Beiträge von Tanja84

    Unsere Kleintiere (Hamster, Wellensittiche und Bartagamen) wurden alle im Garten begraben. Wie Zara fand ich diesen Anblick die kalte Erde auf die Körper zu werfen immer ganz furchtbar. :( : Bei so kleinen Tieren ist es wenigstens mit ein oder zwei Schaufeln Erde getan. Die Vorstellung einen unserer Hunde Stück für Stück mit Erde zu bedecken fanden wir unvorstellbar.

    Deshalb haben wir Emma einäschern lassen. Ihre Asche steht in einer Bilderrahmenurne im Wohnzimmer. Bei Aiko werden wir es genau so machen.


    Vielleicht kommt irgendwann der Punkt, dass wir die Asche an einem schönen Ort verstreuen werden. Im Moment- und ich denke auch noch viele Jahre lang - kann ich das nicht. Ist zwar nur ein Häufchen Asche, aber irgendwie gibt mir das das Gefühl von "Sie ist noch da"

    Aiko bremst uns auch oft aus. Wenn er will, dann ist er noch wahnsinnig flott unterwegs. Wollte ich sein Tempo mithalten müsste ich joggen. Aber der alte Kerl schnüffelt doch so gerne minutenlang an einer Stelle. Früher war mir das zu blöd und ich habe ihn weitergeschickt. Mittlerweile bekomme ich das nicht mehr übers Herz. Soll er doch schnüffeln, wenn es ihn glücklich macht. Dann stehe ich mir halt die Beine in den Bauch


    Das ist etwas, dass ich für mich nach Emmas total unerwarteten Tod mitgenommen habe (und was ich mir bis heute nicht "verzeihen" kann) - Zeit nehmen, wenn man sie hat.

    Nach Wochen schlechtem Wetter schien während meiner Mittagspause die Sonne. Emma hat sich zum Ende der Mittagspause auf ihren Lieblingsplatz auf dem Gartenweg gelegt und die Sonne genossen. Ich wollte weiterarbeiten (Zeitdruck hatte ich nicht, ich kann meine Mittagspausen so lange machen wie ich möchte. Muss dann natürlich die Arbeitszeit dranhängen), also habe ich Emma hereingerufen. Ganz bedröppelt kam sie rein. "Ach Mausi, du kannst noch soviel Sonne tanken" habe ich ihr gesagt. Im Laufe des Tages zog es sich wieder zu und wurde die nächsten Tage auch nicht besser; keine Sonne in Sicht. Und eine Woche später war mein Mädchen tot. :( :

    Hätte ich gewusst, dass das ihr letztes Sonnenbad ist, dann hätte ich sie liegen lassen und den Moment mit ihr genossen.

    Ich habe mir gestern Abend den Podcast bis zum Ende angehört. Klar war ja von vorneherein, dass Martin sich aufgrund eines Gesprächs nicht von seiner Meinung abbringen lässt. Ganz ehrlich, das wäre auch absolut nicht authentisch. Aber ich habe schon das Gefühl, dass er einen anderen Blickwinkel auf das Thema bekommen hat.

    Du, liebe Tina, hast das ganz großartig gemacht! :applaus:Ich denke, dass du es bei einigen Zuhörern geschafft hast, dieses verstaubte Klischee - des trainingsanzugstragenden Schutzhundesportlers, der mit einer Flasche Bier in der Hand seinen Hund anbrüllt - zu widerlegen.

    Lass dich von blöden Kommentaren nicht runterziehen.

    Ich drücke euch allen die Daumen, dass ihr die nächsten Stunden gut mit euren Hunden übersteht. Das ist so scheiße, wenn man hilflos daneben sitzt und das Tier leidet :verzweifelt:

    Das ist der einzige positive Nebeneffekt beim alten und fast tauben Hund. Aiko hat bisher im Haus noch nichts gehört.

    Aiko ist im Alter deutlich gnädiger geworden. Bei Begegnungen mit Hunden so ab 40cm Schulterhöhe musste ich managen (kleinere Hunde waren ihm meistens egal), mittlerweile ist das nur noch sehr selten nötig. Die meisten Hunde ignoriert er; seine ausgewählten Todfeinde hat er aber weiterhin :barbar: Französische Bulldoggen und Möpse, die ihn aufgrund der Geräusche auf die Palme gebracht haben sind mittlerweile total uninteressant. Die hört er einfach nicht mehr :hust: und werden jetzt als kleiner harmloser Hund einfach links liegen gelassen.

    Und er geht mittlerweile bei anderen Hunden auf "Kuschelkurs". Den Hund meiner Eltern fand er nie spannend. Bei gemeinsamen Spaziergängen sind die beiden nebeneinander hergeschlappt, aber Interesse war nie da. Mittlerweile sucht der Opa aktiv Kontakt, muss unbedingt zur Begrüßung an Benni schnuppern und auch während des Spaziergangs geht er von sich aus hin und steckt ihm einfach mal so die Zunge ins Ohr :lol:

    Hund haben wollte ich schon lange. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und für mich stand fest, dass irgendwann ein Hund einziehen wird, wenn es passt. Der Gedanke stand oft im Raum, aber wegen Mietwohnung im dritten Stock und unterirdischen Arbeitszeiten bei mir und meinem Mann (eigentlich beide jeden Tag um die zwölf Stunden außer Haus) nur ein Gedanke. Dann haben wir angefangen ein Haus zu bauen und sind beide in Jobs gerutscht, die viel gnädigere Arbeitszeiten hatten. Von da an stand fest, dass wir uns auf die Suche nach einem Hund machen, wenn wir ins Haus gezogen sind. Und doch ist es anders gekommen. Wir hatten unseren Eltern von unserem Hundewunsch erzählt. Irgendwann rief meine Schwiegermutter ganz aufgeregt an, dass eine Familie zwei Straßen weiter ihren Hund abgeben möchte. Wir sind dann mal ganz unverbindlich vorbeigefahren und haben Aiko kennen gelernt. Das war irgendwann im Juni, unser Haus sollte allerdings erst Ende August bezugsfertig sein. Die Vorbesitzer haben uns zugesagt, dass Aiko noch so lange bei ihnen bleiben kann. Wir sind regelmäßig neben Arbeit und Hausbau Aiko abholen gegangen um mit ihm spazieren zu gehen. Während unserer Spaziergänge trafen wir natürlich Leute und die erzählten uns nicht ganz so schöne Geschichten, wie Aiko behandelt wird. Meinen Eltern - genauso hundegeschädigt wie wir - hat es das Herz gebrochen und sie haben Aiko im Juli übergangsweise bei sich aufgenommen :applaus: Ende August haben wir dann den Chaoten endgültig zu uns geholt.


    Ziemlich schnell wurde der Wunsch nach einem Zweithund wach. Einige Wochen haben wir die Idee immer wieder verworfen, weil Aiko kein einfacher Hund ist. Wir haben viel geredet und geplant und sind uns einig geworden, dass wir das zu zweit hin kriegen. Nach einigen vergeblichen "Bewerbungen" bei Tierschutzvereinen haben wir unseren Plan schon wieder auf Eis gelegt. Eines schönen Tages im Juli hatte ich Langeweile und habe die Kleinanzeigen durchgeblättert, bin über Emma gestolpert und war schockverliebt. Angerufen, hingefahren und Mausi mit nach Hause gebracht. :herzen1: