Sag mal, Du bist 15 – kümmerst Du Dich alleine um den Hund (es hört sich bei Deiner Beschreibung ein bisschen so an)? Du bist wahrscheinlich jetzt schon größer als ich (ich bin 42) ;-) , aber eine erwachsene, souveräne Bezugsperson ist sehr wichtig. Was sagen denn Deine Eltern zum Verhalten der Hündin?
Beiträge von Kromshie
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Ich denke doch, dass es sich bei den Vermehrern Deines Hovawarts nicht um Züchter handelt, sonst hättest Du Papiere. Ein guter Züchter hätte wahrscheinlich schon die Ängstlichkeit Deiner Hündin erkannt und davon berichtet, wenn sie die schon von Anfang an gehabt hat. Natürlich gibt es individuelle Unterschiede, aber so eine gravierende Unsicherheit lässt doch vermuten, dass sie wirklich nichts kennengelernt hat.
Unser Hovawart lernte als Welpe verschiedene Menschen, Tiere, Geräusche, Autofahren, Schwimmen, Gassi-Gehen (immer auf einen bestimmten Grünbereich im Garten), Schirme, Besen, verschiedene Untergründe, Klettern usw. kennen, bevor er vermittelt wurde. Der Verband hat auf darauf großen Wert gelegt, die Aufzuchtbedingungen wurden vor Ort überprüft, die Züchterin musste mehrere Seminare belegen, bevor sie züchten durfte. In der Wurfabnahme wurde bereits das Verhalten aller Welpen durch den Zuchtwart mit erfasst. Bei der Körung der Elterntiere wurde auf Wesensfestigkeit geachtet (Schussfestigkeit, Verhaltern gegenüber Joggern, fremden Menschen, die Hund und Halter einkreisen etc.). Extreme Abweichungen werden gar nicht zur Zucht zugelassen. Nur mit diesen Randbedingungen kann man dann auch einen rassetypischen Hund bekommen, ansonsten eben Überraschungspaket!
Du brauchst wahrscheinlich viel Geduld sollte und solltest keine falschen Erwartungen an Deinen Hund haben, die er gar nicht erfüllen kann.
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Das kommt auf die Größe des Hundes an, ob eine Hecke wirklich "hundedicht" ist. So ganz schnell wächst die nun auch nicht. Meistens werden als Coniferen ja Thujen gepflanzt, die ich persönlich überhaupt nicht mag. Sie sind giftig und ich finde das Schneiden wegen des intensiven Geruchs sehr unangenehm (hier haben alle Nachbarn Thujen).
Wir haben auch Zaunprobleme, denn unser kleiner Hund findet immer noch eine weitere Möglichkeit irgendwo durchzuschlüpfen. Die billigste Lösung ist Wildzaun (eine Seite haben wir damit neu eingefasst), den ich sogar viel hübscher finde als Maschendrahtzaun – falls sich der Vermieter doch noch zu einem Zaun überreden lässt.
Bevor der Wildzaun kam, habe ich schon mal darüber nachgedacht, unseren E-Zaun zur Sicherung des Gartens vorne zu verwenden. Wir haben (im Winter und in den Sommerferien) unsere Schafe hinten in der Obstwiese stehen, daher kennt unser Hund das. Der Zaun darf aber nur unter Beobachtung ohne Strom bleiben, unbeobachtet können sich Tiere, sicher auch Hunde, sonst darin verheddern. -
Da wir diesen Sommer wieder einen jungen Hund haben, bin ich auch dabei, zu erkunden, wo wir mit Hund baden könnten.
Um Gießen gibt es noch einige Seen, die von Hunden mitgenutzt werden.
Nach meinen Recherchen sollen Hunde am Wissmarer See erlaubt sein, genauso wie die Trais-Horloffer Seite des Inheidener Sees. Dann gibt es noch die Heuchelheimer Seen, den Launsbacher See oder den Rödgener See, den ich überhaupt nicht kenne. Ich kann Dir leider keinen genauen Tipp geben, wo es am besten ist, muss ich erst noch herausfinden.
Da unser Hund eigentlich leider wasserscheu ist und vorwiegend die Kinder baden möchten, haben wir uns bisher für einen schnellen Besuch im Freibad und anschließendem Hundespaziergang entschieden. -
Scheinbar gehöre ich doch zu den hysterischen Eltern...
Heute morgen brachte ich meine Tochter zum Reiterhof. Als ich wegfuhr, hörte ich, wie der Hund (der eben immer auf dem Hof rumläuft) bellte. Ich hab wieder eingeparkt (die Reitlehrerin kam in dieser Zeit aus dem Büro und rief ihren Hund, den sie dann einsperrte) und bin zu meiner Tochter gegangen. Ja, er hat nun sie angebellt, nicht als "Meldung", sondern nachdem die anderen Menschen auf dem Hof gerade in Stall und Büro gegangen waren.
Das war mir nun Grund genug, nochmals zur Reitlehrerin ins Büro zu gehen mit den Worten: Ich wollte Sie nochmals bitten, ein Auge auf ihren Hund zu haben...". Daraufhin wurde die sehr aufgebracht. "Das ist der Hofhund hier, den nehme ich nicht an die Leine. Das will ich Ihnen mal sagen, kein Mensch hat hier Probleme mit dem Hund, außer Ihren Kindern. Die haben eine Todesangst vor dem Hund. Der Hund hat gar nichts getan und Sie greifen mich hier einfach an..." Ich habe versucht, höflich zu bleiben (ich wurde nicht ausfällig, aber mein Tonfall war nun auch nicht mehr friedlich und freundlich). Musste aber dann doch die Bemerkung fallen lassen, dass sie mit uns wahrscheinlich kein weiteres Geld mehr verdienen wird.
Ich bin dann gegangen, am liebsten hätte ich meine Tochter mitgenommen. Das habe ich aber nicht. Mein Mann findet das ganz richtig so (nich so reinsteigern, wir können die doch jetzt nicht aus dem Kurs rausreißen, is ja nur noch heute und morgen, soo schlimm wird der Hund schon nicht sein...) ich weiß nicht. Kann mir sogar gut vorstellen, dass sie ihr den Kurs vermiest (das kleine Hufeisen nimmt natürlich sie ab).Meine Tochter hat den Hund übrigens gestern ganz normal behandelt und auch mal gestreichelt, wie alle anderen Kinder auch. Ihr gegenüber war er nach eigener Aussage auch nie komisch.
Die Reitlehrerin ist leider die Betriebsleiterin (mit der wir vorher noch nie etwas zu tun hatten), daher gehts hier wohl ums Prinzip.
Ich weiß, dass auf den meisten Reithöfen die Hunde rumlaufen, das ist auch hier so üblich. Ich finde es nun aber ziemlich daneben, dass die Halterin/Betriebleiterin jetzt aber mich und meine Kinder verteufelt, die ihrem so kindersicheren und zuverlässigen Hund Probleme andichten wollen.
Die Frage, ob wir den Hof wechseln wollen, hat sich wohl mittlerweile erübrigt, dies muss ich aber irgendwie meiner Tochter schmackhaft machen. -
Unsere Welpengruppe war ganz o.k. aber das ist auch schon lange her. Allerdings wurde für den Alltag gelehrt, den Welpen möglichst viele Hundekontakte im Freilauf zu ermöglichen. Im Nachhinein war das für unseren Hund aber ganz verkehrt. Denn im Freilauf hat er sich stets prächtig verhalten. Was ihm viel schwerer fiel, war sich an der Leine angemessen zu verhalten. Daher war es schade, dass wir die Gelegenheit verpasst haben, genauso Hundebegegnungen an der Leine früh schon gezielt zu trainieren.
Manchmal hatte ich da den Eindruck, es gab bei uns nur zwei Sorten HH: Die einen haben ungefähr sieben Hunde im Freilauf und kennen das Wort Leine überhaupt nicht. Die anderen haben ihren Hund ausschließlich an der kurzen Leine und zerren bei Sichtkontakt auf einen anderen Hund ihren empört vorbei.
Nachdem die (ach wie süß, lassen wir unsere mal spielen) Zeit vorbei war, kam es daher bei uns tatsächlich zu einer stärkeren Begrenzung durch die Leine in der Junghundezeit. Das würde ich heute auch anders machen. -
Unser Hovawart hat sich schon eine Person ausgesucht, die er ganz besonders verehrte (das war mein Mann). Aber trotzdem brauchte er unbedingt einen ganz engen Familienanschluss! Denn wir waren ihm auch sehr wichtig und er hat auf uns ebenso geachtet. Auch anderen Menschen war er sehr zugewandt und er war richtig glücklich, wenn viel los war. Feste, Grillparties, Gruppenspaziergänge,... hat er über alles geliebt. Daher würde ich das Ein-Personen-Hund so nicht unterschreiben.
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Es kommt natürlich darauf an, welche weiteren Randbedingungen Du hast. Ansonsten fällt mir – ganz zufällig natürlich – ein Hovawart ein.
Eine kleinere, kompakte Hündin ist durchaus mittelgroß
Langes Fell – ja, dabei sehr pflegeleicht
Findet seine Aufgabe im Wachen, reagiert dabei (abhängig von Veranlagung und Erziehung natürlich) sehr differenziert und angemessen
Kann durchaus mal etwas stur sein
Hat (auch je nach Linie allerdings) so wenig Jagdtrieb wie ein Hund nur haben kann
Der Körper ist wohlproportioniert
Schwimmt i.d.R. gerne, ist auch (bei kompakteren Exemplaren) gut zu Fuß dabei -
Natürlich soll ein Kind nicht über fremde Gartenzäune steigen.
Aber sollen deswegen alle Kids, die das aus welchem Grund auch immer trotzdem tun, ernsthaft verletzt werden?
In diesem Fall finde ich es absolut richtig, dass der Tierhalter (der sein Tier weder versichert noch steuerlich angemeldet hat!) zur Verantwortung gezogen wird. Ein Hund, der aggressiv am Gartenzaun reagiert, sollte nicht ohne Beaufsichtigung in einem Garten bleiben, der lediglich durch einen Zaun gesichert ist, den ein Siebenjähriger überklettern kann.
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wieso hier nur mangelnde Kindererziehung beklagt wird. Als HH sollten wir doch alles dafür tun, solche Vorfälle von Seiten der Hunde zu vermeiden, statt nur Verhaltensregeln der Mitmenschen einzufordern. Das heißt nicht, dass hier die Eltern richtig gehandelt habe. -
Das ist eine gute Idee, sie nochmals darauf anzusprechen, danke. Sofortiges Fernbleiben wäre für meine Tochter wirklich schlimm.
Rockabelli: Das tue ich! Mit Lederhose (und blonden Locken) bringt er momentan so Manchen in Verzückung