Hallo Drops!
Wenn ich deine Beiträge lese, muss ich innerlich so a bisserl schmunzel - nicht weil du etwas falsche schreibt, sondern weil ich genau dasselbe durchgemacht habe - und mindestens gefühlte Million Fehler gemacht habe. Ach ja... 
Also, Carlos hat die Angewohnheit zu springen bzw. früher zu zwicken, wenn er überfordert war. Das heißt wenn wir zu schnell waren, z lange unterwegs waren, etc. Wie geht dein Kind denn mit dem Hund um? Und kennt dein Wauz Kinder schon von Anfang an?
Caros ist mit kleinen Kindern groß geworden, die mit den kleinen wirklich alles gemacht haben - und sei es die Lütten in Puppenkleider zu stecken und mitdem Puppenwagen durch die Gegend zu fahren... 
Aber zurück zu dem Zwicken: Egal ob er mich die Finger zwickte oder in die Waden, ich habe ein richtiges Theater gemacht: geqietscht, mich ab und an sogar fallen gelassen und ihn dann nicht mehr beachtet. Das Wadenzwicken hat er nach der ersten Woche komplett gelassen und das andere Zwicken war mit dem Zahnen auch vorbei. Jetzt verlegt er sichs aufs Knutschen. 
Und zu den anderen Vorschreibern: Es stimmt und ich kann es unterschreiben: Ein Appenzeller ist ein eigenständig denkender Hund, der zwar einen eigenen Kopf hat, aber auch einen hohen "will to please" hat. Carlos lernt sehr schnell und je mehr man ihm gegenüber Dominanzgehabe an den Tag legt, desto mehr schaltet er auf Stur. Er ist ein Partnerhund, der nichts mehr liebt, als mit mir die Welt zu erkunden und mit mir zu arbeiten - sei es nun auf dem Hundeplatz oder bei meiner Arbeit. Sicher, manchmal ist er richtig provokativ, aber das legt sich. Wenn wir sein hormonelles Problem noch in den Griff bekommen, ist er ein Traum von einem Hund.
Und Drops: Bitte überforder deinen Kleinen nicht - dann hast du keinen geerdeten Hund, sondern ein Nervenbündel! Ich habe genug Appis kennengelernt, die nur am Herumzappeln waren. Ich war neulich 3 Tage krank und konnte nchts mit Carlos machen außer zu kuscheln- und stell dir vor: er hat nicht gequängelt,sondern hat sich immer zu mir gelegt und mich warm gehalten oder regelmäßig nach mir geschaut. Und das ür einen 8 Monate alten Appi ist das schon eine Leistung.
Also: Gönne ihm viele lange Ruhepausen!! Als erstes muss er lernen, dass nicht immer Action ist, sondern dass er mit Ruhe umgehen kann. Toben ist aber natürlich auch erlaubt! 
Tipp: Lies mal das Buch "Wölfisch für Hundehalter" von Bloch. Da wird der ganze Quatsch mit Dominanz und Alpha anhand von Beispielen aus zwei Wolfsrudeln widerlegt. (Ich war früher auch der Meinung mit dem Dominanz und Auf dem Rücken schmeißen.. Carlos ist ja auch mein erster Hund)