Ich beantworte die Rassensuche mal mit Hütehund-Brille, weil das ja auch für dich in Frage kam.
Ich mag auch mal fragen
(gibt es hier keinen hüpfenden, wie wild winkenden Smiley? manno)
Also eigentlich suche ich ja einen Hund, der mir hilft mit meinen Ziegen, sie hütet, in den Stall treibt, sowas eben. Eine Hilfe bei der täglichen Arbeit mit dem sturen gehörnten Trupp.
Allerdings wird es wohl noch eine Weile hin sein, bis ich persönlich soweit in der Materie eingearbeitet bin, die Ziegengruppe so groß ist das ich einen Hund auch realistisch gesehen wirklich brauche und auch alle Umstände drum herum entsprechend passen, bevor ein Spezialist dieser Art bei mir einziehen kann und auch wird.
Aber um ehrlich zu sein, so lange möchte ich nicht mehr auf einen Hund verzichten 
Nun spekuliert man halt so rum, und warum eigentlich nicht als erstes einen ....ja, sowas wie einen Familienhund, nur eben ohne Familie, holen?
Erfahrungen sammeln, den ersten eigenen Hund erziehen, großziehen, und dann, nicht mehr ganz so unwissend was die Hundeerziehung & Co angeht, das Abenteuer Hütehund zusätzlich starten.
Die Zeit wäre da, ab Mai nächsten Jahres. Nur eben noch keine Ahnung welche Rasse es werden soll.
Ich tendiere momentan mehr zu einem Welpen, weil: Ja, natürlich spielt der Faktor süß eine nicht zu unterschätzende Rolle
, aber auch weil ich gerne von Anfang an dabei sein möchte.
Der Hund meiner Mutter ist aus einem Tierheim, und ich habe keinerlei Vorurteile oder ähnliches, die gegen einen Tierschutzhund sprechen. Und sollte mir unerwartet beim schauen doch DER passende Hund im Tierheim oder so entgegen springen, wird es eben der. Gezielt möchte ich aber schon nach einem Tier von einem Züchter gucken.
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Du musst nicht zwischen Züchter und Tierheim wählen - es bleiben auch immer Rassy xy in Not Seiten - Aussie in Not gibt es leider aktuell nicht, aber Border Collies in Not wäre zB eine Alternative - da werden Hunde auch angetestet und man kann etwas über ihr Hütetalent sagen.
Was der Hund mitbringen sollte wäre schon vor allem Verträglichkeit. Natürlich spielt da unheimlich viel die Erziehung mit rein, aber eine Rasse, die von vornherein für ihre Distanz zu anderen Hunden / Tieren / Menschen bekannt ist, passt wohl nicht.
Ich bin viel draußen, mit Leuten unterwegs oder eben bei den Ziegen. Es sind oft andere Hunde dabei, ich habe zwei Sitterhunde, wovon einer momentan noch ein Welpe ist. Dazu kommt das ich auch regelmäßig mit den Öffis fahre, weil ich momentan zwar den Führerschein, aber kein eigenes Auto besitze.
Zudem gehen auch bei mir Zuhause gar nicht so wenige Menschen ein und aus, in sämtlichen Altersstufen -> wäre schön, wenn Hund nicht gleich durchdreht wenn mal ein kleines Kind im Krabbelalter über den Fußboden rutscht.
Generell bin ich etwas chaotisch veranlagt und auch sehr spontan, weshalb der Hund ehr auf einen ungeplanten 300 km Trip mit 10 Mann mitkommen wird als das ich im Vornherein einen Platz suche, wo er für ein Wochenende oder so untergebracht werden wird. 
Der Hund wäre also eigentlich soweit möglich überall dabei, auch auf der Arbeit (diese ist allerdings ehr ruhig, Hund liegt in einer Ecke und schläft / guckt zu). Das wäre bereits abgesprochen.
Verträglichkeit ist so eine Sache. Wenn du den alles liebenden und alles okay findenden Blümchenwelt-Hund suchst dann könnte das mit jedem Hütehund schwierig werden. Das sind einfach Hunde die dazu da sind sehr fein und sehr sensibel auf den Mensch zu reagieren. Das braucht man bei der Hütearbeit einfach. Du möchtest halt dass er auf Feinheiten achtet und das macht diese Rassen einfach sehr sensibel und reizempfänglich.
Auch ich habe ein eher spontanes Leben, aber die Hunde sind nicht immer ein Teil davon. Heißt ich schlüre sie nicht überall hin mit und plane durchaus, was ich ihnen zumuten kann. Gerade im ersten Jahr ist es sinnvoll auf möglichst viel Ruhe zu achten. Ich würde nicht davon ausgehen, dass ein Hütehund ein so abwechslungsreiches, chaotisches Leben einfach so wegsteckt. Da könnte viel Management nötig werden.
Ich bin ein Naturmensch, gehe gerne wandern und spazieren, allerdings fahre ich nicht gerne viel Fahrrad.
Was ich mir - bewegungstechnisch - aber trotzdem echt gut vor stellen könnte, wäre mit einem Hund Dogscooter zu fahren. Ich gucke bei dem Futterhändler meines Vertrauens so schon immer nach den Scootern. Fehlt halt nur der Hund dafür.
Sonstiger Hundesport ist auch interessant, ich habe hier in gut erreichbarer Nähe aber soweit ich weiß keinen Verein der das, für mich gut, anbietet. Da müsste man dann schauen.
Jagdtrieb darf der Hund haben, solange es händelbar ist. Und wenn es etwas länger dauert, bis er das verstanden hat, im Notfall möchte ich den Hund doch schon zurück pfeifen oder wenigstens mit einem Signal stoppen können. Und da es hier einiges an Wildtieren gibt, sowie auch Katzen, Kaninchen und Co., und der Hund mit zu den Ziegen soll, wäre wenig bis sehr gut händelbar, dann doch ein von Vorteil.
Wenn du mit dem Hund wirklich ein Hütetraining absolvierst glaube ich nicht, dass du ihn noch großartig mit Dogscootern bespaßen musst
Ansonsten ist ein Hütehund allein zum Ziehen vllt etwas klein/leicht.
Jagdtrieb... Hmm Hüten ist halt Jagen. Das sollte man immer im Kopf behalten. Bei den meisten Hütehunden ist es gut kontrollierbar - gerade ein Hund, den du zur Arbeit am Vieh einsetzen möchtest sollte da auch eine gewisse Kontrollierbarkeit mitbringen. Würde das Thema aber trotzdem nicht außen vor lassen. Es köööönnte trotzdem ein Problem werden.
Wohnen würde er oder sie dann in einer Wohnung im EG, am Stadtrand, mit viel grün drum herum. Ich würde liebend gerne wieder zurück komplett aufs Land ziehen, aber bis das klappt verbringe ich meine Freizeit eben viel draußen.
Nicht jeder Hütehund kommt mit dem städtischen Troubel klar. Man sollte zumindest bereit sein sich auf mögliche Probleme einzustellen. Viele fremde Menschen, viele fremde Hunde kööönnen, zumindest für einige Aussies die ich kenne, ein Problem sein. Für mich und meine Hunde wäre es nichts - aber ich bin da auch empfindlich, was sich halt einfach auf die Hunde überträgt.
Die Größe ist erst einmal total nebensächlich, genau wie Felllänge oder Gewicht. Die oben genannten Dinge finde ich deutlich wichtiger. Mich stört es auch nicht wenn Hund viel haart, wird eben noch mal öfter gestaubsaugt als so schon getan wird 
Und ein Hund der Dreck rein trägt ist auch kein Problem, dann bin ich nicht mehr alleine damit, wenn ich an einem regnerischen Tag mit schlammigen Stiefeln und klatschnassen, mit Klauenspuren übersäten Klamotten, zurück von den Ziegen in die Wohnung stolpere 
Der Fellpflege passe ich mich dann eben dementsprechend an.
Ich habe in diesem Roman sicher noch was vergessen, dann fragt einfach. Ich bin gespannt welche Ideen euch bei meinem Text so in den Sinn gekommen sind.
Also, wenn der Hund eher diese Kriterien erfüllen soll, als dass er für die Ziegen eingesetzt werden soll, würde ich vom Hütehund abraten. Das sind einfach viele Dinge, die für so sensible Hunde einfach zu viel werden würden.
"Nur" Dogscootern könnte auch einfach zu wenig Denkarbeit für solch einen Hund sein. Die lieben einfach sinnvolle Aufgaben, wo sie mitdenken müssen. Körperliche Auslastung ist da gar nicht soooo das Thema.
Je nachdem wie sehr man bereit ist sich auf den Hund einzustellen, kann es natürlich trotzdem klappen. Aber dabei ist es halt einfach wahnsinnig wichtig, dass man gute Züchter aussucht und auch ehrlich zu sich selbst ist.
Zum Thema Labbi und Goldie - ich denke auch da ist es eine Züchterfrage. Mein "Patenhund" ist ein Goldie und der ist einfach nur grenzgenial. Er ist eher ein Showlinienhund und er ist so ruhig, so souverän und trotzdem sowas von grenzgenial im Rally-O. Er ist super leichtführig und einfach nur ne total coole Socke. Wirklich ein toller Hund. - Aber ja, ich kenne auch das andere, hyperaktive und rotzfreche, Gegenteil.
Man muss halt bei der Züchterwahl mit offenen Augen durch die Welt gehen und am besten so viel Verwandschaft wie möglich kennenlernen. Das ist denke ich bei allen Rassen sehr, sehr wichtig.