So jetzt mal durchatmen und sachlich bleiben!
So mir ist bei allem folgendes aufgefallen.
1. Der Hund bestimmt immer wo er schlafen darf (Küche) --- er sollte ab sofort einen festen Platz bekommen und wirklich jedes mal auf diesen Platz geschickt werden, wenn er woanders sich zur Ruhe legen will. Es sei denn du rufst ihn zum Spiel, Gassi oder Ähnlichem.
Gebe auf keinen Fall nach und nehme ihn mit ins Schlafzimmer, wer erzieht hier eigentlich wem?
2. Du könntest, nachdem das Blutbild OK war Urin aus der Blase beim TA abzapfen lassen oder beim Gassigehn Urin auffangen zur Untersuchung einreichen. Nur um auf Nummer sicher zu gehn, dass dort wirklich nicht gesundheitliches ist. Was ich allerdings nicht glaube, weil er ja auch das Grosse Geschäft erledigt.
3. Wenn der Hund zu dir kommt weil er "gerade jetzt" seine Streichel oder Spieleinheiten haben möchte, solltet ihr ihn alle ignorieren (weggehen, nichts sagen und ihn nicht ansehen) Wenn er sich beruhigt hat und nichts mehr fordert (meist nach ein Paar Minuten, könnt ihr ihn ja zu euch/dir rufen um zu Spielen und Streicheln)
4. Die Gassizeiten würde ich so belassen. Für einen erwachsenen Hund sind die völlig ausreichend.
5. Mehr geistige Beschäftigung wäre sicherlich auch noch eine zusätzliche Massnahme. Gute Ideen für drinnen und draussen findest du auf: http://www.spass-mit-hund.de
Zusätzlich müsste ein Trainer vor Ort entscheiden, wie und wo der Hund seinen Platz im Rudel (auch bei den Katzen hat). Katzen sind bekanntlich nachts aktiv, was für ihn, wenn er nicht in deiner Nähe ist zu Stress führen könnte. Früher machte er am Katzenklo, jetzt in der Küche bei den Näpfen. Also könnte das vielleicht auch ein MARKIEREN seines Reviers/Futterbesitz sein. Dazu müsste man wissen, welchen Rang er bei den anderen beiden Hunden hat und was passiert wenn abends das Licht ausgeht zwischen allen Tieren ist der PINKLER dann vielleicht der grosse Aussenseiter???
Wo schlafen die anderen Hunde und Katzen???? Und vieles mehr!!!!
Der Bezug zu deinem Vater sollte auch mal unter die Lupe genommen werden, denn es könnte eine Trotzreaktion sein, das er im Beisein deines Vaters gemacht hat. Welche Beziehung hat der Hund zum Vater und zu den restlichen Familienmitglieder? Hat der Vater vielleicht einen anderen "Lieblingshund"?
Du siehst es kann ein weites Spektrum sein, warum der Hund sich löst. Aus der Ferne wird dir kaum jemand helfen können. Für mich ist es aber einwandfrei ein "psychisches Problem". Vielleicht konnte ich dir mit diesen Ansätzen neue Denkanstösse für dein Problem liefen.