Beiträge von *kittycat*

    Ach viel wissen schadet nie *find* :D Schlimmer ist es da mit dem Perfektionismus - ich glaub den haben viele Hundehalter und ist manchmal fehl am Platz :hust:


    Ich glaub fast jeder Hund (wie auch Mensch) hat seine "Baustellen" - manche Leute sehen nur gar nicht wo die Probleme liegen *fg*


    Und fast alle HH die ich kenne wurden schon mal an ihre Grenzen gebracht =) Jukon hat mich sogar über meine Grenzen hinausgebracht : D War wirklich ganz schlimm mit ihm in der Zeit als ich noch nicht so trainiert habe... hab gedacht wir kriegen dass nie hin und jetzt geht sogar mehr als ich mir erträumt hatte :smile:


    Trotzdem hat er halt seine Schwachstellen, wie ich auch. Und egal welche Rasse letztenendes ist jeder Hund ein Individuum und kann auch komplett andere als die rassetypischen Eigenschaften aufweisen.


    Ich bin ganz sicher ihr schafft das =)

    Totoro: Dankeschön :ops: Geht mir aber immer genauso - manche Leute können sich so verdammt gut ausdrücken und dann denk ich mir immer - ja genau das habe ich gemeint :D Vielleicht ist das ganz normal und es geht uns allen so ;) Ich fand es übrigens sehr verständlich was du geschrieben hast ;)


    Welches Buch liest du denn grad? Das von Ariane Ullrich?
    Find ich super, dass du dich so intensiv mit dem ganzen drumherum beschäftigst :gut:


    Ich les grad "Meins" von Jean Donaldson, gibt sooooo viele tolle Bücher....

    Zitat

    aber bald kommt der frühling und die hundehalter spriesen wieder aus dem boden - perfekte versuchsobjekte für uns :fies: ;)


    oh ja ich freu mich drauf :applaus:


    Zum Ablenken - ja es ist kein Tranining sondern management - aber besser, als wenn der Hund ins unerwünschte Verhalten kippt ; ) und klar es gibt Situationen wo man es nicht vorher sieht, aber oft ist es ja auch so, dass man z.B. auf einem schmalen Weg ist und weiß man kann nicht weg und die Situation wird dem Hund zu eng - und da kann man ja schon vorher anfangen mit dem "ablenken". bzw. je nach Trainingslevel und Situation den Hund kurz gucken lassen. Jukon hat z.B. in der Nachbarschaft einen richtigen Erzfeind (von dem er schon mal heftig attakiert wurde) - früher ist er ausgerastet selbst wenn er diesen Hund auf 50 m gesehen hat - jetzt können wir mit 5m Abstand vorbei auch wenn der andere pöbelt. Und da war am Anfang fast nur Management, d.h. wenn er den Hund gesehen hat gleich click und erst mal dörrfleisch, dörrfleisch, dörrfleisch... kurz gucken ... dörrfleisch... Also man kann auch Management einsetzen um den Schwierigkeitsgrad zu erleichtern für den Hund in Situationen wo er sonst reagieren würde.


    Ich kenne einige Hunde bei denen das gut funktioniert, kann ja auch ball, zergel oder sowas sein... was der hund halt gerne mag :smile:


    Wenn der Hund vorne schon voll am ticken ist - dann brauche ich natürlich ein "Abbruchsignal": Rückruf, auch der Clicker richtig aufgebaut ist ein super Abbruchsignal, Geschirrgrifff, irgendein Trick den der Hund super gerne ausführt... und hinterher kann man dann vielleicht gleich das management schieben, bis die blöde Situation vorbei ist ;)

    Und durch das Training verschiebt sich auch das unerwünschte Verhalten - weiß net wie ich es beschreiben soll: früher war bei uns bei schwierigen Hund sehehn - loskrakelen... jetzt ist dazwischen ein ganz langes Zeitfenstert in dem man ganz viel Zeit hat den Hund zu unterstützen.

    Zitat

    Oh Shit - vermutlich ist sie auf dem Weg zum Trainer, wie von Dir geraten, irgendwo falsch abgebogen und hat stattdessen ein Seminar zur staatl. geprüften Attrappenhalterin gemacht


    :D



    :lachtot: Manche Leute haben anscheinend eine etwas andere Definition von Tierliebe :headbash:

    Mir ist gestern was eingefallen - Gespräch mit einer Ex-Kollegin. Die hatte einen Chihuahua, der die "typischen" Probleme hatte - schnappen beim Anfassen usw. (bevor jemand schimpft, klar liegt das nicht am Hund, sondern an dem wie ich finde oft sehr respekt- und sorglosen Umgang mit kleinhunden).


    Naja sie hat immer gejammert hat schon Angst vor ihrem Hund usw. und wollte dann eine Ferndiagnose von mir (der Hund lebte bei ihrer Mutter). Ich hab ihr halt nen Trainer empfohlen, aber war mir vorher klar, dass da wohl nix passiert.


    Eines Tages erzählte sie mir dann, dass der Hund sie wieder geschnappt hat.
    Kollegin: "Ich versteh nicht warum der mich nicht mag. Ich halt ihm doch immer sein Kissen."


    Ich: :???: "Wie du hältst ihm sein Kissen?"


    Kollegin: "Naja, er kommt immer an und bringt mir sein Kissen und ich halt es dann fest, damit er in ruhe rammeln kann."


    Ich: :ugly: :shocked: :dead:


    Ich bin wirklich schwer hundegeschädigt, aber sowas... :lepra:

    Ich denke auch man kann es nicht "generalisieren" ( :D ) aber im Durchschnitt haben wir hier denke ich doch ein weit reflektierteres Verhältnis zum Thema Hund und auch Tier allgemein als in den USA. Mich gruselt es allein was es da alles gibt - Hunde denen die Stimmbänder durchtrennt werden, dass sie nicht mehr bellen können, unsichtbare elektrogartenzäune, und ich habe mal gehört (weiß nicht ob es stimmt) dass teilweise sogar Hunden die Zähne abgeschliffen werden damit sie nicht mehr so stark zu beißen können... Ich glaube auch, dass mein Hund da wahrscheinlich schon längst eingeschläfert worden wäre :hust:


    Leider bin ich nie um die Uhrzeit daheim, die Folge mit der Dogge habe ich allerdings gesehen, da fand ich ihre Vorgehensweise völlig in Ordnung.


    Mich nervt aber auch bei ihr dieses endlose Dominanzgelaber und rein positiv arbeitet sie nicht. Bei dem Bully hat sie ja auch über Meideverhalten gearbeitet und ich glaub bei nem Husky gabs mal Timeout (und ob der Hund das verstehen kann, kann man finde ich drüber streiten).


    Dennoch ist sie mir im Vergleich zu Herrn R. weit lieber...

    @ Nicole: solche Tage gibts - vllt findet nala zur Zeit auch sich schneller bewegende Hunde aufregend :???:


    magicmidnight: Das ist bei uns das selbe - wir treffen nur wenige Hunde außer ich gehe ganz gezielt auf die Lauer :ops: hab ich wirklich ne zeit lang gemacht, als ich semesterferien hatte, bin dann immer strategisch paar gassistrecken abgefahren so ne runde durch den ort und hab geguckt ob grad Hunde unterwegs sind - ich sag ja stalker :D Ich glaub v.a. für einen selber bringt es am Anfang schon was, ich glaub für den Hund macht es aber fast keinen Unterschied ;) Ich denke wichtiger ist es die Begegnungen die sich geben wirklich effektiv zu nutzen und auch blöde Situationen (bei uns heranschießende Hunde) als Trainingssituation zu sehen.


    Totoro: Na das hört sich doch super an :gut:

    @ Totoro: Bitteschön = ) hilft mir auch immer sowas im Hinterkopf zu haben *fg*


    @ magicmidnight: klar man darf alles fragen :D Ich selber stell auch immer vieeeeeeeeeele Fragen :D Hoffe ich kann euch einigermaßen kompetent antworten, bin ja keine Hundetrainerin oder so :ops:


    Ich denke deine Hündin ist teilweise einfach unsicher und die Hundegruppe gibt ihr da dann sicherheit ; ) Sie hat einfach diese negativen Erlebnisse mit dieser bestimmten Gassistrecke verknüpft. Wir hatten auch so eine Wiese auf dieser Wiese wurden wir im Laufe der Monate mehrere unschöne Begegnungen wo wir von anderen Hunden überfallen wurden - weshalb ich diese wiese dann ne zeit lang auch mal komplett gemieden habe. Zudem waren wir dort auch am öftesten unterwegs als er in seiner schlimmen Pöbelphase war - d.h. die Wiese war mit einem sehr hohen Erregungslevel, negativen Emotionen usw. verknüpft... es ist viel besser geworden, aber er braucht auf dieser Wiese immer noch viel mehr Abstand zu schwierigeren Hunden, als in anderen Gebieten. Ich hab da jetzt nicht gezielt dran trainiert weil wir andere Prioritäten hatten - aber es ist trotzdem viel besser geworden :smile: Einfach durch viele positive (und auch ein paar negative Erlebnisse die ich aber immer noch positiv abschließen konnte oder sogar als Trainingssituation genutzt habe) ist er wieder halbwegs entspannt bei Hundebegegnungen auf der Wiese. Wenn man gezielt dran arbeiten will würde ich immer ein paar entspannungseinheiten auf den Spaziergängen einbauen (mache ich viel zu selten :roll: ) d.h. einfach mal paar minuten anhalten und den Hund durch berührungen usw. entspannen.


    Ich glaube aber (wenn man jetzt nicht sehr sehr sehr intensiv dran trainiert) wird man so ne Ortsverknüpfung nicht ganz auflösen, aber ich denke es ist auch ein stück weit normal, dass Hunde an gewissen Stellen negative Erfahrungen (die man ja nicht immer kontrollieren kann) verknüpft haben.


    Warum sie da dann nicht bellt ist denke ich, dass sie durch ihre unsicherheit so stark gehemmt ist, dass sie sich das nicht traut (also ne Art Meideverhalten).


    Übrigens finde ich es ganz toll wenn sie bei dir schutz sucht ; ) Das würde ich auch beclicken, wenn sie sich zum Beispiel hinter dir versteckt - wäre ja zum Beispiel ein gutes Alternativverhalten auf engen Wegen und ne tolle Alternative zum anderen Hund anblaffen ; )

    @ magicmidnight: Dohoooooooooch :D s.o.


    Was mir noch grad einfällt, wenn der Hund sich doch mal aufregt, würde ich trotzdem noch versuchen einen positiven Abschluss für die Situation zu schaffen. Seis jetzt das man den anderen Hund noch ein Stückchen verfolgt (Hunde von hinten sind ja nicht so spektulär) und wenn aufgebaut Entspannungswort usw. Manche Hunde haben sonst nämlich Ortsverknüpfungen bzw. mit bestimmten Hunden und wenn die letzte Situation auf hohem Erregungslevel geendet hat starten Sie sonst gleich wieder auf ganz hohem Erregungslevel. Das gleich gilt auch für Wildsichtungen - wenn der Hund sich da sehr aufgeregt hat versuche ich ihn an Ort und Stelle etwas runter zu fahren und erst dann weiter zu gehen ;)

    @ Totoro: Falls des jetzt auf meinen Post bezogen war - war nicht böse gemeint :ops: Leinenaggression is halt der Begriff oder Leinenpöbeln, das war jetzt nicht wertend gemeint ;) So wie ich es verstehe ist Hank ja ein Frustpöbler - naja und jedesmal wenn er gerne zu einem anderem Hund hin will und zieht (oder eben auch weiß, dass er an der Leine ist) - wird er ja durch die Leine davon abgehalten, das zu tun was er möchte - hin zum anderen Hund. Von daher ist die Leine für ihn dann mit Frust verknüpft ;) In gewissem Maß ist das bei jedem Hund so - Hund will Wildspur nach - geht nicht wegen Leine, Hund will in Matschtümpel jumpen - geht nicht an der Leine... Und das kann halt bei manchen Hunden als einer von vieeeeeelen Faktoren das Leinenpöbeln begünstigen.


    Am Anfang würde ich schon versuchen möglichst an der Leine keinen Kontakt zuzulassen. Evtl. könnte es aber in einem späteren Trainingsstadium aber schon sinnvoll sein auch Leinenkontakte zu üben um an dem auf Hunde zustürmen zu arbeiten ;) Auf jeden Fall würde ich wenn du ihn frei hast jede Verzögerung beclicken und belohnen mit verbalen Lob oder wenn er vielleicht sogar zu dir umdreht sehr hochwertig belohnung und wieder freigeben, dass er zum anderen Hund darf.


    @ magicmidnight: zum buch alter angeber kann ich nix sagen ;) Die Belohnung kann variieren, sollte halt möglichst gut zur Motivation des Hundes passen also funktionaler verstärker sein. D.h. man sollte immer auch überlegen ob Distanzvergrößerung oder Distanzverringerung der funktionale Verstärker ist - wenn dein Hund Angst hat / aggressiv reagiert (viele angsthunde wechseln irgendwann auf die Strategie aggression, wenn Flucht/ausweichen nicht funktioniert) sollte man Distanzvergrößerung in die Belohnung einfließen lassen - Bogen laufen, Schritt zur Seite gehen, Kopf weg vom Auslöser, Lecker/Spieli in die andere Richtung werfen... Bei Frusthunden eignen sich Schlangenlinien weil man da auch immer wieder die Distanzverringerung anclicken kann (=funktionaler Verstärker). Trotzdem würde ich auch da immer mal wieder die Distanzvergrößerung hochwertig belohnen um den Frust zu verringern und die Emotion dabei positiver zu gestalten.


    Zum Thema Management: Hochnehmen wäre für mich eine Strategie, wenn es deinem Hund angenehm ist und er sich geschützt fühlt. (Viele Hunde finden das hochgenommen werden ja nicht so prickelnd). Ich würde in so Situationen eng und man kann nicht weg auf jeden Fall viel reinclicken - wenn möglich Rückzug-Kommando (identisch U-Turn aufgebaut aus alter Angeber ist das einzige was ich aus dem Buch kenn). Was bei uns auch sehr gut funktioniert ist deeskalierendes Sitzen mit Rücken zum Auslöser bzw. leicht schräg und Hund über die Schulter gucken lassen - meiner findets toll, muss man halt ausprobieren, manchen hunden ist das vielleicht auch unangenehm - muss man ausprobieren ; ) Ansonsten hatte ich managementmäßig für sowas auch immer Dörrfleisch dabei - das kauen hat meinen sehr beruhigt und wer kaut kann nicht pöbeln... oder Futttertube rein in die Schnüss / Spieli etc. das ist klar kein Training, aber das unerwünschte verhalten wird nicht ausgelöst und der Hund kann es nicht weiter trainieren...