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Btw. vielleicht sollte die Regierung mal anfangen, Großbetriebe mit 5000 Tieren zu verbieten. Wenn die Haltung passt, muß man auch keine Angst haben und alle Nase lang AB geben. Und somit kann man diese Antibiotikum-Resistenz auch mal angehen. Aber nein..die Bevölkerung will ja ihr Schnitzel zu nem Kilo-Preis von 1,50 Euro :irre3:
5000 Tierchen sind da leider noch das minimum.
So wie ich das mitbekommen habe (ich behaupte mal, in bin Nah dabei, da ich in einer Praxis arbeite, die Schweinemast -Zuchtbestände und auch Hähnchenmastbestände betreut) wurde die Diskussion losgetreten durch die Meldung in den Medien, dass in immer mehr Puten bzw. Hähnchenfleisch antibiotikaresistente Keime gefunden wurden. Das führte natürlich dazu, dass nun der Antibiotikaeinsatz in Mastbetrieben wieder stark diskutiert wird und man nun wohl eben auch darüber nachdenkt, dass Dispensierrecht für die Tierärzte abzuschaffen. So soll halt, nach Meinung der Politiker verhindert werden, dass Antibiotika all zu schnell zum Einsatz kommen, bzw. dass die Tierärzte da keine freie Hand mehr haben.
In z.b Hähnchenmastbeständen reden wir hier von 40.000 Stück. Bzw. es gibt noch größere Betriebe, die locker 160.000 Stück haben. Solange die Betriebe immer Größer werden und es immer mehr in Richtung Billig und Profit geht, wird es schwierig werden, solche Dinge in den Griff zu bekommen. Es ist nur logisch, dass es nicht bei 1-10 Kranken Tieren bleibt, sondern dass sich alle anstecken, wenn dem nicht entgegen gegangen wird.
Bei uns arbeiten wir noch viel mit Vitaminen, Futterergänzungen, gerade bei den Hähnchen. Aber die Frage ist, wie will die Regierung das in den Griff bekommen? Vielleicht wie in Holland, wo gar nicht erst behandelt wird? Dort wird kranken Tieren gleich der Hals umgedreht...da frage ich mich wirklich wo der Tierschutz bleibt und wo wir gelandet sind.
Habe die Petition unterzeichnet und werde sie auch bei uns auslegen. Denn egal ob Kleintierhalter oder Landwirte, ich denke das ist eine Sache die nicht sein kann und die alle betrifft.