Beiträge von Zora.T

    Ich denke eigentlich das Ben mit drei Beinen nicht glücklich wäre. Nein, ich denke das nicht, ich weiß das. Die Narkose ist das nächste Problem. Gestern wurde er ja nur leicht sediert (so heißt das, oder?), und er kam damit überhaupt nicht klar. Er lag den ganzen Tag und die ganze Nacht auf seiner Decke, ist nicht mal zum Fressen aufgestanden, hat fast 24 Stunden nicht gepinkelt...


    Es ist halt so schwer einzusehen das die Zeit des Abschieds näher rückt. Und dann ist da ja auch noch Xenia mit ihrem bösartigen Mammatumor: https://www.dogforum.de/kann-m…d-ubersetzen-t128429.html ... Echt zum kotzen alles im Moment. Wenigstens habe ich für Xenia den Entschluss gefasst auf jeden Fall ein CT machen zu lassen und eventuell eine Chemo Therapie falls ihr Tumor gestreut hat. Sie ist erst zweieinhalb, ich würde mir sonst ewig vorwerfen nicht alles gemacht zu haben.


    Oh man, ich habe echt Angst jetzt beide Hunde innerhalb kurzer Zeit zuverlieren...

    Nach monatelangen Behandeln auf Athrose bekamen wir gestern die niederschmetternde Diagnose: Ben hat einen Tumor am Schulterblatt.


    Mein Freund ging mit ihm letzte Woche in die Tierklinik nachdem "sein" Tierarzt ohne Röntgen Athrose diagnostiziert hatte und Ben schon einige Zeit verschiedene Schmerzmittel bekam. Mal konnte er besser laufen, mal schlechter.
    Letzten Dienstag wurde er erst ohne Narkose geröngt in der Klinik, dort wurde festgestellt das er nur eine sehr leichte Athrose hat, und die Medikamente wurden umgestellt. Erst wurde es besser, dann wieder schlimmer.
    Gestern wurde er dann nochmal unter Narkose geröngt, und da sah man es dann: Knochenkrebs am Schulterblatt...


    Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder Ben bekommt solange Schmerzmittel wie es noch geht und wir lassen ihn dann gehen wenn es ihm einfach zu schlecht geht, oder es wird ein CT gemacht um zu entscheiden ob eine OP überhaupt noch Sinn macht, dann würde er gleich operiert werden damit er nicht zweimal in Narkose muß. Es ist aber sehr warscheinlich das der Tumor schon gestreut hat.


    Eine OP würde natürlich bedeuten das ein großer Teil vom Schulterblatt entfert wird und Ben danach sein linkes Vorderbein (sofern es nicht sogar ganz amputiert werden muß) nicht mehr einsetzen kann. Ben ist zehn Jahre alt und wiegt 60kg. Wie soll ein so schwerer Hund mit drei Beinen klarkommen? Wäre das dann noch ein schönes Leben für ihn? Wäre es nicht nur eine Frage der Zeit bis die anderen Gelenke überbelastet sind und nicht mehr "funktionieren"?


    Letztendlich ist es nicht meine Entscheidung, Ben war immer der Hund meines Freundes, auch wenn wir zusammen gezogen sind als mein Freund Ben grade mal vier Monate hatte.
    Mein Herz sagt wir lassen ihn operieren damit wir noch einige Zeit mit ihm verbringen können, aber mein Verstand fragt sich ob das nicht nur reiner Egoismus ist und ob wir dem Hund damit einen Gefallen tun würden...


    Was meint ihr? Was wäre wohl das Beste für unseren Kleinen? Wie würdet ihr euch entscheiden?

    Ben "hieß" früher "Dickes Bär", wir hatten einen irischen Bekannten, der hat halt nicht dicker Bär sondern dickes Bär gesagt. Mittlerweile ist er "Opi" oder "Sporty Ben" (wenn er mal wieder richtig, richtig langsam ist) :D .


    Xenia heißt "Mäusezähnchen" weil sie so kleine Zähne hat (finde ich) oder "Ratte", da das erste, was mein Vater sagte als er sie das erste Mal sah, war: "Die sieht ja aus wie eine Ratte." :???:


    Bei der Katze wurde aus Lizzy irgendwann "Lizzy- Pissi" weil sie mir früher immer auf´s Bett und auf Klamotten gepinkelt hat :hust: .

    Also ich finde auch das er auf dem Bild vom September aussieht wie ein so ca zehn Monate alter Jungspund.
    Ich kenn das, Xenia wurde im April 2009 auch als zweijährige Hündin "angeboten". Als ich sie holte war sie grade läufig, und sie hat fast fünf Wochen durchgehend aber unregelmäßig geblutet. Das kannte ich nur von der ersten Läufigkeit bei meiner alten Hündin. Außerdem hatte sie noch viel plüschigeres Fell als heute, war tollpatschig und konnte nicht bremsen wenn sie im vollen Lauf war, und der ganze Körperbau war "unfertig". Ich gehe davon aus das sie höchstens ein knappes Jahr alt war als ich sie bekam, deshalb habe ich beschlossen das sie am 08.08.08 geboren wurde :D

    Na ja, ich dachte halt "Prognose vorsichtig" ist ja nicht "Prognose negativ". Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...
    Die Alternative zum Warten wäre laut meiner TÄ ein CT zu machen und ggf eine Chemo- Therapie wenn der Tumor gestreut hat. Aber sie sagt das wäre natürlich keine "Heilungs- Garantie".

    Also mir ging es darum das ich halt gelesen habe das es bei bösartigen Mammatumoren noch Abstufungen geben soll, quasi von "nicht so schlimm" bis "ganz, ganz böse", mal so ganz laienhaft ausgedrückt. Und ich dachte (ganz naiv) jemand könnte diese Abstufung aus dem Bericht erkennen :???: .
    Ich weiß halt auch nicht was ich nun machen soll. Meine Tierärztin sagte man könne röntgen um zu sehen ob der Tumor in die Lunge oder Leber gestreut hat, allerdings würde man erst was sehen wenn es quasi schon zu spät ist. Auch ein Blutbild könnte Aufschluss bringen, muß aber nicht. Sie sagt sie würde abwarten ob wieder ein Knubbel auftaucht. Wenn Xenia schon alt wäre würde ich mir darüber wohl garnicht so viele Gedanken machen, aber sie ist ja erst zweieinhalb! Nur was würde es mir bringen wenn ich wüßte das der Tumor gestreut hat, außer das ich es dann halt weiß?

    Hallo!


    Meine Xenia hatte vor knapp drei Wochen ihre OP wegen eines Mammatumor. Mehr darüber könnt ihr auch hier lesen:
    https://www.dogforum.de/mammatumor-t123537.html
    und in meinem Fotothread ab Seite 5:
    https://www.dogforum.de/xenia-benjamin-t109990-40.html


    Die Pathologische Untersuchung hat nun ergeben das der Tumor bösartig war. Leider kann ich als Laie natürlich nicht viel mit dem Bericht anfangen, und die Tierärztin die die Fäden gezogen hat war nicht "meine" Tierärztin, und sie konnte mir meine Fragen nicht zu meiner Zufriedenheit beantworten. Z.B. hatte ich gelesen das es bei bösartigen Mammatumoren noch vier Abstufungen gibt, aber sie meinte das könnte man aus dem pathologischen Bericht nicht rauslesen. Ich schreibe das jetzt grad mal ab, vielleicht kennt sich jemand damit aus?!?


    "Zum einen ist eine umschriebene, noduläre, partiell bindegewebig abgegrenzte, multifokal aber infiltrativ wachsende Umfangsvermehrung im Mammagewebe nachweisbar, die aus proliferierenden epithelialen und myoepithelialen Zellen besteht.
    Die epithelialen Tumorzellen zeigen überwiegend eine tubulopapilläre Differenzierung, getrennt von einem feinen fibrovaskulären Stroma. Sie haben undeutlich Zellgrenzen, moderate Mengen an leicht eosinophilem Zytoplasma und zentrale, rund- ovale glykogenreiche Kerne, meistens mit einem oder mehreren undeutlichen Nukleoli. Es liegt eine mittelgradige Anisokaryose und Aniosozytose bei einer niedrigen Mitoserate mit vereinzelt atypischen Mitosefiguren vor.
    Multifokal sind Nekroseherds uns massive neutrophile Entzündungszellinfiltrate nachweisbar. Die myoepitheliale Komponente ist zellarm. Daneben ist eine multifokale myxoide bis beginnende chondroide Differnzierung nachweisbar. In den untersuchten Schnittebenen sind die Exzisionsränder frei von Tumorzellen.


    Histopathologische Diagnose: Komplexes Karzinom mit hgr. eitrig- nekrotisierender Mastitis.


    Zusammenfassende Bewertung: Maligne sekundär entzündliche veränderte Neoplasie mit vorsichtiger Prognose."


    Es gibt noch eine Makroskopische Beschreibung, wobei es sich um zwei Gewebeproben handelte, die zweite war von einem Lipom an der Flanke, und ich weiß nicht was zum Mammatumor "gehört":


    "2 Gewebeproben: Durchmesser 1,5 cm, fest, gräulich-schwarz, dunkelrot durchzogen; 2*2*1 cm von Fettgewebe umgeben, Durchmesser 1 cm, gelblich, fest"


    So, ich hoffe ich habe die Fachbegriffe richtig abgeschrieben. Danke schonmal für´s lesen und vielleicht kann mir ja jemand diesen Bericht erklären!