Huhu!
Also bei Hilda wurde eine Seite des Kehldeckels (bin mir gerade nicht sicher, wie das Teil heißt) aufgeklappt und außen festgenäht. An der anderen Seite wurde nichts gemacht, die ist also geschlossen (bei ihr liegt ja eine beidseitige Lähmung vor). Das macht man wohl so, weil eine offene Seite wohl für eine genügende Luftzufuhr reicht und um das Risiko einer Aspiration im Rahmen zu halten.
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, welche andere Op-Methode es gibt.
In Hofheim wären wir beim HNO gewesen. In Gießen war das nicht weiter spezialisiert (oder wurde uns nicht benannt).
Die Op dauerte auch nicht besonders lange. Ich glaube, mit Endoskopie waren es so 2 Stunden. Das größte Risiko besteht in einer Verletzung einer Schlagader am Hals (die verläuft ganz nah) und dass es hinter zu einer Schwellung im Hals kommt (deshalb vorsorglich die Nacht auf der Intensivstation um sofort intubieren zu können).
Eine Kehlkopflähmung kann durch eine Schilddrüsenproblematik ausgelöst werden (Werte hatten wir schon bei der Haus-TÄ gecheckt) oder durch eine Polyneuropathie (sagte man uns so in Gießen). Eine Polyneuropathie zeigt sich bei Hunden wohl häufig zuerst durch Schleifen der Hinterbeine und eine Kehlkopflähmung und ist nicht behandelbar. Durch die Op wird am Kehlkopf also nur das Symptom behoben.