jente: Machen wirs so: ich erklär dir das mit dem Geschirrgriff und du erklärst mir das mit der Entspannungsdecke - da steh ich nämlich im Wald
Also ja, bei deinem Verständnis vom Geschirrgriff ( wie bei mir bis vor kurzem auch noch ) liegt ein Missverständnis vor: Ziel des Geschirrgriffs ist -> Hund stoppt die Vorwärsbewegung, er kann also einfach stehen bleiben, sich setzen, legen, sich umdrehen und zu dir gelaufen kommen...
Das STOP sollte für den Hund eine Art Barriere sein, das heißt, wenn der Hund von selber darauf reagiert (sich also zurücknimmt, die Vorwärtsbewegung unterbricht, clickst du das an und belohnst. Du greifst nur beim Aufbau ins Geschirr, wenn der Hund sich von selber zurücknimmt NICHT. Wenn der Hund nicht reagiert sollte es dir nicht zu oft passieren (möglichst nie, ist aber unrealistisch), dass der Hund dein Stop überläuft und die Konsequenz - Griff ins Geschirr nich erfolgt. Der Hund soll lernen "Keine Chance, nach vorne komm ich nicht weiter"
Der Aufbau ist dir klar??? Ist in dem Link von Thera auch gut beschrieben *find* Anne ist eh toll
Das mit der rückgerichteten Aggro (was ja lang nicht alle Hunde zeigen) ist nur ein ganz kleiner Puzzleteil und natürlich positiver und praktischer Nebeneffekt, aber nicht das Ziel des Geschirrgriffs.
Wichtig ist, dass der Geschirrgriff NIE alleine steht sondern ein Alternativverhalten folgt, z.B. geworfenem Leckerlie hinterherhetzen.
Zu meinem dringt der Geschirrgriff auch noch nicht in allen Erregungslagen durch, das heißt ich versuche ihn immer mal wieder mit höherem (aber nicht zu hohem Erregungslevel). Z.B. kann ich Ball werfen hund rennt hinterher STOP Hund kehrt um, genau in dem Moment wo er umkehrt marker ich. Bei Wildspurn klappt das z.B. noch nicht.
Wenn du noch fragen hast steh ich gerne zur Auskunft bereit
So und jetzt mal ne Runde Entspannungsdecke für Blondies
LG Caro & der kleine Schwarze