Beiträge von Tanja84

    Das arme Mäuschen :( :

    Wir hatten das mit Aiko auch eine Zeit lang. Wir haben keinen Auslöser gefunden. Von jetzt auf gleich fing er an zu wandern, konnte sich nicht hinlegen und hechelte stark. Wir haben ihm Sab Simplex verpasst, wenn es akut war und sind mit ihm Spazieren gegangen. Fütterung haben wir von zwei auf dreimal täglich umgestellt, seitdem *toitoitoi* hatte er nichts mehr.

    Wenn ich wirklich sagen könnte "Ich mag den Hund nicht", dann würde ich ein neues zu Hause suchen. Ich wollte nicht viele Jahre meines Lebens mit jemandem teilen, der auch nicht ansatzweise mein Herz berührt. Ausnahme wäre der alte Hund meiner Schwiegermutter gewesen, wenn ihr etwas zugestoßen wäre. Optisch absolut nicht mein Hund und auch charakterlich konnte ich nichts mit ihm anfangen. Ich hätte es aber einfach nicht übers Herz gebracht ihn ins Tierheim zu stecken. Er wäre im Fall X bei uns geblieben und ich bin mir sicher, er hätte es geschafft sich ein Stück in mein Herz zu schleichen :pfeif:


    Unser Aiko war und ist nicht immer einfach. Bei uns stand anfänglich hin und wieder das Thema Abgabe im Raum, weil er uns manchmal einfach in den Wahnsinn und an unsere Grenzen getrieben hat. Wir haben ihn nicht unüberlegt und spontan angeschafft. Wir sind mehrere Wochen fast täglich mit ihm spazieren gegangen. Das "böse" Erwachen kam aber erst nach dem Einzug.

    Warum wir ihn nicht abgegeben haben? Weil er uns trotz seiner Ausraster unglaublich ans Herz gewachsen ist und er so tolle Seiten hat :herzen1: Ob er woanders besser aufgehoben wäre? Vielleicht schon. Aber die Chance, dass er ein typischer Wanderpokal geworden wäre standen nicht schlecht. Und das wollten wir ihm ersparen.

    Und jetzt nach über 12 Jahren, in denen ich ihn häufig wahlweise gerne an die Wand geklatscht, am Rasthof ausgesetzt, den Hals rumgedreht oder auf die Autobahn zum spielen geschickt hätte, kann ich mir ein Leben ohne den Kerl nicht mehr vorstellen

    Ich bin auch mit Hund aufgewachsen. Dreck, Krabbelviehcher und gewisse Einschränkungen (bspw. im Urlaub) waren mir nicht neu. Ebenso wie schön und erfüllend es ist einen Hund an seiner Seite zu haben.

    Und trotzdem war der erste eigene Hund eine Überraschung. Ich kannte immer nur die netten normalen Familienhunde, die einfach so - mehr oder weniger gut erzogen - mitliefen.

    Aiko zog hier mit der Vorstellung ein, einen netten und unkomplizierten Begleiter an der Seite zu haben.

    Er war absolut unerzogen als wir ihn übernommen haben, waren uns dessen bewusst und gewillt daran zu arbeiten.

    Die anderen Special-Effects konnten wir nicht erahnen. Aiko hatte andere Pläne für uns :ugly:

    Bekommen haben wir einen Hund, der nicht ansatzweise Interesse hatte mit Menschen zusammenzuarbeiten, der Futter bis aufs Blut verteidigen wollte, der es nicht ertragen konnte wenn man an ihm herumfummeln musste (Zecken entfernen hatte etwas von russisch Roulette), der bei jeder kleinsten Unsicherheit explodierte, der bei einem genervten Atmen schon in Hab-Acht-Stellung ging.

    Wir haben viel an diversen Baustellen und unserer Beziehung gearbeitet und sind nach einiger Zeit ein eingespieltes Team geworden und ich möchte diesen Chaoten nicht mehr missen :smile:

    Als Emma einzog waren Vorstellung und Realität passend, sogar noch besser. Wir sind durch Aiko "vorbelastet" nicht mehr ganz so naiv an die Vorstellungen hinsichtlich Hund herangegangen. Bei ihr wäre Naivität aber gar nicht aufgefallen. Sie war für uns perfekt. :herzen1:

    Mann ist heute den ganzen Tag weg, sich sportlich betätigen. Wir sind zusammen aufgestanden, ich habe mich direkt mit Aiko auf den Weg gemacht. Wir kommen nach Hause, mein Mann schon weg. Auf der Treppe liegt ein Zettel - ich in meiner grenzenlosen Naivität - erwarte so etwas wie: "Schade, dass wir uns nicht mehr gesehen haben. Wünsche euch einen schönen Tag. Freue mich auf heute Abend euch wiederzusehen. " :herzen1:

    Die Realität ist manchmal grausam. Seine Nachrichtan mich "Die Toilette oben ist verstopft" xD

    Ab wieviel Grad geht ihr abends wieder Gassi?

    Ich bin mir da Grad total unsicher, kann das ja nicht bis in Ewigkeit ziehen, nur weil's heiß ist.

    Aktuell sinds draussen auch noch 35/36 Grad u wir müssen über Beton/ Pflaster zum Wald

    Wir waren eben mit Opahund kurz spazieren. Das ist so seine gewohnte Zeit und er ist unruhig geworden. Da er es einfach nicht schafft in den Garten zu kacken :roll: sind wir für 15 Minuten den Grünstreifen lang gegangen. Opi war noch gut drauf, wir beide pratschnass geschwitzt.

    Richtig Gassi gehen wir bei den Temperaturen nicht. Haben wir auch nicht in jungen Jahren gemacht. Da müssen kurze Löserunden einfach mal reichen.

    Wir sind aktuell bei 31 Grad. Auf der Terrasse ließ es sich noch aushalten, da diese bis zum Mittag im Schatten liegt. Jetzt merkt man aber wie es schlagartig unangenehmer wird, weil die Sonne rumkommt.

    Werden uns dann gleich wohl ins Wohnzimmer verkrümeln. Schön bei heruntergelassenen Rollläden im Kunstlicht sitzen :muede: Ich hasse sommerliche Temperaturen :lepra:

    Bei uns war es eher Zufall, dass ein Labrador eingezogen ist. Wir waren auf der Suche nach einem 2. Hund ohne großartige Vorlieben. Mittelgroß und weiblich war unsere Vorgabe. Mein Mann hat immer von einem Labrador geschwärmt, ich eher weniger :hust: Die ich kannte waren alle optisch nicht mein Fall (viel zu fett, ich kannte tatsächlich keinen normalgewichtigen Labrador) und auch vom Verhalten her eher nicht das was ich wollte.

    Nach einigen erfolglosen Versuchen bei Tierschutzvereinen, habe ich nach Privatabgaben geschaut und bin über Emma gestolpert. Fotos gesehen und dieses Gefühl gehabt, dass genau sie es ist. Hingefahren zum Kennenlernen und als dieses hübsche schlanke Mädchen total freundlich aber nicht aufdringlich Kontakt mit uns aufnahm war es um mich geschehen

    Mitgenommen und keine einzige Sekunde bereut :herzen1: Ich sage immer, dass Emma mich "labifiziert" hat.

    Und ja, wenn Aiko irgendwann nicht mehr ist, dann wird hier mindestens ein Labrador einziehen.

    Wir haben vor einigen Wochen auch einen Hund eingesammelt, die Polizei verständigt, dass er bei uns ist (haben ihn bei Schwiegermutter untergebracht)und auch gerne bleiben kann, bis das Tierheim wieder geöffnet hat. War ein Samstagnachmittag.

    Wir haben den Kleinen dann bei Facebook in die Gruppe unseres Ortes eingestellt. Keine 10 Minuten später war der Besitzer ermittelt.

    Vor Jahren haben wir am späten Abend einen Hund eingesammelt und die Polizei informiert. Die haben ihn dann abgeholt, erst in die Verwahrung und am nächsten Tag ins Tierheim gebracht.