Hey,
erst mal Sorry, ich weiß es gibt schon viele Beiträge zu diesem Thema - aber das ist eine Frage die mir einfach unter den Nägeln brennt: Wer hatte einen leinenpöbler und ist jetzt soweit, dass er wieder ganz entspannt und egal wo an anderen Hunden, die vielleicht auch pöbeln immer entspannt, ohne fixieren, in die leine gehen etc. vorbeizukommen? (außer bei "erzfeinden")
Habe jetzt leider selbst mit unserem DSH-Rüden 11/2 Jahre seit einem halben Jahr "massive "Probleme mit Leinenpöblerei. Muss dazu sagen bin fast 22, hatte bis jetzt noch keinen richtig eigenen Hund, er ist eigentlich der Hund meines Vaters, bin aber seine absolute Bezugsperson. Unsere Hündin (10), auch DSH haben wir mit einem 3/4 Jahr aus sehr schlechter Haltung über den Tierschutz bekommen - mit ihr wurde ich dann mit dem Thema Leinaggression konfrontiert. Leider habe ich damals sehr viel falsch gemacht (Schütteldose, Nein, Halti,...) und dass ich es nicht besser wusste und mit 14 Jahren als kleine Person auch wirklich Probleme hatte sie zu halten ist für mich keine Entschuldigung. Besonders schade, da sie ohne Leine ein sehr gutes Sozialverhalten hatte, und ich das durch unser falsches Training leider nich "kaputt gemacht" aber doch verschlechtert habe. Deshalb mache ich mir heute noch vorwürfe.
Kira war auch der Grund, dass ich mir geschworen habe: So weit lasse ich es bei keinem Hund mehr kommen! Bei unserem zweiten (Mama Hund), auch DSH hat das sehr gut geklappt, er geht an der leine souverän an jedem anderen vorbei, hat noch nie auch nur ansatzweise gepöbelt und ist jetzt fast 3. Welpengruppe und Junghundgruppe habe ich mit ihm gemacht, danach wollte meine Mutter mit ihm arbeiten.
Und leider ist es jetzt so, dass "mein" Jukon sich genau so verhält wie ich es nie wollte, wohl auch in zusammenhang mit seiner Hundefreundin, die in einer pubertären Phase etwas pöbelte, meint er nun auch in bestimmten Gebieten wo er schon öfter war andere anzustänkern. Das macht mir sehr zu schaffen, gebe mir sehr viel Mühe mit einer konsequenten liebevollen Erziehung (führe in nur am Geschirr und bin absolut nich der typische Schäferhundler), gehe auch nicht auf den Platz sonder zu einem sehr guten Hundetrainer, der es aber leider nicht so gut vermitteln kann (bzw. bin ich vielleicht manchmal zu ungeduldig und unsouverän.) Eigentlich geht er lieb an jeden Hund ran, auch mit Leine seine Pöbelei hängt mehr mit Spannungsübertragung zusammen und zum großen Teil an mir, da ich vorbelastet bin und mir ehrlich gesagt schon das Herz in die Hose rutscht wenn ein fremder Hund auf uns zugeschossen kommt, oder sogar noch einer von dem ich weiß, dass er ständig rauft, was leider in letzter Zeit sehr oft passiert ist. Außerdem ist er sehr eifersüchtig, er kann es nicht ertragen, wenn er sieht, dass 2 andere Hunde zam dürfen und er mal nicht mit hinkann, dann kriegt er einen "tobsuchtsanfall". Sozial ist er ein wirklich sauberer Hund, dass hat er in vielen Situationen schon gezeigt, aber die leinenpöblerei belastet mich sehr und ich weiß, dass es irgendwann auch auf sein anderes Verhalten überschwappen kann.
Vielleicht versteht es ja jemand: für mich ist es halt besonders schlimm, weil ich schon bei unserer Hündin "versagt" habe und Jukon hatten wir ja sogar von Welpen an. Würde einfach nur gerne wissen, ob es jemand geschafft hat die leinenpöblerei wieder abzustellen. Weil vorher konnten wir halt wirklich auch eng an anderen Hunden vorbei, ganz entspannt an lockerer Leine, er hat von selbst die Seite gewechselt... Würde diesen Zustand gerne wieder erreichen, aber langsam gebe ich die Hoffnung auf.
Liebe Grüße,
Caro & der kleine Schwarze