@ Totoro: Falls des jetzt auf meinen Post bezogen war - war nicht böse gemeint Leinenaggression is halt der Begriff oder Leinenpöbeln, das war jetzt nicht wertend gemeint So wie ich es verstehe ist Hank ja ein Frustpöbler - naja und jedesmal wenn er gerne zu einem anderem Hund hin will und zieht (oder eben auch weiß, dass er an der Leine ist) - wird er ja durch die Leine davon abgehalten, das zu tun was er möchte - hin zum anderen Hund. Von daher ist die Leine für ihn dann mit Frust verknüpft In gewissem Maß ist das bei jedem Hund so - Hund will Wildspur nach - geht nicht wegen Leine, Hund will in Matschtümpel jumpen - geht nicht an der Leine... Und das kann halt bei manchen Hunden als einer von vieeeeeelen Faktoren das Leinenpöbeln begünstigen.
Am Anfang würde ich schon versuchen möglichst an der Leine keinen Kontakt zuzulassen. Evtl. könnte es aber in einem späteren Trainingsstadium aber schon sinnvoll sein auch Leinenkontakte zu üben um an dem auf Hunde zustürmen zu arbeiten Auf jeden Fall würde ich wenn du ihn frei hast jede Verzögerung beclicken und belohnen mit verbalen Lob oder wenn er vielleicht sogar zu dir umdreht sehr hochwertig belohnung und wieder freigeben, dass er zum anderen Hund darf.
@ magicmidnight: zum buch alter angeber kann ich nix sagen Die Belohnung kann variieren, sollte halt möglichst gut zur Motivation des Hundes passen also funktionaler verstärker sein. D.h. man sollte immer auch überlegen ob Distanzvergrößerung oder Distanzverringerung der funktionale Verstärker ist - wenn dein Hund Angst hat / aggressiv reagiert (viele angsthunde wechseln irgendwann auf die Strategie aggression, wenn Flucht/ausweichen nicht funktioniert) sollte man Distanzvergrößerung in die Belohnung einfließen lassen - Bogen laufen, Schritt zur Seite gehen, Kopf weg vom Auslöser, Lecker/Spieli in die andere Richtung werfen... Bei Frusthunden eignen sich Schlangenlinien weil man da auch immer wieder die Distanzverringerung anclicken kann (=funktionaler Verstärker). Trotzdem würde ich auch da immer mal wieder die Distanzvergrößerung hochwertig belohnen um den Frust zu verringern und die Emotion dabei positiver zu gestalten.
Zum Thema Management: Hochnehmen wäre für mich eine Strategie, wenn es deinem Hund angenehm ist und er sich geschützt fühlt. (Viele Hunde finden das hochgenommen werden ja nicht so prickelnd). Ich würde in so Situationen eng und man kann nicht weg auf jeden Fall viel reinclicken - wenn möglich Rückzug-Kommando (identisch U-Turn aufgebaut aus alter Angeber ist das einzige was ich aus dem Buch kenn). Was bei uns auch sehr gut funktioniert ist deeskalierendes Sitzen mit Rücken zum Auslöser bzw. leicht schräg und Hund über die Schulter gucken lassen - meiner findets toll, muss man halt ausprobieren, manchen hunden ist das vielleicht auch unangenehm - muss man ausprobieren ; ) Ansonsten hatte ich managementmäßig für sowas auch immer Dörrfleisch dabei - das kauen hat meinen sehr beruhigt und wer kaut kann nicht pöbeln... oder Futttertube rein in die Schnüss / Spieli etc. das ist klar kein Training, aber das unerwünschte verhalten wird nicht ausgelöst und der Hund kann es nicht weiter trainieren...