Beiträge von Mucci

    Mucci, von MUC für München.

    Auch wenn ich nicht mehr dort lebe bin ich meiner Geburtsstadt und Heimat für über 30 Jahre ewig verbunden--deswegen bleibt der Name.


    Aber sie zu finden, das dürfte für Hundeanfänger sehr schwer sein.

    Unser Jogi war unser erster Hund. Auch er kam aus dem Ausland, war damals 4 Jahre alt und in der Nähe in einem privaten Tierheim untergebracht. Von einem anderen Hund wurde uns von den Betreibern z.B. gleich abgeraten. Es mag Glück gewesen sein; fähige Leute bei der Vermittlung und eben vor Ort--und viel stöbern und lesen vorher. Er war der perfekte Anfängerhund, und wir hatten uns auf mehr Themen eingestellt; die alle nicht kamen...

    Aber ich glaube fest daran, dass dort draussen viele Jogis sind, nur, wie oben geschrieben, ist es mittlerweile so ein undurchsichtiger Wust geworden, unter dem a) Interessenten und b) seriöse Orgas leiden

    DerFrechdax Weil es tatsächlich Menschen gibt, die a) keinen Welpen möchten/halten können, b) der Meinung sind, es gibt genug Hunde auf der Welt, c) die Tierheime/Pflegestellen voll sind, d) dagegen sind, weitere Hunde produzieren zu lassen, e) sie ehrlich helfen möchten.


    Unser nächster Hund wird wahrscheinlich vom Züchter kommen. Aus vielen Gründen. Und doch habe ich an dem Gedanken wirklich zu knabbern, weil: irgendwo hockt im Tierschutz ein Hund, der genauso passen würde...


    Das Geld hingegen, spielt bei den Menschen mit TS-Hund die ich kenne überhaupt keine Rolle.


    Und es gibt im Tierschutz genügend Hunde, die auch als Ersthundhalter zu managen sind; nur sind diese Hunde schwer als Direktimport erkennbar. Wie auch?


    Es gibt Vereine im Auslandstierschutz, denen ich seit Jahren folge; von deren Arbeit ich überzeugt bin (aus vielen Gründen). Und dann gibt es leider noch die anderen: Mitleidsbeschreibungen, alle Hunde sind Engel und super, und eigentlich ist es nur blablabla. Und mittlerweile ist es auch ein Dschungel aus undurchsichtigen Vereinen/Privatpersonen/... und das hat so zugenommen verglichen mit vor 12 Jahren. So extrem, dass ich aus diversen facebookgruppen nach einem Tag wieder rausgegangen bin.

    tja kopf über Herz fürchte ich Aoleon . ihr helft mir wirklich klarer zu sehen. auch mucki das mit den fotos von vor einem Jahr, einem monat ist es sogar bei uns, wie sie gerade abbaut. das zeigt den weg den wir gerade gemeinsam gehen deutlich. den machen wir jetzt so schön wie irgend möglich für sie und nicht mehr ganz zu lang….

    Da ich das mit den Fotos geschrieben habe, möchte ich nochmal was dazu sagen; Jogi war ein sehr unnomaler Hund, der immer schon gerne gedöst/geschlafen hat, und Gassi ging weil er halt muss. Seine Highlights waren schlafen, kuscheln, fressen.

    Und das hat er bis zum Abschied gemacht. Es hat immer geschmeckt, er stand immer in der Küche wenn für ihn gekocht wurde.
    Dadurch, dass seine Prioritäten nicht bei Gassi/Spiel/Sport waren, hat er es uns in der Hinsicht schwer gemacht, weil das, was er geliebt hat, hat er weiterhin gemacht. Auch war er noch Gassi.

    Und da kommen die Fotos ins Spiel. Wir waren in der Toskana im Spätherbst, auch da war er unauffällig -- als ich nach seinem Tod angefangen habe, die Fotos zu bearbeiten, ist mir aufgefallen, dass seine Rute nicht mehr gestanden ist. Die war sonst wie ein Fähnchen. Das ist keinem von uns im Alltag aufgefallen...

    Die nächsten Fotos waren vom Urlaub 2019, da war er noch in den Wäldern, hat sich gewälzt. Das ging am Ende nimmer.


    Und jetzt, mit der Hitze, haben wir beide mehrmals gesagt, "wie gut, dass Jogi das nicht mehr erleben muss"


    Es ist immer irgendwo eine Gratwanderung, aber beim nächsten Tier würde ich tendenziell weniger lang warten und alles vorbereiten. Den Termin für den TA, den Termin im Krematorium (das lief bei uns nicht gut ab), so dass er alsbald wieder daheim ist und dem Hund die schönsten Tage machen, bis es soweit ist.

    Geht in Euch, und fragt Euch, wieviel gute Tage sie noch hat; welche Dinge, die ihr Spass machen, macht sie noch/kann sie noch machen. Und dann: schaut Euch Fotos von den letzten ein, zwei Jahren an - seht ihr den Unterschied?


    Wir haben unseren Jogi mit 16,5 Jahren gehen lassen müssen (akute Erkrankung), und je mehr sich die Trauer setzt, desto stärker wird mein Gefühl, zu lange gewartet zu haben. Gerade bei den Fotos fällt es mir sehr auf... er war schon lange blind, dann dement und am Ende auch taub. Und, vielleicht auch egoistisch, aber ich hätte diese Woche des Abschieds so gerne gehabt. Es war dann doch so plötzlich.


    Alles Liebe für Euch