Beiträge von Kromshie

    Unser Hovi wurde wegen Prostatavergrößerung mit 8 Jahren kastriert.
    Er war zuvor auch bei läufigen Hündinnen sehr gut abrufbar und trotz vollständiger Männlichkeit gut zu händeln.
    Da er danach deutliche Verhaltensänderungen zeigte (das Melden wurde mehr und unangemessener, er wurde verfressener, hatte eben mehr zu kompensieren) würde ich auch weiterhin ohne zwingenden Grund keinen Rüden kastrieren.
    Ständig bestiegen oder als Hündin eingestuft wurde er aber nicht.

    Sag mal Basti 15890, hast du irgendwelche Probleme?
    Gestern Abend willst Deine minderjährige Listenhündin decken lassen und heute weißt Du nicht mehr, ob einen Hund haben solltest?

    Doch, ich denke das gehört auch zum Thema Leinenaggression. Denn das Ergebnis ist doch ebenso ein wütender Hund, eben ausgelöst durch Frustration (weil er nicht hin darf). Ich habe hier ebenso eine kleine Frust-Leinenpöblerin... Sie möchte gerne alle Hunde kontrollieren und dann eine Runde Herumtollen.
    Wir arbeiten dran (schau üben, nein üben, Alternativen anbieten, nahe Kontakte vermeiden, langsam an die Toleranzdistanz herantasten, gutes Benehmen loben etc.), sie wohnt seit März bei uns. Und ich meine, dass erste Erfolge schon sichtbar sind, sie lässt sich besser kontrollieren, ab und an konnte ich es schon bei relativ naher Distanz unterbinden. An manchen Tagen meine ich das aber auch wiederum nicht...


    Ich finds prima, dass Du einen nicht mehr ganz jungen Hund aufgenommen hast. Vielleicht musste er zuvor immer alle Hundebegegnungen selber regeln und kennt gar keine kurze Leine?


    Du bist mit Deinem Problem jedenfalls nicht alleine, nein wirklich nicht!

    Für mich gibt es da gar keine Alternative: Entweder eine wirklich seriöse Zucht oder Hunde aus dem Tierschutz. Auch wenn es noch so viele Menschen im Bekanntenkreis gibt, die genau von so einer Hündin Nachwuchs möchten. Dafür gibt es wirklich viel zu viele ungewollte Hunde.
    Bitte keine gedankenlose Vermehrung!
    Ich kann mir gar nicht vorstellen, die wichtige Prägephase ohne souveränes Muttertier schon vorab einzukalkulieren – abgesehen von allem anderen!


    Bei meinem ersten Hund habe ich die Wichtigkeit einer wirklich guten Sozialisation miterleben dürfen. Mein zweiter Hund ist aus dem Tierschutz, ja.

    Zitat

    Dann sehe ich demnach folgende Möglichkeiten:
    1) Warten, bis wir irgendwann in die Elternzeit gehen und viel Zeit haben.



    =)


    An dieser Stelle hatte ich ebenfalls einen herzhaften Lacher, sorry (ich habe zwei Kinder).
    Zwei Welpen zugleich würde ich mir nicht zumuten wollen. Die Erziehungszeit halbiert sich dabei nicht! Ihr müsst auch für jeden Hund einzeln viel Zeit aufbringen (z.B. beim Gassi-Gehen).

    Und was ist denn dann mit Kindern, die über den Hundeauslauf laufen, sollen die die Hunde jagen oder nicht :???:



    Wie wäre es denn damit:


    Auszug Ordnungswidrigkeiten nach § 39 Abs. 1 Bundesjagdgesetz:
    Ausübung der Jagd ohne Mitführen eines gültigen Jagdscheins
    § 41 a
    500,- bis 1500,-
    Bei Verbot der Jagdausübung wegen einer Straftat oder einer Ordnungswidrigkeit unter grober Verletzung der Pflichten. Entspricht dem Fahrverbot im Verkehrsrecht.


    Auszug Ordnungswidrigkeiten nach §37 Landesjagdgesetz (z.B. Schleswig-Holstein):
    Durchführung von Such-, Drück,- oder Treibjagd, Jagd auf Wasserwild sowie Nachsuche ohne brauchbare Jagdhunde in ausreichende Anzahl
    § 27
    100,- bis 500,-
    Ein Jagdhund gilt als brauchbar, wenn er eine Brauchbarkeitsprüfung oder eine gleichgestellte Prüfung bestanden hat.



    In Frankfurt soll das Stören von Kaninchen, Tauben, Enten im Stadtgrün 60 Euro kosten, bei erfolgreicher Jagd 170 Euro (Angaben der Frankfurter Neuen Presse).


    Bestehende Gesetze werden meines Wissens nicht durch das Schild "Hundewiese" außer Kraft gesetzt!

    Am schönsten ist es, wenn der Hund überhaupt keine lange Leine braucht. Aber mancher braucht sie eben doch (wie unserer).


    Ich mag dieses "ssst" und abrupte Abstoppen bei der Flexi nicht besonders, irgendwie lässt sich nicht so feinfühlig damit arbeiten wie mit einer Schlepp, man kann auch nicht einfach reingreifen.


    Aber für nasses Matschwetter, festgefrorene Böden und den schnellen, unkomplizierten "Feilauf" ins Feld für mich die beste Alternative, wenn der Hund angeleint sein muss. Oder wenn zwei Hunde gleichzeitig angeleint geführt werden sollen – auch wenn es dann ab und an zu Mr Bean-Szenen kommen kann...
    Natürlich muss die Leine richtig und mit viel Umsicht benutzt werden, ungestoppt nur dort, wo sich niemand darin verheddern kann (nicht immer einfach, wenn z. B. Radfahrer lautlos von hinten angerast kommen) Schiefgehen kann es aber auch mit Schleppleinen oder sogar kurzen Leinen, wenn man nicht aufpasst.

    Wieviel "Wumms" das Tier (oder auch der Mensch, der dummerweise dranfasst) abbekommen kann, zeigt die Joule-Zahl (Impulsenergie) des Stromgeräts (ist aber auch abhängig von Zaunlänge, Bewuchs und wie das Tier drankommt).
    Kühe und Pferde brauchen davon scheinbar nicht so viel und bleiben auch bei niedriger Joule-Zahl eingehütet. Schafe (auch Schweine) gelten als schwieriger zu hüten, da werden teilweise bis zu 5 Joule verwendet (oft aber auch viel weniger).


    Das ist nicht angenehm, aber der Hund wird das überstehen. Die Netze sind tückisch, unser Hovi ist als Welpe beim Spazierengehen drangekommen (Netz war gleich neben dem Weg) und versuchte mit Flucht nach vorne aus dieser blöden Situation rauszukommen, uah, hat das gefühlt lange gedauert, bis er endlich rückwärts rauskam! (Er dachte danach ziemlich lange, dass Schafe für Strom verantwortlich sind).


    Richtig blöd sind Stromnetze leider für Igel, die sich bei Stromschlag zusammenrollen und dadurch wirklich umkommen.