Beiträge von *kittycat*

    Das is echt blöd, aber leider ist es wirklich fast unmöglich nen guten Hundetrainer zu finden (ist auch meine Erfahrung) :roll: Naja ärger dich nicht, jetzt weißt du wenigstens schon mal, dass du ahnung hast (viel mehr als die meisten Hundetrainer *g*) und mit Hank auf dem richtigen Weg bist =)


    Das mit dem Zupreschen würde ich auch mit Schleppleine dran arbeiten auf jeden Fall, damit er das Verhalten nicht ausführen kann. Habt ihr schon Geschirrgriff aufgebaut? Ich denke, dass wäre auch sinnvoll ;)


    Ist nur ein Angebot: wenn du noch muße hast kann ich mich mal auf FB umhören ob es nen CC-Trainer in deiner Nähe gibt, also nur wenn du magst ;)

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    Willkommen in meiner Welt. An Kaninchen herrscht hier kein Mangel, an denen können wir etwas üben. Rehe gibts hier auch an festen Stellen, aber auf dem Niveau sind wir noch lange nicht. Ich betrachte es im Moment als Erfolg, wenn mir der Hund bei Kaninchensichtung nicht direkt volle Kanne in die Schlepp springt, sondern ich sie noch einmal um mich rum wickeln kann. :lol: Dass wir niemals im Wald ohne Leine spazieren werden, ist mir allerdings jetzt schon klar. Aber gut, muss auch nicht sein. Das mit den wedelnden Dingern im Wald wird wohl eher auf Sichtjäger gemünzt sein, denke ich.
    Kitty, und ich dachte immer, Schäferhunde jagen nicht. :lol: So kann man sich irren. Aber nach 11 Tagen wäre ich wahrscheinlich verrückt vor Sorge.


    Ja verrückt trifft es - ich konnte nicht mehr schlafen, nicht mehr essen,... und irgendwann hoffst du einfach nur noch, dass wenigstens der tote Hund gefunden wird, weil dich die ungewissheit verrückt macht.


    Nee Schäfis haben NIE Jagdtrieb, das durfte ich mir schon oft anhören :lachtot: Naja Jukon ist halt extremer Sichtjäger, haben das mit Hasenfell übern Weg ziehen auch schon getestet - das klappt alles so lange es nicht lebendig ist *schulterzuck* Und seit neustem *grummel* setzt er auch vermehrt die Nase ein - wobei meistens nur bei sehr frischen spuren. Seit dem Reh außerdem wieder sehr starkes Abscannen *augenverdreh*


    Jukon reagiert ja auch sehr heftig auf Schafe - so viel zum Thema Schäferhund :headbash: Nee aber was bei ihm krass ist sind halt Bewegungsreize von Tieren. Ehrlich gesagt hab ich noch keinen anderen Hund gesehen der da so extrem ist wie er. Waren ja früher auch ganz massiv rennende Hunde, was teilweise immer noch mal sein kann, aber es ist viel besser geworden. Menschen da reagiert er Gottseidank gar nicht drauf egal ob die rumzappeln, rennen, inliner oder sonstwas.


    Unsere kleine Hündin ihreszeichens auch Schäfi ist wesentlich gemäßigter (auch nicht reine Leistungszucht), sie rennt auch gerne anderen Hunden hinterher, aber war einmal sogar bei ner wirklich wilden Hatz abrufbar. Ich denke bei ihr, kann man das gut hinkriegen, geilen Rückpfiff aufgebaut und die Sache ist geritzt. Sie schaltet auch nur in wenigen Situationen so völlig ab und kriegt gar nix mehr mit. Da ich aber zu wenig Gelegenheit habe mit ihr zu trainieren würde ich nicht drauf wetten.
    Naja ich bin realistisch : abruf vom Wild mit Jukon - eher friert die Hölle zu :ugly:

    Ach ja mit den 20 - 30 Hundebegegnungen :


    1. ich will auch :D
    2. In nem Seminar hab ich mal gelernt, dass Faustregel für die Länge das Spazierganges ist, dass man so max. 20 -30 Auslöser treffen sollte. Manche Hunde haben ja ganz viele auslöser, dh. da kann ein Spaziergang dann extrem kurz ausfallen. Man sollte nach so tagen nur auch im Hinterkopf behalten, dass sich stressoren summieren und ggf. mal nen Tag in ner ganz ruhigen Gegend gehen (natürlich bei Jagdtrieb Hunden auch mit wenig wild, was ja dann oft nicht so einfach ist) =)
    Und ich finde auch Caspar hat das sehr sehr toll gemacht :gut:


    Totoro: Viel Spaß euch gleich - bin gespannt was ihr berichtet :D

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    Das Schlimme ist, dass wir die Jagd-Baustelle auch noch offen haben und da dringend wieder dran arbeiten müssen. Manchmal erinnert mich das an diese Spiele, wo man mit dem Hammer auf eine Figur schlagen soll, aber die nächste kommt schon aus dem Loch. Oder als ob man einen undichten Eimer mit zwei Fingern zuhalten wolle...
    Na gut, machen wir uns nichts vor, das mit den Hunden wird eher klappen, eine kleine Jagdsau wird er wohl den Rest seines Lebens bleiben.


    Wir haben gestern übrigens wirklich Unmengen von Hunden getroffen, alles Sonntagsspaziergänger. Locker 20-30 Stück. Irgendwann wurden die Leckerchen etwas knapp. Aber Caspar hat sich gut geschlagen, 1x hat er richtig gebellt und 3x angesetzt, die anderen Begegnungen gingen halbwegs. Für die schiere Menge an Hunden betrachte ich das als gutes Ergebnis. Vor allem, weil er sich ein oder zwei Mal schon von sich aus zu mir umgedreht hat.


    Also Antijagdtraining spare ich mir nun gänzlich (aus aktuellem Anlass), dass einzige was ich auflade ist der Rückruf und hoffe dann (wenn ich auch weiß das dem nicht so ist) er unter sehr günstigen Umständen evtl. funktionieren könnte (was auch nicht so ist) :D Was das angeht bin ich desillusioniert ehrlich gesagt. Mich nervt es auch fast immer ein bisschen, wenn ich dann von manchen Leuten auf FB lese - ja und wir gingen dann durch den Wald und dann gingen 3 Rehe auf und blablabla... Bin da sonst echt nicht so, aber bei manchen Hunden wird man den Abruf am Wild glaub ich auch nicht erreichen *schulterzuck* Unsere alte Hündin hatte extremen Jagdtrieb - sie kam aus schlechter Haltung, wir haben Sie mit nem knappen jahr gekommen und bis dahin war sie viel alleine unterwegs und hatte mit sicherheit mehrfach jagderfolg gehabt. Das war so krass, dass dieser Hund nach Widlsichtung 1 Stunde lang kreischend und jiffend in der Leine hing und nicht mehr ansprechbar war und das obwohl sie ansonsten auf Bewegungsreize noch wesentlich weniger reagiert hat als Jukon. Und ich muss sagen, mit dem Jagdtrieb kann ich mich abfinden. Ich glaube mit einem Hund mit starken Jagdtrieb kann man sehr wenig im Training erreichen und ich muss sagen, dass es mich in meinem Alltag nicht großartig einschärnkt. Ich gehe nur selten in wildigen Gebieten - wenn ist mein Hund an der Leine. Und damit fahren wir sehr gut. Unsere alte Hündin hat sich einmal im Wald an der Leine losgerissen (ich hatte sie da an der Leine und bin ausgerutscht - musste loslassen :roll: ) - sie war 11 Tage lang weg, warscheihnlich hatte sie zwar jemand einkassiert, aber trotzdem versteh ich es nicht wie locker manche Leute es sehen, wenn ihnen ihre Hunde im Wald "mal" abgehen *kopfschüttel*


    Naja und das Buch sind einige gute Sachen drin, aber auch manches was ich nicht so sinnvoll finde. Ist mir auch auf dem Antijagdseminar mit Anja Fiedler klar geworden - richtig trainieren kann man eigentlich nur an den echten Auslösern. Das ist aber nicht so leicht die zu treffen - weshalb man dann in extrem wildigen Gebieten gehen muss, was extrem frustend ist für den Hund... Anja Fiedler hat es mal gesagt: "In freier Natur begegnen einem selten fliegende Bälle." Ich kann jukon vom schleppenden hasenpfell abpfeiffen, ich kann ihn einen Ball hetzen lassen - Stop, Rückpfiff, alles kommt durch - aber nicht wenn er ein lebendiges Objekt hetzt. Das ist im Alltag nicht trainierbar und vor allem auch nicht unter kontrollierten Bedingungen, also finde ich mich damit ab. Naja und seit dem Ausflug mit dem Reh hab ich nun ja eh komplett ausgesch*** :hust:


    Also lange Rede kurzer Sinn meiner Meinung und leidigen Erfahrun nach kann man halt nicht mit jedem Hund gleich viel erreichen beim ATJ Training, weshalb ich gutes Management da sinnvoller finde ;) Spart graue Haare und vieles mehr :D Und bei mir ist es zumindest so, dass ich mich im Alltag da wenig beeinträchtigt fühle, durch die Probleme mit anderen Hunden hab ich mich dagegen sehr beeinträchtigt gefühlt...


    Und ich finde es wirklich schon mal super, dass eure Männes zumindest versuchen am gleichen Strang zu ziehn, das ist mit positiver Verstärkung bestimmt noch ausbaubar *fg*

    @ Totoro: Kopf hoch :hug: Schließ mich dem an was Nadine geschrieben hat :D


    Und dein Freund ist ja richtig philosophisch - mit dem es gibt nicht nur total beschissen und perfekt - es gibt Abstufungen :lol: Sehr weise Worte auch wenn es mir manchmal auch echt schwer fällt, und wäre die Situation bei uns daheim nicht so beschissen, wäre ich vielleicht auch noch perfektionistischer...


    Und finde ich super, dass du Hank so gut einschätzen kannst und eben nicht versuchst ihn zu überfordern :gut: Das ist nämlich blöd für dich und auch für den Hund, und meiner Erfahrung nach ist es besser lieber ne stufe einfacher zu trainieren aber sicher und man kommt dadurch oft schneller voran und macht sogar manchmal richtige Sprünge, als wie wenn man auf zu hohem Level trainiert - auch wenn ja - das einem manchmal schwer fällt : D


    Und deinen gestrigen Abend finde ich gar nicht so schlimm - also wenn dich das tröstet, das mein Hund ja richtig aggressiv war, vor allem bei seinen Erzfeinden, das wären für mich schon fast Luxusprobleme. Also vielleicht tröstet es dich, dass mein Hund viel durchgeknallter und schlimmer ist als deiner :lol:

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    Aber ich hab mal wieder eine Frage: kann es sein, dass in dem Maße, indem die Beherrschung bei anderen Hunden besser wird, die Frustrationstoleranz bei anderen geringer wird? Ich les gerad von der Pryor das Buch, und sie schreibt, es sei normal, dass beim Einüben einer Sache andere nicht mehr so sauber ausgeführt werden. Aber heute hat er mich fast angebellt (ganz hat er sich nicht getraut), weil ich ihm sein Abendessen nicht hingestellt hab und vor generell reagiert er sehr schnell wie ein quengeliges Kind im Moment. Kann das mit dem vielen Hundesichtungstraining zusammenhängen?


    JA - ganz sicher sogar ;) Impulskontrolle ist eine begrenzte Ressource und auch durch Training nicht wirklich steigerbar. Wenn die Impulskontrolle für den Tag verbraucht ist, ist sie verbraucht, deshalb sollte man sich gut überlegen in welchen Situationen man dem Hund Impulskontrolle abverlangt. Manche Hunde haben ein großes Bierglas zur Verfügung, andere nur ein kleines Schnapsglas - so stell ich mir das immer vor. Man kann das zwar durch Training optimieren aber zu viel Impulskontrolltraining kann unter Umständen mehr schaden als nutzen. Deshalb gibt es bei uns auch kein ewiges Impulsgedöns sondern ich übe die Impulskontrolle in den Situationen wo ich sie brauche - bei anderen Hunden. Bei ganz vielen Hunden mit denen sehr viel Antijagdtraining gemacht wird, brechen dann oft andere Baustellen auf z.B. Leinenaggression oder Probleme die man im Griff hatte werden wieder schlechter.

    Hatten heute ne richtig süße Begegnung :fondof: Ich hatte den Futterbeutel dabei auf Gassi. Uns entgegen kam ein Jogger wechselte ins Schrittempo schon auf Entfernung. Hmm dachte ich mir macht er das jetzt wegen uns? Der Mann war nämlich neulich von jukons freundin angepöbelt worden, die teilweise auf menschen reagiert und da sie auch groß und schwarz ist bin ich davon ausgegangen er verwechselt uns. Hab also Hund ins Fuß genommen und schon mal unauffällig den dummy fallen lassen weil ich eine Verlorensuche auf der Rückspur machen wollte.


    Naja jogger joggt an uns vorbei und stockt dann plötzlich - bückt sich und hebt den Dummy auf.


    "Sie haben da was verloren."


    Ich: "Das war Absicht. :D Aber trotzdem vielen Dank."


    Deshalb also Verlorensuche :lol: Fand ich richtig süß, weil ich gedacht hatte er mag keine Hunde oder hat Angst.

    Ja Methoden is gut :smile: War damals ne total wichtige Erkenntnis für mich auf dem Seminar,weil man als Mensch immer zum linearen denken neigt und dann immer schnell steigern will und die höchste Stufe erreichen :ops:


    Manchmal ertappe ich mich immer noch dabei den entgegenkommenden Hund in eine Schublade zustecken, anstatt zu gucken wie Jukon sich verhält - aber es wird besser :D

    Huihh, dann war ja heut mal ein guter Tag für euch - freut mich :D


    Ich würde es dem Hund auch so einfach wie möglich machen, lieber zuviel unterstützt als zu wenig ;)


    Es gibt ja 3 Stufen (wobei Stufen falsch ist, weil es situationsabhängig zum Einsatz kommt - also nicht wieder menschlich denken erst mach ich stufe 1 dann 2 dann 3 das stufe passt nicht, also nicht aufwärts denken *wichtig*)


    1. "Stufe": man clickt und führt den Hund mit dem Futter in die Distanzvergrößerung/verringerung (je nach Motivation).


    2. Man zögert die Belohnung nach dem Alternativverhalten etwas hinaus also erst click - dv- dann leckerlie... diese stufe ist sehr ausgedehnt und die längste man sollte kleinschrittig vorgehen.


    3. "Stufe" man wartet in situationen die sehr einfach für den Hund sind ob er von selbst schon das Alternativverhalten zeigt, wenn nicht hilft man ihm. Das ist aber wirklich schon königsklasse ;)


    Und ganz wichtig man entscheidet das situationsabhängig. Und ob eine Situation schwierig ist oder nicht entscheidet der Hund, das heißt wenn ich merke das er sich bei einem hund anspannt, auch wenn wir an dem sonst problemlos vorbeikommen bleib ich auf "stufe" 1. Und wenn ich nachdem ich schon länger trainiere und schon oft auf der 2. stufe trainiert habe, weil es die situation zugelassen hat für meinen hund, dann kann ich bei ganz einfachen kandidaten bei uns z.B. in der regel kleine hunde, mal stufe 3 versuchen und dann natürlich ganz hochwertig belohnen. das heit aber nicht, dass ich da vielleicht nicht auch stufe 2 anwende in der Begegnung.


    Und es kann halt auch sein, dass wenn man schon gaaaaaaaaaaanz lange trainiert man je nach situation auf Stufe 1 trainiert. es gibt da keine feste Reihenfolge - man muss je nach Situation trainieren. Das hat bei mir auch gedauert bis ich das verstanden habe - aber es ist effektiver "einfach" zu trainieren als die Anforderungen zu schnell oder unpassend hochzuschrauben und vor allem unflexibel zu sein. Bei Hund xy ging das so, dann muss das jetzt auch gehen. Das ist der größte Fehler mit den man machen kann. Hab ich auf Seminar gelernt :ops: und das hab ich da auch endlich mal verinnerlicht :D