen sind schon Verbesserungen, man muss sich halt eingehend damit beschäftigen, bis man das erkennt. Und nicht nach 5 Minuten schnell mal durchlesen ein Gesamturteil abgeben. So funktioniert Medizin nicht.

    GSD gibts nicht nur Leute, denen die "Papiere" ihrer Hund wichtig sind ;) .


    Klar, daß es sogenannten "Züchtern" nicht gefällt, wenn ihre "Papier"-Hunde anderswo nicht HD-frei beurteilt werden.


    Klar, daß nicht jeder Neuerungen erkennt und anerkennt.


    Das war schon immer so.


    Mir wäre es wichtiger, frühzeitig zu wissen, was auf mich zukommt.

    50 % zu oft, das ist halt viel zu viel, es muss ja nicht immer sein, das wäre noch schlimmer. Aber diese 50 % Fehlerquote, die muss ja nicht sein.
    Und das es Ausnahmen gibt, bestreitet ja keiner, aber bei der jetzigen Methode gibt es halt viel zu viele "Ausnahmen", und verlieren tun immer nur die Hunde.


    Wer sollte so eine studie finanzieren wollen? Hat ja keiner was davon, ist eine "non-profit-organisation".


    Bei den Verbänden sieht das ja schon ganz anders aus, und erst die "Züchter".


    Mir ist das zuviel "det hama schon imma so jemacht" und "war neues kommt nich in die Tütä".


    Wo wären wir heute in der Medizin, wenn es keine Verbesserungen gäbe?


    Ich wär schon tot!

    Zitat


    Tatsache ist, daß es auch bei korrekt HD A ausgewerteten Hunden in späteren Jahren zu Arthrose in den Hüftgelenken kommen kann. Das haben z. B. Nachuntersuchungen ergeben. Was nützt mir da also die Frühdiagnostik im Alter von 16 Wochen?


    Was sind denn "korrekt HD A ausgewertete Hunde"?
    Die Kritik von PennHIP an den herkömmlichen Auswertungsmethoden ist doch, daß bei diesen Verfahren EBEN viel zu OFT nicht korrekt ausgewertet wird.


    Also ist es doch auch logisch, daß sich bei solchen "angeblich korrekt HD A ausgewerteten" Hunden später eine Arthrose ergibt, WEIL sie ja tatsächlich gar nicht korrekt bewertet wurden. Weil halt das entscheidende Moment der Hüftlockerheit auf solchen bildern vom Gutachter gar nicht beurteilt werden kann.


    Das ist der Unterschied, den bei der Frühdiagnostig wird ja gerade diese Lockere hüfte mit einem speziellen 2. und 3. Röntgenbild sichtbar gemacht.


    Das kannst du natürlich auch erst mit 18 Monaten machen lasen, aber warum so lange warten, wenn du das Ergebnis auch mit 16 wochen haben kannst?

    Zitat

    Oder ich vertraue den Ärzten und laß den Eingriff sofort machen und der Hund darf nicht in die Zucht.
    Gehen wir davon aus, die Hüften sind in Ordnung, der Hund soll Zuchthund werden, muß ich ihn je nach Rasse und Zuchtordnung der Vereine im Alter von 12 bzw. 18 Mon., nochmals in Narkose legen und röntgen lassen.


    Nein, du musst den Eingriff ja nicht zwingend machen lassen, auch bei PennHIP steht nichts davon, daß HD damit heilbar wäre.


    Und: es sollte doch um den hund gehen, da ist es mir doch egal, was der Zuchtverband will. Wenn er mit 16 Wochen "positiv" ist, dann muss ich ihm helfen und andere Nachkommen verhindern.


    Ist er PennHIP "negativ/HD-frei", dann lass ich halt mit 18 Monaten oder wann auch immer nochmal röntgen, sooo schlimm ist das nun auch nicht.


    Aber je eher ich weiß, was los ist, desto eher kann ich dementsprechend verantwortungsbewußt handeln.

    Tja, das ist halt ein Problem. man muss sich nur fragen, warum diese OFA-Leute das nicht anerkennen, und wer hinter der OFA steckt?


    So wie ich das verstanden habe, wird das weder in D noch USA anerkannt, weil die Angst gaben, daß dann wesentlich mehr Hunde nicht mehr zur Zucht zugelassen werden. Und das sind natürlich Image- und Geldfragen. Nicht nur für Züchter, sondern auch für Tierärzte.


    Wenn das HD-Röntgen mit 18 Monaten flach fallen würde, weil es einfach zu spät ist, dann hätten doch die ganzen gutachter plötzlich eine einnahmequelle weniger. Da wunderts mich nicht, daß diese OFA oder SV oder GRSK Leute das nicht eingeführt haben wollen.


    Mal vorausgesetzt, das PennHIP wirklich besser wäre, und dann viele angeblich HD-freie Hunde doch HD hätten, das wäre doch für so einen Verband wie den SV eine Katastrophe, würde es doch zeigen, daß deren ganze Bemühungen der letzten Jahre irgendwo ziemlich überflüssig gewesen wären.

    Zitat

    Der Link ist ja schön, aber wo genau steht da nun das mehrere unabhängige Studien bewiesen haben, dass es keinerlei Hunde gibt, die mit 18 Monaten geröngt wurden und nun sehr wohl fit sind und keine Schmerzen haben? :???:


    Und nur weil du den Hund in dem Alter in Narkose legen lässt, muß es ja nicht jeder machen, oder? :???:


    Sorry, aber das hast du ja alles sehr schnell gelesen :???: . Ich brauch dafür etwas länger, so schnell geht das nunmal nicht, wenn man sich genau informieren will, und nicht bloß oberflächlich.


    Und ja, wenn du etwas mehr Zeit investierst, wirdst du finden, daß über 50 % der hunde falsch diagnostiziert werden mit 18 Monaten.


    Schau dir halt bitte nochmal in ruhe die ganze seite an, bevor du dir eine - falsche? - Meinung bildest.


    Und natürlich. Es gibt hunde, die HD haben, und trotzdem gut laufen, aber das ist nicht die Mehrheit, oder? und von diesen auf alle anderen zurückzuschließen? Dafür gibts doch Statistiken, und die findest du da.


    Mit 16 Wochen keine Narkose? Hä, warum das nicht, wenn ich dadurch meinem Hund später viel Leid und ZIG andere Narkosen/OP/Kosten ersparen kann.