Zitat
*lesezeichensetze*
ich bleibe hier mal dran, denn mein irischer wolfshund hat vermutlich auch das "radius curvus syndrom".
Berichte bitte weiter, was die klinik sagt.
Hallo,
ich hoffe, Du hast genauso viel "Glück im Unglück" wie wir. Wir waren heute zur 2. Untersuchung und die Wachstumsfugen des wachsenden Knochen sind fast geschlossen, das Ellenbogengelenk sieht gut aus und sie wollen nicht operieren. Ich muss ihn zwar noch diese Woche Schonprogramm "aufzwingen", aber dann kann er wieder langsam bis zur normalen Belastung gebracht werden.
Mir ist der Himalaya vom Herzen gefallen. Ein Knochen ist zwar leicht krumm, aber selbst wenn es jetzt operiert werden würde, würde sich das nicht mehr großartig ändern, da das Wachstum nahezu abgeschlossen ist. Es ist aber wirklich minimal und "krumme Beine haben viele Hunde", so sagte der Tierarzt. Wahrscheinlich kamen letzte Woche ein paar ungünstige Umstände zusammen, so dass er sich das Ellenbogengelenk ausgekugelt hat, jedenfalls sieht es so aus, als könne er damit weiterhin vergnügt durch´s Leben hüpfen. Aber zwei Tage hintereinander viel Belastung und viel Spielen mit anderen Hunden werde ich künftig vermeiden. Das war zuviel, da mache ich mir schon wieder Vorwürfe, dabei habe ich es gut gemeint... Nee, weniger ist manchmal mehr - war mir eine Lehre.
Ich hätte die OP machen lassen, wenn´s nötig gewesen wäre. Ich hatte hier schon für die Zeit danach Schwimmtherapien rausgesucht, weil ich davon eine Menge halte. Das werde ich vermutlich auch so machen, Schaden kann´s nicht, und er liebt Wasser. Mal sehen, ob ich diese Woche noch Termin bekomme, damit ich ihm den Übergang von Schonung zur Normalbelastung erleichtern kann. Wenn´s ihm nicht gefällt, war´s einen Versuch wert.
Ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie´s Dir geht... Ich fühlte mich irgendwie hilflos und von vielen Informationen überflutet. Ich wollte das Beste machen und war erstmal etwas voreilig, Chris hat gute Tipps gegeben und mich etwas zur Ruhe gebracht, das hat mir sehr geholfen. Hoffe, sie schreibt nochmal zu Deinen Sorgen. Sie hat mir einen sehr kompetenten und erfahrenen Eindruck gemacht und damit geholfen.
Ich kann Dir nur sagen wie´s mir dann vor der 2. Untersuchung ging: ich hatte einen Zettel mit 1000 Fragen gemacht, was ich bedanken und vorbereiten muss für die Zeit davor und danach. Nach dem, was ich gelesen hatte, war mir klar, wenn operiert werden muss, dann so schnell wie möglich, damit das Wachstum die unterschiedlichen Knochen, die ja noch formbar sind, ausgleichen können. Ein Knochen, der durchtrennt ist, wächst ziemlich gut und äußerst fest wieder zusammen. Besser das, als wenn das Gelenk Schaden nimmt.
Das waren die Gesundheitlichen Gedanken aber dann machte ich mir auch Gedanken, wie er mit der "Einschränkung", den Schmerzen usw. psychisch umgehen würde, auch da hat mir Chris die Ängste genommen, dass Hunde das besser wegstecken als wir und die Bindung eher fester werden würde. Ich interpretiere das so, dass wir ja noch wichtiger sind als ohnehin schon und die Zeit sehr intensiv ist.
Ich drücke 'Dir und Deiner Maus von Herzen die Daumen, dass eine OP nicht nötig ist und sie so weiter wachsen und gedeihen kann. Wenn Du magst, frag´was Du wissen möchtest.
Viele liebe Grüße