Ich weiß, es ist lange her, aber ich greife das Thema jetzt nochmal auf. Ich bin leider nicht so oft hier im Forum unterwegs und hatte den Thread ganz aus den Augen verloren. Da sich aber hier viele Leute Gedanken gemacht und sich mit meiner Frage auseinandergesetzt haben, möchte ich euch den Hintergrund meiner Fragestellung nochmal erläutern.
Ich habe jahrelang immer Hunde betreut und gehabt, die (für meine Lebensbedingungen) problemlos funktionierten. Wenn ich mal nicht weiter kam beim Hund, dann hab ich halt mein Leben passend organisiert (mit 18 war ich noch cool genug meinem Ausbilder zu verklickern, dass ich meinen Hund jetzt mitbringen würde, weil er nicht alleine bleiben kann). Die Hunde hatten sicher die eine oder andere Baustelle, waren aber nicht aggressiv und einfach nicht problematisch für mich. Sie liefen auch neben den Pferden, die mein Haupthobby und einige Jahre auch mein Job waren, nebenher. Sie liefen am Pferd mit ohne zu jagen, waren freundlich zu allen Menschen die so auf den Hof kamen etc. pp. Nun hab ich aber seit zwei Jahren einen Hund, bei dem es nicht so easy going ist (ein Malinois mit übler Vorgeschichte). Die ersten Trainer, die (vermeindliche) Erfolge erzielten, arbeiteten nicht positiv. Ich wollte meinen Hund nicht traktieren, Gewalt hatte er in seinem ersten Leben genug kennengelernt. Aber ich war mehr Pferdemensch als Hundemensch. Wenn ich auf dem Pferd saß, dann hatte ich zwar Zügel in der Hand, aber ansonsten vor allem meinen Körper als Hilfsmittel. Am Boden hatte ich ein Halfter am Pferd und einen langen Strick und ansonsten vor allem meine Körpersprache. Belohnungen waren dann Pausen, Zuneigung/Streicheln, die Arbeit beenden, den Bewegungsdrang ausleben lassen etc. Deshalb war ich auf der Suche nach einer ähnlichen Methode für die Arbeit mit Hunden. Weil es mir vertraut ist, nicht irgendwelche großartigen Hilfsmittel in der Hand zu haben.
Die Arbeit von Anne Krüger, zumindest das, was ich vordergründig gesehen habe, hat mich angesprochen. Der genauere Blick hinter die Kulissen mit Teilnahme an einem Einführungsseminar und eine Einzelstunde sowie das Mitlesen in einer Harmonilogie-Gruppe haben mich jedoch wieder davon abgebracht.
Ich setze mich inzwischen mit positivem Hundetraining auseinander und bemühe mich, das Lernverhalten von Hunden und die Möglichkeiten des Trainings besser zu verstehen. Ich hab noch nicht den großen ganzen Durchblick und bei sowas wie positiver Strafe etc. schaue ich noch nicht durch, aber ich bin dran. :) Also danke für eure vielen Beiträge, die ich jetzt inzwischen sogar teilweise schon verstehe. Im November hätte ich mit vielen Begrifflichkeiten schlicht nichts anfangen können.