Hallo,
na glücklicherweise kommen wir alle (auch ich) wieder zu einer normalen Kommunikation :)
Wir betrachten den Hund nicht als Maschine. Wir hatten schon immer Tiere, Hunde, Katzen, und es lief eigentlich nie so, wie wir dachten und trotzdem sind bisher alle hier geblieben.
Das Problem bei Pinto ist folgendes: Wir haben sehr lange gesucht, bevor wir uns entschieden haben, nach einigen Kriterien, die in unserem Haushalt einfach erfüllt sein müssen, damits in der Familie und auch rundherum funktioniert. Und das Parkett ist da sicher nicht das wichtigste, keine Angst Wir wollten einen Hund der im Haus recht ruhig ist, der stubenrein ist (wer will das nicht bei einem Hund?!) und mit dem z.B. auch meine kleine Schwester problemlos unterwegs sein kann.
Anfangs hat das auch alles so geklappt. Aber an den Problemen, die mit der Zeit kamen (z.B. eben die Unsauberkeit, das Gehorsamsproblem etc) arbeiten wir ja auch.
Wir wollten auch eigentlich einen "Schutzhund" (zumindest einen Hund, der ein bisschen "abschreckend" wirkt), da sich meine Mutter in der Gastronomie selbstständig machen wollte und dort eben einen Hund als "Beschützer" haben wollte, vor allem wenn sie nachts unterwegs ist. Pinto ist alles andere als ein Schutzhund Aber wir haben uns eben in ihn verliebt und dieses Kriterium dann aussen vor gelassen. Wir wissen, dass er nicht maßgeschneider ist. Wollen wir auch garnicht.
Wir wollen ihn nicht abgeben, wir lieben den Hund und eigentlich zeigt er uns auch jeden Tag, dass er sich hier wohl fühlt. Umso besorgter sind wir natürlich, wenn sich Anzeichen zeigen, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Der Trainer auf dem Hundeplatz arbeitet mit uns vor allem momentan am Grundgehorsam, weil ich gern irgendwann mit ihm die Begleithundeprüfung machen will. Aber das hat ja alles Zeit. Sitz, Platz, Fuß. Das sind so die Sachen, an denen wir arbeiten.
Wegen der Unsauberkeit und auch als Chance zum Kontakt zu Artgenossen gehen wir am Samstag zu einer "Spielstunde für erwachsene Hunde" einer Hundetrainerin und bei der Gelegenheit wollten wir eben auch nochmal die Probleme IM Haus ansprechen.
Beim Tierarzt waren wir schon. Kleines Problem mit den Analdrüsen wurde behoben, Entwurmung aufgefrischt und erstmal "Nulldiät" empfohlen (also nur sein übliches Futter, keine Leckerchen) um eventuelle Allergien oder Magenprobleme auszuschließen. Notfalls mal eine Futterumstellung.
Auf der Pflegestelle waren noch andere Hunde, ja. Aber wir versuchen auch so oft wie möglich ihm den Kontakt zu ermöglichen (haben noch einen anderen Hund im Haus bei meiner Oma, mit dem er eigentlich täglich spielt.) Und auch auf dem Hundeplatz hat er ja immer viele Artgenossen.
Unsicher ist er, ja. Auf der Straße bellt er nicht, nur im Haus und nur bestimmte Personen. Finde ich persönlich nicht schlimm bzw sogar völlig in Ordnung. Aber auch daran wird gearbeitet :) (Besucher bringen Leckerchen mit etc)
Dem Abgeben hatte ich ein "Eventuell" bewusst davor gestellt! Es wäre wirklich das Letzte, was wir tun würden wenn wirklich NICHTS helfen würde. Oder würdet ihr einen (dauerhaft) unsauberen Hund behalten wollen? Wenn er irgendwas kaputt macht beim Spielen etc ist das nicht schlimm, aber Kot im Haus..?! Vor allem da es ja, wenn es absolut "behandlungsresistent" sein sollte, ein Zeichen wäre, dass er sich eventuell nicht wohl fühlt und das wollen wir natürlich auch nicht.
Nuja, ich hoffe, ich konnt euch ein wenig beruhigen und "Licht ins Hundedunkel" bringen
trotzdem noch liebe grüße
Laura
PS: Hierzu von fini muss ich noch was ergänzen: "wenn du keine verantwortung übernehmen willst, gib ihn lieber wieder ab.
du solltest dir dann als haustier eher goldfische anschaffen!"
Wir hatten schon -wie erwähnt- IMMER Tiere, ich bin damit groß geworden, dass die Tiere auf uns angewiesen sind und wir alles menschenmögliche tun, um ihnen ein schönes Leben zu ermöglichen. Ich kümmere mich seit 5 Jahre (also seit ich 13 bin) ganz alleine um meine Ratten und seit 2 Jahren um die 3 Katzen, die ich mit der Flaschen aufgezogen und ERzogen habe. Dass ich keine Verantwortung übernehmen kann oder will, weise ich also ganz dezent von mir.