Beiträge von Kromshie

    Was ist denn die Alternative zur 10-m-Schlepp?
    Aufgestörtes Wild (das kann, gerade bei diesen Witterungsbedingungen schon tödlich sein!), erschossener Hund, überfahrender Hund, traumatisierter Hund oder Hund mit absolut super bestätigter Jagderfahrung...
    Also da ist doch die Schlepp wirklich nett dagegen. Außerdem kann ein Hund auch an der Leine beschäftigt und ausgepowert werden und sich auf sicher umzäunten Grundstücken (Hundeauslauf oder Hundeschule o.Ä.) prima austoben.
    Dein Hund braucht zunächst eine Basiserziehung und dann ein gezieltes Anti-Jagd-Training (bzw. Impulskontrolle). Allerdings solltest du beim Ersthund schon ansetzten: der soll nicht zurückkommen, weil er nicht mehr weiter kann, sondern erst gar nicht loslaufen, weil du ihn dabei stoppst.
    Unsere Sichtjägerin aus Leidenschaft läuft meist an der Schlepp, wir lassen sie mittlerweile gezielt zum Toben los. Wir haben sie jetzt 10 Monate und arbeiten (neben der Grunderziehung) besonders am "Stopp" mit langsam verschärften Reizen (fliegende Dummys, das sind aber noch längst keine Hasen!), natürlich so, dass das Anhalten auch für den Hund lohnend ist.
    Bitte lass deinen Hund nicht verfrüht von der Leine. Hier durfte sich ein 12 Wochen alter Welpe zwei Tage im Wald quälen, weil die Halter meinten, dass die Kleine wohl auch bei der Silvesterböllerei unangeleint brav neben ihnen bleiben würde...

    Da würde ich doch einfach mal in einer guten Hundeschule anfragen. Bei uns gibt es zum Beispiel Kind-Hund-Kurse, bei denen Kinder mit eigenen Hunden den richtigen Umgang erlernen können, außerdem Kurse mit Trainer-Hunden für Kindergruppen. Und eine Einzelberatung bieten doch die meisten auch an – auch da könnte man auf das Problem eingehen.
    Ob allerdings deine Tante da gerne hingehen möchte, weiß ich allerdings nicht – sie muss ja erstmal selbst entscheiden, dass sie sich mit den "ungeliebten und gefährlichen" Tieren auseinandersetzen möchte.
    Eine richtige Psychotherapie ersetzt dies allerdings nicht...


    Allerdings kann ich verstehen, dass Menschen mit einer gewissen Hundeunsicherheit von vielen Hundehaltern auch entnervt sind. Dass freilaufende Hunde auf andere Menschen einfach zulaufen, auch anspringen kommt hier recht häufig vor, dertutnix...


    Dass der Hund nicht mal gucken darf, ist natürlich Quatsch. Allerdings leine ich meinen Hund bei anderen Leuten grundsätzlich erstmal an.

    Hier gibt es einen kleinen (ca. 40 cm), zu anderen Hunden und Menschen freundlichen Hund. Der rannte über das Feld zu anderen Leuten mit Schäferhund (ich weiß nicht mehr, ob dieser angeleint war oder nicht). Der HH trat mit voller Wucht nach dem Hund – der Hund musste anschließend aufwendig tierärztlich behandelt werden. Die Halter des kleinen waren entsetzt: erst über den Vorfall, dann darüber, dass der Mensch die Tierarztkosten nicht übernehmen musste. Er sagte aus, er habe sich von dem heranrennenden Hund bedroht gefühlt.


    Ich weiß, dass die ganze Angelegenheit auch auf persönlichen Abneigungen des Mannes gegen die HH beruht. Trotzdem ist aber das Recht auf seiner Seite. Als HH sind wir einfach verpflichtet, unsere Hunde nicht zu anderen Menschen und Hunden rennen zu lassen. Wenn nichts passiert (und klar, zu meinem Hund und mir rennen auch täglich andere Hund hin, auch manchmal nicht gerade freundlich) kann ich nur sagen: Glück gehabt!


    Auch mir sind schon im Laufe der Zeit derartige Vorfälle passiert (als ich z.B. nicht damit gerechnet habe, dass Hund und Halter im Feld um die Ecke biegen...), daher mag ich nicht gleich jeden verurteilen, der sich nicht optimal verhält. Aber ich vermeide es nach aller Möglichkeit. Und das "Der tut nix" kann ich auch nicht mehr hören...


    Ach, noch ein trauriges Beispiel, wenn auch nicht ganz vergleichbar: Ein Hund ist hier vor kurzem alleine auf eine Pferdekoppel gelaufen. Der hat dem Pferd "absolut nix" getan (war auch schon alt und sehbehindert). Und das Pferd hat ihn tot getreten. Daran hat doch das Pferd keine Schuld, sondern der nachlässige HH, der seinen Hund alleine rumlaufen ließ. Und bestimmt auch nie daran gedacht hat, welche blöden Situationen (Hund macht Pferde scheu, Hund wird tot getreten) entstehen, wenn sein Hund einfach auf die Koppel marschiert.

    Hier sind die Hundehalter, also die Großeltern in der Verantwortung, sie sollten dringend einen guten Hundetrainer aufsuchen, der den Hund und seine Situation insgesamt beurteilt und gezielt auf die Probleme eingehen kann.
    Ob das Verhalten in den Griff zu bekommen ist, hängt vom eigentlichen Problem ab, das der Hund bzw. die Großeltern haben. Mit ein bisschen Einsatz lässt sich aber vieles erreichen.


    Ich habe das so verstanden, dass ihr die Großeltern nur sporadisch besucht, nicht mit ihnen zusammen lebt? Was sagen die dazu?

    Es tut mir für dich sehr leid, dass dir nur noch eine so kurze Zeit mit deiner Hovi-Hündin vergönnt war. Obwohl wir hier nun (und zwar nur nach einem Monat hundeloser Zeit) wieder eine kleine Maus herumturnen haben, wird mein Balu ebenso noch für immer zu mir und meiner Familie gehören.


    Wie schön, dass ihr nun aber trotzdem nach vorne blickt und einen neuen Welpen "ins Auge fasst"... Ich wünsche euch ganz viel Freude dabei (und denke ein bisschen wehmütig an die schöne Welpenzeit mit unserem Hovi-Welpen).
    Die Nachfrage über die Degenerative Myelopathie wollte ich dir auch ans Herz legen, aber das wurde ja schon erwähnt.
    Balu ist daran im Januar gestorben (ca. 10 Monate nach der Diagnose), im Juni wäre er 11 geworden. Wir hatten deswegen auch Rücksprache mit der Züchterin gehalten, leider war damals noch zu wenig über DM bekannt, aber nun wird wohl bei der Zucht verstärkt darauf geachtet.



    Balu war als Welpe schon ein bisschen ungestüm und unsere Katze (sowieso sehr zurückhaltend) hat den direkten Kontakt zuerst vermieden. Drinnen war es überhaupt kein Problem (d.h. der Hund hat sich höflich verhalten) aber draußen ist er doch manchmal hinterhergerannt. Nach einem dreiviertel Jahr haben sich die beiden aber schon zusammen auf die Hundedecke gelegt. Leider wurde die Katze dann aber überfahren.

    Mein Hund zittert und friert jetzt auch wieder. Wenn er in Bewegung ist, geht es ja – aber wenn er einfach rumstehen soll (wie eben manchmal in der Hundeschule notwendig) sieht er recht kläglich aus.
    Ich werde wohl auch noch einen Pulli stricken müssen, obwohl ich das früher mit wetterfestem, langhaarigem Hund auch albern fand!

    Wenn das Gerät die ersten Mal nur zwei- bis dreimal gesprüht hat, hat der Hund doch gar nicht stundenlang gebellt – oder was schließt ihr daraus? Wie habt ihr erfahren, dass euer Hund durchgehend (vor der Sprühaktion und hinterher) bellt?
    Wenn das vorher alles so wunderbar geklappt hat, würde ich doch noch mal genauer nach einer möglichen Ursache/Geräuschquelle suchen, auf die der Hund mit Bellen reagiert hat.

    Zitat


    Das Problem ,die Box hasst er schon bei kurzer Fahrt junkt er und will raus ..d .h ..wohl oder übel manchmal auch vorne an die Füsse ...


    Was macht dein Hund? Und danach kommt er nach vorne in den Fußraum, oder wie ist das zu verstehen?

    Ich kannte einen Hund, der heulte ausschließlich, wenn ein bestimmtes spanisches Gitarrenstück gespielt wurde.
    Die Schäferhunde von nebenan nehmen Krankenwagen und Feuerwehr zum Anlass.
    Unser unkastrierter Hovi hat nur einmal einige Tage hintereinander "selbsttätig" geheult, hinterm Hoftor, als anscheinend alle Hündinnen der Nachbarschaft läufig waren.
    Ansonsten reagierte er aber auf "Gruppengeheule" unserer Familie (wenn einer alleine rumheulte, sang,... war es ihm egal).

    Und ihr seid nicht auf die Idee gekommen, hier zunächst mal ein bisschen zum Problem und zu dem Anti-Bell-Halsband nachzulesen und habt den Hund stundenlang mit dem Teil alleine gelassen?
    :???:
    Wenn sie vorher gut alleine bleiben konnte, würde ich nachforschen, ob sich wirklich nichts an ihrer Umgebung geändert hat (Bauarbeiten in der Nähe, neuer Nachbar mit Radiogeräuschen, Kinderschreien...) Wenn du allerdings schreibst, dass sie bei euch zuhause auch noch nie alleine bleiben konnte, dann hat sie es wahrscheinlich nicht richtig gelernt.