Lange ist es nun schon her, dass ich hier das letzte Mal reingeschrieben habe. Schon über ein Jahr... puh... Ich denke, es ist Zeit für ein kleines Carlosupgrade:
Carlos hat sich prächtig gemacht. Er ist jetzt vom Kopf richtig erwachsen geworden und auch wesentlich gelassener. Er ist von der Grundtendenz zwar immer noch unsicher, aber er verlässt sich auf uns. Nun gehören ja auch 2 Kinder zu unserem Haushalt. Mit der Großen ist er sehr eng - er begrüßt sie, wenn sie aus dem Kindergarten kommt, er ist bei ihr, wenn es ihr schlecht geht und er genießt es, wenn die beiden Tricks üben. :) Und Hanni freut sich, wenn er auch das macht, was sie sagt. Unser neuestes Familienmitglied ist nu schon 1 Jahr alt und heißt Annika. Und auch bei ihr zeigt sich Carlos freundlich und zurückhaltend - und das von Anfang an. Er hat kein Problem, wenn es zu wuselig wird und wird es ihm zu bunt, kann er sich nach oben verziehen - da hat er sein Bettchen. Gegenüber den Mädels ist er also top.
Wir sind ja auch in einem Häuschen gezogen. Und was soll ich sagen? Carlos ist richtig gesetzt geworden. Die ersten beiden Monate waren für ihn furchtbar aufregend, aber danach spürte man richtig, dass er sich entspannte. Jetzt hat er keine Trennungsängste mehr und ist gern zuhause oder pooft auf der Terrasse.
Einziges Manko: er hat halt rassetypisch sein Territorialverhalten. Sprich: er reagiert mit an der Tür springen, wenn es klingelt. Da sind wir gerade am Arbeiten - unser erstes Ziel "Ihn hinter eines der Gitter schicken (wir haben unsere Treppen mit Kinderschutzgitter versehen)" haben wir erreicht. Hinter denen ist er auch dann relativ ruhig. Wenn fremde Kinder zu besuch kommen, bleibt er auch meist hinter den Gittern - wenn Bekannte, Freunde oder Verwandte kommen, darf Carlos nach einer bestimmten Zeit auch mitkommen. Durch das erste Runterfahren ist er auch wesentlich entspannter bei Besuch und verzieht sich sogar freiwillig (kurz: er gibt die Kontrolle ab).
Auf Spaziergängen ist er traumhaft. Das Pöbeln hat fast komplett nachgelassen. Er ist entspannt an der Leine und reagiert weder auf Hund noch auf Männer. Nur auf junge pöbelige Rüden reagiert er leicht genervt, aber aus jeder Situation abrufbar. Freilaufen ist zurzeit nicht drin, denn hier ist wohl ein Häschenparadies und im Freilauf würde er hinterher gehen. An der schleppenden Langleine ist das kein Thema. Nun, wenn er die Leine braucht... solange ich die beiden kleinen mithabe, müssen wir uns erst mal so behelfen. -
So ist also unser kleiner Biedermeier heute. Und biedermeierisch ist er immer noch - er braucht halt so seine Gewohnheiten. Aber so ist es und wir haben uns damit arrangiert.