Ich habe ein kleine Mischlingshündin, die auch unter genau solchen Anfällen leidet, wie ihr sie beschreiben hat. Ihren ersten Anfall hatte sie im August 2008, den zweiten im Mai 2009 und seit dem werden die abstände immer kürzer, einmal hatten wir sogar 2 stück in einer stunde.
Sie ist nicht geistig abwesend. Sie kommt vor oder auch wärend eines anfalls zu mir und sucht hilfe. Sie krampft nicht richtig sondern zittert "nur" und bewegt sich sehr langsam und schwerfällig, leckt sich das mäulchen, einmal hat sie auch eingenässt. Nach 2-3 min und wieder alles wie immer- genau wie bei euren Hundis.
Ich war nach dem zweiten Anfall (weil ich beim ersten keine ahnung hatte was das war und dachte, dass sie sich beim spielen gestoßen hat oder so was) direkt in der Tierklinik. Es wurde das rundum Blutbild gemacht, EKG und später dann noch ein 3D-Herzultraschall- alles ohne Befund.
Die Anfälle meistens in Stresssituationen: wenn viel Besuch da ist, Stress mit anderen Hunden, aber auch mitten im spaziergang wärend rein gar nichts aufregendes passiert. Und das auch sehr unregelmäßig. Jetzt hatten wir schon wieder einige Wochen ruhe, manchmal pasiert es aber auch nach 2 wochen schon wieder.
Wir barfen, wobei sie immer wieder leckerchen von den nachbarn abstaubt, die nicht Glutenfrei sind.
Meine beiden bekommen Exspot, weil ich 30 wild lebende Katzen bereue, die immer verflot sind und ich schon oft welche mitgebracht habe. Allerdings war noch kein einziger Anfall innerhalb einer woche, in der ich das Exspot gegeben habe!!!
Ansonsten ist zu sagen, dass sie, seit sie die anfälle hat, immer ängstlicher wird. Sie weiß: wenn ich stress habe und was komisch ist- dann passiert was komisches.
Wir können bei gewitter oder knall-ähnlichem krach nicht interm klo hervor kommen. Nicht bei geschrei oder gezanke von kindern oder so (WM gejubel ist gerade der TOT für ihre nerven- für meine aber auch )
Ich mache zur stressbewältigung seit kurzem flyball mit ihr. Ich hab sie schon oft zum agility bewegen wollen, aber das war ihr immer zu stressig- aber auf dem jetztigen Hundeplatz hat sie spaz daran und sie wird wieder etwas sebstbewußter.
Ich glaube, dass ist ganz wichtig für einen E-Hund: Selbstsicherheit.
Das der hund eben nicht so gestresst ist sondern ausgeglichen.
Unsere Anfälle sind nicht weg und waren ja auch nie so schlimm wie ihr es teilweise erzählt, aber ich habe schon das gefühl, dass sie häufiger sind wenn der hund unausgeglichen ist, es vielleicht länger schlechtes wetter war und wir weniger drausen warn usw... wenn dann auch nur der briefträger kommt kann das schon auslöser genug sein- zumindest ist das meine erfahrung