Beiträge von *kittycat*

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    Ich benutze wilde Kombinationen aus Markersignal, Entspannungssignal und Alternativverhalten-Signal... :D
    Was meinste, wie die Leute da schauen? - "Ist der Ruf erst ruiniert...." =)


    So halte ich es auch :D Mir ist es lieber die Leute denken - "da kommt wieder die durchgeknallte alte mit dem armen Hund" als "da kommt wieder des arme mädel mit dem hochaggressiven Hund" ;)

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    Soweit ich weiß hat er etwa 3 Jahre nach dem er die Hundeschule gegründet hat sich eine Auszeit genommen und seine Goldiehündin bekommen. (3 Jahre Trainer ohne eigenen Hund + 16 Jahre Trainer mit eigenem Hund + 1 Jahr in dem seine Goldihündin bereits tot ist= 20 Jahre)
    Zu den Fehlern die er bei seiner eigenen Hündin gemacht hat denke ich, daß es beim eigenen Hund immer noch etwas ganz anderes ist als bei Fremden. Da ist man gefühlsmäßig ganz anders eingebunden und es fehlt plötzlich die Objektivität und der Blick von außen auf das Mensch-Hundteam, den man sonst als Trainer immer hat. Quasi so eine Art Betriebsblindheit. Ist ja bei Lehrern und Erziehern ähnlich. Die sehen bei ihren eigenen Kindern Dinge nicht die ihnen bei fremden Kindern sofort auffallen würden. Einfach weil sie bei den eigenen Kindern gefühlsmäßig viel mehr involviert sind und als Menschen mit ihren eigenen Gefühlen, Schwächen, ihrer eigenen Geschichte etc. beteiligt sind.


    LG


    Franziska mit Till


    Ah okay, Dankeschön :smile: mich hatte das nur irritiert, weil ich dachte, dass er die Hundeschule erst nach der Anschaffung des Hundes gegründet hätte... so kommts dann natürlich hin ;)

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    Findet ihr das denn wirklich immer noch so höchstdramatisch übel, was zB Frauchen da macht? :???:


    Oder bin ich eine der wenigen, die die heutige Sendung überhaupt schaut?


    Nee, ich fand auch die ging in dieser Folge wesentlich besser mit dem Hund um. Fand des viel schlimmer wie das blinde Frauchen ihre Labbihündin immer am Halsband gepackt hat :hust:


    Aber mich würde ja schon interessieren ob michele ihren garten überhaupt verlässt und wie sie sich draußen benimmt aber werden wir wohl nie erfahren :D


    was mich echt wundert: der rütter sagt er hat 20 jahre erfahrung als hundetrainer - wie geht das wenn er bis jetzt erst eine alte Goldiehündin hatte mit der er nach eigenen Aussagen selbst die ersten Jahre alles falsch gemacht hat :???:


    LG Caro & der kleine Schwarze

    betty & wildfire: Dankeschön :ops: =)


    Mit Kinderwagen ist es natürlich schwierig ;) da hab ich auch keine Erfahrungen :ops: aber grundsätzlich könntest du dich ja vorwärts "stottern", Jukon fährt von der Erregungslage her runter wenn ich ein paar mal den GG gemacht habe. Aber vielleicht wäre es auch ne möglichkeit den anderen Besitzer zu bitten den aktiven Part zu übernehmen? so weit es in der Situation halt möglich ist...


    nicole: Also ich hab die Schleppleine sehr gerne dran, wenn wir in ner fremden Hundegruppe laufen, weil er da nicht so zum mobben neigt. Grundsätzlich ist es aber mit einem richtigen Leinenpöbler sehr sinnvoll mit einer 3m Schlepp (am besten biothane ohne schlaufe zu arbeiten). Bei reinen Leinenpöblern spielen ja oft ganz viele Faktoren mit rein: schlechte Leinenführigkeit, Frust wird mit der Leine verknüpft (jedes mal wenn der Hund wo hin will und die Leine ihn davon abhält)... da ist es dann sehr sinnvoll die Leine immer wieder mal aufzunehmen wieder schleppen zu lassen usw. damit der Hund sein gutes Sozialverhalten mit anderen Hunden auch auf die Leinensituation übertragen kann.


    Außerdem ist es sehr wichtig bei richtigen Leinenpöblern (was meiner ja nicht ist) die Verknüpfung "an der Leine = Frust" ohne Leine = "der Spaß geht los" aufzulösen ;)


    LG Caro & der kleine Schwarze

    so hier mal die "Fortsetzung", die ich noch nachreichen wollte :D


    Also natürlich sollte man so trainieren, dass das unerwünschte Verhalten nicht ausgelöst wird (in einer kontrollierten Trainingssituation sollte sowas eigentlich nicht passieren), das gilt aber eigentlich für alle Trainingsmethoden. Meistens trainiert man ja aber im Alltag ;) und da ist die Umwelt nicht kontrollierbar *fg*


    In solchen Situationen wo man merkt es ist zu eng oder die Situation ist noch eine zu große überforderung (und man hat nicht die möglichkeit die Distanz zu vergrößern), würde ich zunächst versuchen solange der Hund noch ruhig ist Management anzuwenden, d.h. zum Beispiel mit Futtertube, Dörrfleisch (muss man kauen) oder Spieli ablenken. Das ist natürlich kein Training, der Hund lernt dabei nix, aber er kippt auch nicht in das unerwünschte Verhalten und übt es weiter ;) Beziehungsweise je nach trainingsstand den Hund zwischendrin ganz ganz minikurz mal gucken lassen.


    Natürlich wird es im Alltag auch mal passieren, dass der Hund ins unerwünschte Verhalten kippt - was macht man dann ??? Ja, wenn unerwünschtes Verhalten auftritt sollte man es schnellstmöglich unterbrechen (wie man es nennt Verhaltensunterbrecher, Abbruchsignal ist egal).


    Wir haben folgende "Abbruchsignale" : P : Umorientierung, Touch (generell funktionieren Tricks da bei vielen Hunden sehr gut, weil sie rein positiv aufgebaut sind), Marker und Geschirrgriff.... (eigtl beliebig erweiterbar und alles positiv aufgebaut, wobei beim Geschirrgriff schon ne gewisse Portion negative Verstärkung dabei ist). Das ist nicht optimal, weil man dann nur noch an den Konsequenzen arbeitet.


    Optimal und sollte auch der Normalfall sein ist es an den Antezedenzien zu arbeiten (da spielen ganz viele Sachen mit rein hat der Hund Schmerzen, Stress,... - ich liste euch das mal komplett auf - hab leider nicht alles im Kopf :ops: ) an der Antedzedenzien-Seite kann man ganz viel machen. Und das Problem an Methoden die über Meideverhalten mit Schreckreizen usw. arbeiten ist, dass sie an den Konsequenzen ansetzen (man wartet auf das Fehlverhalten des Hundes) und das wirkt sich dann negativ auf der Antezedenzienseite aus, und dadurch wird die wahrscheinlichkeit für das unerwünschte Verhalten dann sogar erhöht.


    Bevor der Hund reagiert hat er ja wünschenswertes verhalten gezeigt, dass man hätte markern können. Viele machen auch den Fehler, dass sie viel zu lange warten so nach dem Motto der Hund ist ja noch 50 m weg. Man sollte aber wirklich den 1. Blick zum anderen Hund clickern ;)


    LG Caro & der kleine Schwarze

    @ Nicole: Ich würde das weiterlaufen immer anclicken und als belohnung dann z.B. Leckerlie in die Laufrichtung werfen. Grundsätzlich ist es denke ich normal, dass der Hund sich ab und zu umdreht, wenn hinter einem ein Hund läuft ;) Zerren würde ich auch auf keinen Fall... Wir haben ein weiter-Signal (finde ich für diese Situation aber unpassend).... was ich mir noch vorstellen könnte, das wende ich an wenn wirklich rückzug nötig ist, weil z.B. ein vermeintlich unverträglicher Hund ankommt und wir wollen es um die Ecke schaffen ist ein Rückzug-Signal unseres heißt "wir gehen", andere sagen "Rückzug" oder auch "Vamos". Wenn ich dieses Signal gebe entfernen wir uns zügig und das wird dann hochwertig belohnt. Aufbauen tut man das aber natürlich erst mal ohne Ablenkung. Würde ich allerdings nur machen, wenn wirklich ein relativ zügiger Rückzug nötig ist, ansonsten würde ich einfach das weiterlaufen markern.


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    Ah ok, danke dann hab ich das nicht richtig verstanden. Das heißt dann wenn mein Hund nach dem Keks wieder zum Auslöser seiner Angst schaut und sich umdreht clickere ich wieder? Wie ein kleines Spiel?


    Er schafft es nämlich noch nicht danach weiter zu gehen, wir müssen an der Seite warten bis Fremde vorbei sind. aber es ist ok sozusagen mehrmals eine Person zu clickern und dasselbe Spiel ablaufen zu lassen.


    Bei anderen Hunden ist er allerdings damit noch überfordert, kann ich dann bei Hunden noch die einfachere Variante -Clicker für Angucken-nehmen oder verwirrt ihn das dann?? Er ist leider sehr intelligent und verbindet schnell daher meine Frage nicht dass ich ihn noch mehr verunsichere als er eh schon ist.


    Ich würde beides markern - hingucken und die umorientierung zu dir ;) und ja öfters clicken ist super :D Das benennen brauchst du nicht unbedingt, bei unserer Hündin mach ich es - bei Jukon meistens nicht ;)


    Wenn du mehr wert auf die Umorientierung zu dir legst würde ich das hochwertiger belohnen, aber ich würde auf jeden Fall auch das hingucken markern - denn Auslöser wahrnehmen und ruhig bleiben ist ja auch sehr toll :smile:

    Habe meiner Vorrednerin nicht viel hinzuzufügen ;) Jukon konnte sich auch am Anfang manchmal nicht sofort zu mir umorientieren, das ist ganz normal am Anfang ;) Wichtig ist, dass nach dem Click immer ne Belohnung folgt minimum ein verbales Lob, dass kann dir auch helfen, dass der Hund sich dann doch noch rumschmeißt... z.B. hund guckt - click- prima machst du das, suupppiiiii - click - da ist ein hund - priiiiiiiiiiima - umorientierung - leckerlie fliegt, zergel, rennspiel...


    Was auch hilft ist wirklich ein Umorientierungssignal aufzubauen was super gut funktioniert und sehr hochwertig belohnt wird in den verschiedensten Situationen (erst mal ohne andere Hunde). Ich habe unseres so gut aufgebaut und so hochwertig belohnt das geht IMMER - ich wende das auch an, wenn ich merke er friert grad ein z.b. weil erzfeind um die ecke rum auftaucht aber nur, wenn es fair ist gegenüber dem hund, also nicht wenn ein anderer Hund ohne leine auf uns zuprescht oder er grade sich mit nem anderen Hund beschnüffelt z.B.


    Nicht so viele Sorgen machen, wir alle machen fehler, und es ist nicht schlimm mal falsch zu clicken ;) wobei der click richtig aufgebaut immer was gutes hat, weil es die grundstimmung des hundes positiv beeinflusst :smile: was natürlich nicht funktionieren kann ist so zu arbeiten und dann gleichzeitig mit rappeldosen, hund bedrängen usw zu arbeiten...


    ach ja schreib gleich später nochwas, wenn ich mehr zeit hab was auch noch zu deiner Frage passt *g*


    Wow da dürft ihr aber alle 3 stolz sein :gut: Ich finde man ist im Training schon sehr weit, wenn die Hunde das alles so super machen ohne dass die mama dabei ist :D (, ich meine damit obwohl sie von der anderen Person die nicht so intensiv mit ihnen trainiert - ist zumindest bei uns so :D - vermutlich nicht so gut unterstützt werden in der Situation) *g*


    LG Caro & der kleine Schwarze