Beiträge von UnserCarlos

    Hallihallo ihr Lieben!


    Lang, lang ist es her, dass ich das letzte Mal hier geschrieben habe. Und in der Zeit ist arg viel passiert. Mann, Mann, Mann - eins kann ich euch sagen: es ist fast nichts mehr so, wie es war. Und: es hat sich wirklich alles verändert.


    Eine kurze Zusammenfassung:
    - Carlos und uns gehts blendend.
    - Wir sind wieder komplett in Deutschland.
    - Carlos wird im Herbst nicht nur "Großfamilien"-hund, sondern auch noch offizieller Haushund mit Garten. :D


    Ich bin wieder schwanger und bin deswegen wieder nach Deutschland zurück. Hier hat mir mein Arzt prompt ein Flugverbot erteilt und mir zu Herzen gelegt, dass ich lieber in einem Land verweilen sollte, wo man eine vernünftige ärztliche Versorgung hat (die Ärzte in Russland sind echt ne Nummer für sich und was ich da erlebt habe, war echt heftig - aber das ist ein anderes Kapitel). Mein Mann brachte mir also Hundi wieder nach Deutschland und so leben wir zur Zeit zu dritt ein recht geruhsames Leben. Und da wir nicht schon wieder den ganzen Stress mit Russland haben wollte, haben wir entschlossen, dass das Abenteuer Russland für uns Geschichte ist und wir den Lebenspunkt: "Wir werden spießig" in Angriff nehmen. Und so haben wir auch noch ein Häuschen gefunden, dass in einer ruhigen Siedlung liegt - von da ist man in 2 Minuten im tiefsten Feld, aber auch innerhalb von 10 Minuten mit Radl mitten in der Innenstadt.


    Carlos ist hier richtig glücklich und ein tiefenentspannter Appi. Wir haben wieder unser Longiertraining aufgenommen und er macht sich prächtig - das ist sein Sport geworden. Auch innerhalb des Hauses, mit dem Thema Essen, machen wir immer größere Fortschritte. Aggressionen?? Null. Allerdings ist und bleibt er ein unsicherer Hund, der aber gelernt hat, sich an mir zu orientieren - und das klappt. Nur muss ich nun an mir arbeiten. :ops: Diese Orientierung hat nämlich einen Nachteil: bin ich unsicher, geht er Hund wieder pöbelnd nach vorne... also weiter üben... Im Alltag ist er aber ruhig und relaxed. Sein Thema zurzeit ist die Frustrationstoleranz beim Clickern und dass er ein gewisses Switschgeräusch so sehr hasst, dass er dann auf meinem Schoß sitzt (das hasst er von Anfang an und es scheint jetzt richtig in Mode gekommen zu sein, so dass wir es immer wieder hören).


    Und zum Thema Gesundheit:
    Carlos wiegt jetzt ca 26 kg. Er ist topfit und auch seine Knochen scheinen ihm nicht mehr zu belasten. Kurz: Spaziergänge und Arbeiten machen ihm unheimlich viel Spaß und er ist ein angenehmer, ausgelassener Hund geworden.


    Und das ist nun mein Schnappenzeller Carlos:



    Mir geht es mit meinem Hund auch so. Ich trau mich nicht, ihn frei laufen zu lassen. An der Schlepp (auch an der schleppenden) hört er echt prima. Aber was ist... und dann fängt das Gedankenkarussell an.


    Aber mal ein anderer Vorschlag: Was ist, wenn du deinen Wuff mit einem richtig souveränen Hund mal spielen lässt? Der eine sehr deutliche Körpersprache hat?


    Ehrlich? Ich kann Carlos auch nur mit solchen Hunden laufen lassen (oder die, die er seit Welpenbeinen her kennt), kommt einer mit einer undeutlichen Sprache, wird er der Mobber vor dem Herrn (besonders bei Jungrüden, die noch sehr unentschlossen sind).

    Hallo!


    Ich glaube, der Wuff weiß wirklich nicht, wo ihm gerade sein Kopf steht. Lasst ihm Zeit, dass er sich eingewöhnen kann. Dass er Vertrauen zu euch fassen kann. Und: dass er jetzt zu euch gehört.


    Vielleicht hilft es, wenn ihr - genau wie meine Vorschreiber es schon nannten- ganz von Vorne anfangt. Versucht einen gleichen Tagesablauf für den Hund zu bekommen, geht die gleichen Runden, fütter ihn aus der Hand (damit er weiß, dass nur Gutes von euch kommt), setz dich zu ihm und lass ihn ankommen. Er braucht jetzt Ruhe und Beständigkeit. Ich würde das Training auch erst nach 2 - 3 Wochen anfangen.


    Nach ein paar Wochen wird er dir dann seinen Charakter und seinen Lernwillen zeigen. Ich denke, das Sture kommt auch sehr oft von einem Meideverhalten bei einer körperlichen Bedrohung. (Oh Gott, wenn er wieder so auf mich zukommt, dann schau ich lieber weg, mach die Augen zu und hoffe, dass er sich beruhigt... )

    Genau so denke ich auch. Denn da kommen ja noch die 80% der Umweltreize hinzu. In welcher Umgebung sind die Welpen aufgewachsen, welches Verhältnis haben sie zu Hunden, zu Menschen ... und wichtig: was mussten sie in den ersten Wochen lernen? Das was ein Lebewesen zum Individuum macht wird hier komplett vernachlässigt.

    Den Sektenvergleich finde ich a bisserl happig - aber ich finde, es fehlen ganz klar wissenschaftliche Argumente für so eine Theorie. Nicht nur wegen der Genetik, sondern auch weil ich es mir nicht vorstellen kann, da es doch von Natur aus wesentlich mehr Welpen im Wurf sind, als es Stellungen gibt. Und was mir halt sehr große Bauchschmerzen bereitet ist: der Hund ist dann eingerastert und kommt nie wieder aus der Stellung raus.


    Meine Beobachtungen bei Straßenhunden sind Folgende (ich lebe ja zurzeit auch in Russland und habe so russische Straßenhunde als Vergleich):
    1) die Straßenhunde leben eher in lockeren Gefügen zusammen. Manchmal streifen sie mit der Truppe in dem Bezirk umher, mal mit einer anderen Truppe.
    2) Wenn sie angreifen (am liebsten Hunde an der Leine *grummel*), greifen sie alle an oder bellen sie alle.
    3) Es herrscht da z.T. ein richtiges Chaos.
    4) Meist sind es die älteren Tiere, die das Sagen haben - wahrscheinlich durch die Lebenserfahrung.


    In zusammengefügten Hundegruppen (bei Mehrhundehaltern) ist es doch auch meist der ältere Hund, der ruhiger und souveräner an die neuen Situationen geht, oder sehe ich das falsch?


    Ich finde es gut, wenn man den Charakter eines Hundes einschätzen kann und demnach das Training aufbaut. Carlos ist z.B. ein sehr unsicherer Hund, der seine Grenzen aber besonders positive Bestätigung braucht. Jede neue, unsichere Situation und Carlos wird nervös, aggressiv ggüber anderen Hunden und fremden Menschen. Aber er würde in keinen der Schemata des Rudelstellung passen.
    Und das ist ein weiterer Punkt: es gibt in der Theorie keine Mischpositionen. Und das ist unnatürlich. Was ist denn, wenn das Leittier stirbt?? Oder der hochgelobte Zentralhund?

    Dankeschön! Na, den Link habe ich bei der Sucheingabe nicht gehabt.


    Also, ist es mal wieder nur Mumpitz? Ich bin ja ein erklärter Bloch Fan. Mich wunderte es halt, da ich davon kaum was gehört hatte. Zwar mal hier und da, aber nicht in der Priorisierung wie andere Trainingsprogramme.


    Aber was will sie denn damit bezwecken? Dass, wenn das Training nicht fruchtet lässt man den Hund laufen, weil Kőterli ein Leithund ist?

    Hallo ihr Lieben!


    Ich hatte die letzten Tage mal Zeit, mir die Maja Nowak anzutun... äh...-anzusehen. In der ersten Staffel ist es ja immer wieder mit ihrem "kscht" gewesen und jetzt mit der ererbten Rudelstellung.


    Aber was bedeutet das? Was sagt es aus? (Bei der guten Frau habe ich manchmal das Gefühl, das die Leit- und Zentralhunde ihre Lieblinge wären, denn die dürfen viel). Und wie finde ich heraus, was mein Hund für eine Rudelstellung hat und was sagt das über die Arbeit mit dem Hund aus?


    Ich finde das sehr komisch und kann mich da noch nicht einfinden. Sie geht ja davon aus, dass die Hunde dann zusammenleben - aber mal ehrlich: Carlos ist ein überzeugter Einzelhund, der zu seinem Glück, außer mal seine Spielkumpels, keinen Zweithund braucht. Eher das Gegenteil.


    Also klärt mich bitte mal auf... :ops:

    Immer noch NEIN, es hat immer noch NICHT mit mir persönlich zu tun. Sicher, es war kein schönes Gefühl, dass man z.T. echt Meinungen bekommen hat, die echt hart waren - und ich fand auch: JA unverschämt waren, da die wenigstens die Situation, Carlos und mich persönlich kennen. Viele haben mir auch geholfen und mir sehr gute Tipps gegeben, die ich auch umgesetzt habe.


    Aber bei einigen Themen, etc. ist der Ton wirklich hart geworden. Und z.T. wenig hilfreich. Z.B. bei den ganzen Themen rund um Problemen, wo ein Trainer von Nöten ist, aber der TS keine Möglichkeit hat, einen Trainer zuzuziehen. Sei es finanziell oder einfach, weil derjenige im Ausland ist. Sicher, es ist blöd. Aber warum gibt man da nicht einfach mal Tipps? Es ist doch klar, dass es ohne Gewähr ist, immerhin sind wir ja im öffentlichen Forum. Aber das derjenige sich noch rechtfertigen muss, warum er kein Geld für einen Trainer hat - oder sich im Ausland keinen Trainer suchen will (weil die Methoden nicht wirklich human sind)- finde ich schade.


    Sicher, ich kann auch darauf antworten, allerdings lese ich zurzeit nur passiv mit. Warum? Weil ich ein kleines, lockenköpfiges Mädchen habe, dass was dagegen hat, wenn Muttern vorm Laptop hängt. Und ich die Freizeit doch eher dazu nutze, mit meinem Plüsch zu arbeiten... Also lese ich in den wenigen Päuschen rein und finde dann immer solche Geschichten.


    Und noch was: Ich finde immer noch sehr viele Tipps echt toll und ja, es gibt diese beratungsresistenten Menschen, aber ich finde immer noch, der Ton macht die Musik. Und ich finde es blöd, wenn man von oben herab antwortet (anstatt wie LaBellaStella geschrieben) zu sagen, Hey, ich hatte so ähnliche Probleme. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeiner sofort alles richtig gemacht hat (was bei einigen Hundehaltern allgemein (!!) echt immer mehr auffällt). Ich persönlich kann sagen, dass ich einige Fehler gemacht habe, die ich wahrscheinlich beim nächsten Hund nicht mehr machen werde - bzw. das versuche zu tun.

    @Liv: Öhm nö... Mit Carlos läuft gerade alles Bestens. Das ist nicht der Grund.



    Meine Intention ist eine andere: Ich bin jetzt seit über 3 Jahren hier. Und am Anfang war es so, dass man (allgemein!!) eine Frage gestellt und dann eine vernünftige Antwort bekommen hatzwischen ist es so, dass ich immer wieder Threads lese, wo die Threadersteller richtig in der Luft zerrissen werden und die Nettiquette echt vernachlässigt wird (NEIN, ich meine nicht meine Threads). Und das immer wieder. Sei es um Fressensfragen, um die Frage, wie man im Berufsalltag mit Hund umgeht, etc. Und das nervt zum Teil. Mensch, hier stellen z.T. Anfänger Fragen und die werden an den Pranger gestellt. Und das weil sie Fragen stellen. Das verschreckt doch nur.